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Krankenhäuser ersparen dem Gesundheitssystem Milliarden

GKV-Finanzergebnis des 1. bis 3. Quartals 2022: Krankenhäuser ersparen dem Gesundheitssystem Milliarden (Pressemeldung).



Zum Finanzergebnis des ersten bis dritten Quartals 2022 der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß: „Wieder einmal zeigen die GKV-Finanzergebnisse, dass die Leistungsausgaben der Krankenkassen für die Krankenhäuser weniger stark gestiegen sind als ihre
Gesamtausgaben. Die gesamten Leistungsausgaben der Krankenkassen lagen um 4,8 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig wird
deutlich, dass die den Krankenhäusern bereitgestellten Mittel mit nur 3,3
Prozent Steigerung weit hinter der Inflation und insbesondere den
Personalkostensteigerungen der Kliniken bleiben. Rechnet man den Ausgabenblock
„Krankenhausausgaben“ heraus erkennt man, dass alle anderen Leistungsausgaben
im Durchschnitt sogar um 5,5 Prozent gestiegen sind. Noch eindrucksvoller
zeigen sich die unterdurchschnittlichen Ausgabensteigerungen für die
Krankenhäuser über einen längeren Zeitraum: Seit 2010 ist der Anteil der
Krankenhausausgaben an allen Leistungsarten von ehemals 35,6 Prozent auf
nunmehr 31,8 Prozent (Q. 1-3, 2022) gesunken. Konkret heißt das, die
Krankenhausausgaben sind seit 2010 mit insgesamt 48 Prozent weniger stark
gestiegen als alle anderen Ausgaben der GKV mit 66 Prozent und das trotz immer
höherer Qualitätsanforderungen an die Krankenhäuser. Aufgrund der anhaltend
niedrigen Ausgabensteigerungen für Krankenhäuser sparen die Krankenkassen
allein in diesem Jahr 12 Milliarden Euro im Vergleich zu den übrigen
Leistungsbereichen ein. Hätten sich die anderen Leistungsausgaben der GKV seit
dem Jahr 2010 so entwickelt wie die Krankenhausausgaben, könnte es sich die GKV
heute auf einem dreistelligen Milliardenpolster bequem machen. Allein im
vergangenen Jahr hätten die Krankenkassen 23 Milliarden Euro weniger an
Leistungsausgaben aufwenden müssen.

Der Mythos vom Kostentreiber Krankenhaus, der vielfach immer wieder als
Begründung für die Reduktion von Krankenhausstandorten und -kapazitäten
angeführt wird, ist schon lange nicht mehr durch Fakten zu belegen. Nicht
einmal ansatzweise können aufgrund der gesetzlich begrenzten Veränderungsrate
die Tarifkostensteigerungen beim Krankenhauspersonal gegenfinanziert werden.
Diese Situation ist eine wesentliche Ursache für die sich immer weiter
verschärfende Notlage der Krankenhäuser und den anhaltenden Fachkräftemangel.
Die aktuellen Daten belegen auch, dass die Pläne für eine Krankenhausreform auf
eine bestehende Unterfinanzierung aufsetzen. Wenn der Bundesgesundheitsminister
dieses Problem nicht löst und das strukturelle Defizit der Krankenhäuser
beseitigt, bleibt seine Ankündigung, der Medizin Vorrang vor der Ökonomie
einräumen zu wollen, eine Leerstelle.“

Quelle: Pressemeldung, 14.12.2022

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