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ANregiomed 2018 mit Defizit in Hoehe von 18 7 Mio. € mydrg.de





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ANregiomed 2018 mit Defizit in Hoehe von 18 7 Mio. €

ANregiomed 2018 mit Defizit in Höhe von 18,7 Mio. € (Pressemitteilung).



Nach vollständigem Abschluss der Prüfungsarbeiten der Wirtschaftsprüfer der Würzburger Solidaris Revisions-GmbH hat ANregiomed-Vorstand Dr. Gerhard M. Sontheimer in der Verwaltungsratssitzung am 11. April den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 vorgelegt.
Der kommunale Klinikverbund hat im vergangenen Jahr ein negatives Ergebnis in Höhe von 18,7 Mio. € erwirtschaftet.

Aufgrund eines Urteils des Bundessozialgerichts, das die Vergütung der
Schlaganfallbehandlung durch die Kostenträger in Frage gestellt hat, war Dr.
Sontheimer nach einer Planrevision im September 2018 von einem Defizit in Höhe
von 23,0 Mio. € ausgegangen. „In einigen Fällen konnte bisher nicht
abschließend geklärt werden, ob bereits erbrachte Leistungen noch
zurückgefordert werden. Deshalb mussten wir aus kaufmännischer Vorsicht
Rückstellungen in Höhe von 5,4 Mio. € bilden, die sich in voller Höhe beim
Jahresfehlbetrag niederschlagen“, erklärt der ANregiomed-Vorstand. Ohne
Berücksichtigung dieser und weiterer Sondereffekte ergibt sich mit einem
Ergebnis von -12,4 Mio. € eine Verbesserung von ca. 2,4 Mio. € gegenüber dem
revidierten Plan für 2018, der noch von einem Minus von 14,8 Mio. € ausgegangen
war. Falls im Jahresverlauf ein Teil der Rückstellungen aufgelöst werden kann,
kommt dieser dem Ergebnis 2019 zugute.

Über Krankenhausleistungen wurden im vergangenen Jahr Erlöse in Höhe von 125,3
Mio. € erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen damit leicht
rückläufig und liegen um etwa 2 Mio. € hinter Plan. Insgesamt war zwar eine
leichte Steigerung der Umsatzerlöse möglich, die jedoch nicht ausreichend
gewesen sei, um die gestiegenen Personal- und Sachkosten zu refinanzieren. Aus
Sicht der Prüfer ist deshalb eine Steigerung der Leistung bei gleichzeitiger
Reduzierung der Personal- und Sachkosten notwendig. Außerdem stehe die
Sicherstellung der Finanzierung der anstehenden umfangreichen Bautätigkeiten
an.

Die Wirtschaftsprüfer empfehlen dem Unternehmen und seinen Trägern die
Umstellung auf eine langfristige Finanzierung. Diesen Vorschlag befürwortet
auch Dr. Sontheimer: „Nur eine Stärkung des Eigenkapitals stabilisiert
mittelfristig unsere Liquidität.“ Aufgrund der angespannten Vermögens- und
Finanzlage ist das Kommunalunternehmen ansonsten immer wieder auf kurzfristige
Unterstützung durch seine Träger angewiesen.

Quelle: Pressemitteilung, 26.04.2019

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