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Bistum Essen und Contilia bekräftigen Krankenhaus-Pläne in Essen-Altenessen mydrg.de





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Bistum Essen und Contilia bekräftigen Krankenhaus-Pläne in Essen-Altenessen

Bistum Essen und Contilia bekräftigen Krankenhaus-Pläne in Essen-Altenessen (Bistum Essen).



Nach intensiven Diskussionen und Verhandlungen würdigen Generalvikar Klaus Pfeffer und Contilia-Geschäftsführer Dr. Dirk Albrecht das Ergebnis für die Zukunft in St. Johann Baptist. Dank an ehrenamtliche Gremienvertreter in Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat –
und Respekt für den Verein „Rettet St. Johann“.

Dr. Dirk Albrecht (li) und Generalvikar Klaus Pfeffer stellen Details der Pläne
für das künftige Krankenhaus mit der neuen Kirche in Altenessen vor. Foto:
Nicole Cronauge | Bistum Essen

Das neue katholische Krankenhaus in Essen-Altenessen wird ein zentraler,
hochmoderner Gesundheitsstandort für den Essener Norden und ein innovativer Ort
der Kirche werden. Dies haben der Generalvikar des Bistums Essen, Klaus
Pfeffer, und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Contilia GmbH, Dr. Dirk
Albrecht, am Dienstag bei einem Pressegespräch im Essener Marienhospital
bekräftigt. Contilia möchte auf dem Gelände des Marienhospitals und der
benachbarten Pfarrkirche St. Johann Baptist in den kommenden Jahren ein
komplett neues Krankenhaus errichten – inklusive einer eigenen Kirche für die
St.-Johann-Baptist-Gemeinde. Nach der grundsätzlichen Zustimmung des
Kirchenvorstands und der Beteiligung des Pfarrgemeinderats in der vergangenen
Woche wird die Pfarrei St. Johann Baptist in den kommenden Tagen über den
Verkauf des Kirchengrundstücks an Contilia entscheiden.

Pfeffer und Albrecht zeigten sich erfreut, dass es nach monatelangen
Diskussionen und mehreren Wochen intensiver Verhandlungen nun zu diesem
„bestmöglichen Ergebnis“ gekommen sei. Unter anderem konnte der Kirchenvorstand
in den Verhandlungen mit Contilia erreichen, dass die Gemeindekirche nun
deutlich größer gebaut wird als zunächst geplant: Durch eine Empore und einen
an die Kirche angeschlossenen Saal kann die Kapazität des eigentlichen
Kirchraums auf insgesamt bis zu 400 Sitzplätze vergrößert werden. Für Contilia
hob Albrecht hervor, dass es trotz der räumlichen Enge in Altenessen dank des
Kirchengrundstücks gelingen werde, „an einem zentralen, gut erreichbaren
Standort eine moderne Klinik zu errichten, in der die Bedürfnisse der Patienten
im Mittelpunkt stehen. Zugleich wird die Klinik ein großer Gewinn für diesen
Stadtteil sein“.

Dank an die ehrenamtlichen Gremienmitglieder
Pfeffer ging auch auf den Protest ein, der die Krankenhaus-Planungen seit dem
vergangenen Herbst begleitet hat. „Niemandem in den Gremien von St. Johann
Baptist fällt der Verkauf der Pfarrkirche leicht. Vor diesem Hintergrund habe
ich großes Verständnis und viel Sympathie für alle, die in unseren Gremien,
aber auch bei Pfarrversammlungen und anderen Diskussionen ihre Verbundenheit
mit St. Johann Baptist bekundet und sich an der Suche nach der besten Lösung
beteiligt haben.“ Auch die vielen Diskussionen in der Pfarrei hätten
schließlich dazu geführt, dass die Kirche nun deutlich größer ausfalle als
zunächst geplant. Ausdrücklich dankte Pfeffer den ehrenamtlichen Mitgliedern
von Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat: „Sie haben in den vergangenen Wochen
viel, teils ungerechtfertigte und gelegentlich sehr persönliche Kritik
aushalten müssen und dennoch zum Wohle Ihres Stadtteils und Ihrer Gemeinde an
dem Krankenhaus-Projekt festgehalten“. Pfeffer zollte aber auch dem Verein
„Rettet St. Johann“ Respekt, der mittlerweile aus der einstigen
Protest-Initiative gegen den Kirchenabriss entstanden ist. „Der Protest ist
auch Ausdruck einer engen Verbundenheit mit der Gemeinde St. Johann sowie einer
tiefen Sorge um die Zukunft des Christentums in Altenessen.“ Viele kritische
Hinweise und Anfragen seien in die Überlegungen und Verhandlungen um die neue
Kirche eingeflossen, betonte der Generalvikar.

Der erste Kirchenneubau im Bistum Essen seit vielen Jahren
Zusammen mit dem Pfarradministrator Dompropst Thomas Zander und den weiteren
Seelsorgerinnen und Seelsorgern in Altenessen hoffe er, dass die Katholiken vor
Ort mit diesem Engagement und dieser Lebendigkeit nun zunächst die
Übergangszeit nach der für spätestens Anfang 2021 geplanten Kirchenschließung
für die Gemeinde gestalten, so Pfeffer. Die neue Kirche wird mit dem für 2025
geplanten Start des neuen Krankenhauses eröffnet werden. „Diese Kirche wird der
erste Kirchenneubau in unserem Bistum seit vielen Jahren“, betonte der
Generalvikar. „Hier hat der von Contilia und der Pfarrei geplante
Gestaltungsausschuss die Chance, mit externer Unterstützung durch unser Bistum
gestalterische Akzente zu setzen, die weit über Altenessen hinaus wirken.“
Zugleich setzt Pfeffer aber auch auf innovative seelsorgerische Akzente: „Ein
katholisches Krankenhaus und eine Gemeindekirche verbinden sich – das birgt
große Chancen für die Seelsorge. Denn in einem Krankenhaus kommen Menschen
zusammen, die offen sind für einen spirituellen Ort, für tröstende, ermutigende
Begegnungen. Und umgekehrt ist die Gemeinde ganz nah dran an einem zentralen
Ort gelebter Caritas“, so Pfeffer. So könne ein kirchlicher Ort wachsen, von
dem die Menschen in Altenessen ebenso profitieren wie die Patienten und
Mitarbeitenden des Krankenhauses.

Zentrale Rolle im Gesundheitskonzept für den Essener Norden
Für Contilia nimmt das neue Krankenhaus in Altenessen eine zentrale Rolle in
ihrem neuen Gesundheitskonzept für den Essener Norden ein. Unter der
Überschrift „vier Gesundheitsquartiere – ein Konzept“ möchte der katholische
Krankenhausbetreiber in den kommenden Jahren insgesamt 300 Millionen Euro in
die Neugestaltung der Standorte Philippusstift (Borbeck), Haus Berge
(Bergeborbeck) und St. Vincenz (Stoppenberg) sowie den Neubau in Altenessen
investieren. Ab 2025 sollen dann in der neu errichteten Klinik mit 725 Betten
jährlich rund 90.000 Patienten aus dem gesamten Essener Norden versorgt werden.
Das Ensemble von ambulanten Standorten und stationärer Klinik gehört dann zu
einem der bundesweit modernsten Standorte gesundheitlicher Für- und Vorsorge.
Der Abriss der bisherigen Gebäude von Marienhospital und Pfarrei ist ab Anfang
2021 geplant.

Quelle: href='https://www.mydrg.de/k/7GU' title='Bistum Essen und Contilia
bekräftigen Krankenhaus-Pläne in Essen-Altenessen'>Bistum Essen
,
21.05.2019

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