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Diakovere schließt auch 2018 mit einem positiven Ergebnis ab

Diakovere schließt auch 2018 mit einem positiven Ergebnis ab (Pressemitteilung).



DIAKOVERE schloss das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018 mit einem positiven Ergebnis von 1,1 Mio. Euro ab. Insgesamt konnte das diakonische Gesamtunternehmen den Umsatz um 14 Mio. Euro auf eine Gesamtleistung von 345
Mio. Euro steigern. Damit setzt das größte gemeinnützige Unternehmen im
Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich Niedersachsens seine positive
Entwicklung weiter fort – finanziell wie inhaltlich, wie der DIAKOVERE
Aufsichtsratschef Dr. Hans Ulrich Anke aufzeigt: „DIAKOVERE hält Kurs, die
diakonische Prägung in den Diensten erlebbar zu halten.“ Und der Kurs werde
konsequent so fortgesetzt: „Finanziell sind die Spielräume eng. Darauf stellen
wir uns strategisch, organisatorisch und investiv gut ein. Und über faire
Bezahlung in der Pflege reden wir nicht nur, sondern bieten mit den neuen
Tarifen deutliche Verbesserungen. Für gute Arbeit brauchen wir gute Leute, die
gutes Geld verdienen!“ Das sei auch eine wichtige Anerkennung der Arbeit, die
in DIAKOVERE geleistet werde: „Ob Patienten auf den Stationen, Betreute in den
Heimen, Schüler in den inklusiven Klassen, Sterbende im Uhlhorn Hospiz – Tag
für Tag wird für tausende Menschen in allen Lebenslagen erlebbar, wie sehr es
bei exzellenter Medizin und Pflege, inklusiver Betreuung und Ausbildung
besonders auch auf die Zuwendung und Nähe im Geiste christlicher Nächstenliebe
ankommt: Es verdient großen Respekt und Dank, dass dieses trotz widriger
Finanzierungsbedingungen von so vielen Mitarbeitenden bei DIAKOVERE gelebt
wird!“ DIAKOVERE werde auch in Zukunft auf diesen Markenkern setzen, z.B. mit
der Weiterentwicklung der Arbeit der Schwesternschaften und Investitionen in
innovative Einrichtungen wie das Bruno-Valentin-Institut. Denn hier bündeln wir
die Kompetenzen unserer unterschiedlichen Geschäftsbereiche zum Wohle der
Patienten.“

Gesteigerte Gesamtleistung 2018
Stefan David, der Vorsitzende der DIAKOVERE Geschäftsführung, führt zum
aktuellen Ergebnis aus: „Trotz der allgemein schwierigen Rahmenbedingungen wie
dem Fachkräftemangel und sich kontinuierlich ändernden Bundesgesetzen schafften
wir erneut den Sprung in die schwarzen Zahlen und konnten vom Umsatz her
deutlich wachsen.“ Gleichzeitig haben wir auch in 2018 massiv investiert –
unsere investiven Aufwendungen lagen mit über 33 Mio. EUR bei rund 10% des
Umsatzes.

Auch in 2019 sind wieder ähnlich hohe Investitionen in Mitarbeiter und
Immobilien geplant.

Dies zeigt sich auch in unserem guten Tarifabschluss. Eine examinierte
Pflegefachkraft verdient jetzt bei uns nach der Ausbildung bereits rund 3.000
EUR; ohne Berücksichtigung von Zulagen. Trotzdem stellen die Rahmenbedingungen
auch DIAKOVERE, wie andere Unternehmen im Sozial- und Gesundheitsbereich vor
große Herausforderungen, besonders im Krankenhausbereich. Hier wird es immer
schwieriger, kostendeckend zu wirtschaften – und das trotz exzellenter
Leistungen aller Mitarbeitenden.

Der für Finanzen zuständige Vorsitzende beschreibt anhand des
Alleinstellungsmerkmals von DIAKOVERE, warum das Unternehmen trotz der
Herausforderungen Erfolg hat: „Unser Haus hat verschiedene Geschäftsfelder wie
den Alten-, Behinderten- und Jugendbereich und den Krankenhausbereich mit den
drei DIAKOVERE Kliniken Annastift, Friederikenstift und Henriettenstift. Diese
Geschäftsfelder ergänzen sich sinnvoll. Ein zweiter Faktor ist, dass wir unsere
Marke als Arbeitgeber kontinuierlich ausbauen. Drittens der medizinische,
therapeutische und pflegerische Kontext: Hier erbringen wir Spitzenleistungen,
weil wir auf medizinische Zentren setzen, in denen wir die Kompetenzen der
Ärzte, Pflege und Therapeuten zum Wohle der Patienten bündeln. Diese
Fokussierung und Standardisierung sorgen für gleichbleibend hohe Qualität.
Viertens treiben wir die Digitalisierung von Prozessen weiter voran, um die
Arbeit zu erleichtern; zum Beispiel durch unsere elektronische Patientenakte.
Zudem investieren wir kontinuierlich in unsere Immobilien und die
Infrastruktur.“

Über 2.000 erwachsene Menschen mit Behinderungen profitieren jährlich vom
interdisziplinären medizinischen Zentrum (MZEB), Nachfrage steigend
Seit 609 Tagen füllt das „Bruno-Valentin-Institut“ im DIAKOVERE Annastift eine
strukturelle medizinische Versorgungslücke zwischen erwachsenen Menschen mit
Behinderung und den verschiedenen Ärzten, die sie benötigen. Fachärzte aus den
Disziplinen Orthopädie, Innere Medizin, Neurologie, Psychiatrie und der
Urologie arbeiten hier eng zusammen. Hinzu kommen Ergo- und
Physiotherapeuten.

Das Medizinische Behandlungszentrum für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) – so
die offizielle Bezeichnung des Instituts – ist eine der bundesweit seltenen
interdisziplinären Einrichtungen, in denen die Patientinnen und Patienten an
einem einzigen Ort eine umfassende medizinische Behandlung bekommen.

DIAKOVERE Geschäftsführer Mathias Winkelhake erklärt: „Über 2.000 erwachsene
Menschen mit Behinderung profitieren jährlich von unserem interdisziplinären
medizinischen Zentrum. Ein Team aus Spezialisten kümmert sich um sie, die
sonst, im Rollstuhl sitzend, mühsam von Praxis zu Praxis unterwegs sind, um von
Medizinern, Therapeuten und Pflegekräften verschiedener Fachrichtungen versorgt
zu werden. Die Nachfrage ist enorm: „Schon jetzt haben wir deutlich mehr
Anfragen als Kapazitäten.“

Das MZEB im DIAKOVERE Annastift existiert seit dem 7. November 2017. Die
Initiative zur Gründung ging vom jetzigen Instituts-Leiter Prof. Dr. med.
Stephan Martin aus. Er sah die Not und wollte eine Lösung. Das DIAKOVERE
Annastift war genau der richtige Ort: „Wir versetzen uns in die Lage der
Betroffenen und bieten genau das, was sie brauchen – sowohl fachlich als auch
therapeutisch und menschlich“, so Stephan Martin. „Unsere Patientinnen und
Patienten bestätigen uns jeden Tag, wie sehr sie von dem integrierten Angebot
profitieren.“

Seit neuestem wird die Arbeit des Bruno-Valentin-Instituts wissenschaftlich
begleitet: Die Universität Bielefeld erforscht, was die ambulante Versorgung
für die Betroffenen bedeutet, und welche Vorteile sich für Patienten und auch
Kostenträger aus dem gebündelten Versorgungsangebot ergeben.

Spezieller Kompetenzmix schafft Innovationen – und zeichnet DIAKOVERE aus
Auch Dr. Ulrich Spielmann, als Geschäftsführer verantwortlich für die Bereiche
Alten-, Behinderten- und Jugendhilfe mit ihren vielen verschiedenen
Einrichtungen, betont die Relevanz der bereichsübergreifenden Kooperationen im
DIAKOVERE Gesamtunternehmen – denn aus diesen Synergien entstehen Innovationen:
„Es ist ein Kompetenzmix, den wir bei DIAKOVERE einbringen, mit dem Ziel, die
bestmögliche Versorgung für unsere Patientinnen und Patienten, Bewohner oder
Kunden zu erreichen. Für solche bereichsübergreifenden Projekte ist DIAKOVERE
wie kaum ein anderes Unternehmen hervorragend geeignet“.

Bezogen auf das Bruno-Valentin-Institut erläutert Dr. Ulrich Spielmann: „Das
Projekt MZEB entstand aus der Kooperation von Klinik und Behindertenhilfe und
konzeptioneller Unterstützung von DIAKOVERE Annastift Leben und Lernen. Wir
verfügen zusammen über eine langjährige Expertise und kennen die Lebenswelten
von Menschen mit Behinderungen im Detail. Also haben sich unsere Fachkräfte
gemeinsam hingesetzt und geplant, was Menschen mit Behinderungen heute
medizinisch und therapeutisch benötigen – und wie so ein Angebot genau aussehen
muss. So entsteht Innovation. Die Betroffenen, in diesem Fall die Menschen mit
schweren Mehrfachbehinderungen, nehmen das Angebot dankbar an, weil es ihren
Bedürfnissen gerecht wird.“

Bildung mit hoher Qualität vorantreiben – als großer Bildungsträger der Region
offensiv Akzente setzen – auch, wenn es um attraktive Rahmenbedingungen geht
Der theologische Geschäftsführer, Pastor Uwe Mletzko, ist verantwortlich für
die diakonischen Belange und Bildung. „Für DIAKOVERE ist Bildung mehr als
schulische Pädagogik. Es ist unser christlicher und humanistischer Anspruch,
allen Menschen, die sich in unseren Schulen und Häusern weiterentwickeln
möchten, das bestmögliche Angebot zu bieten“, so Pastor Mletzko. DIAKOVERE ist
ein großer Bildungsträger mit über 750 Schülerinnen und Schülern. In den sieben
medizinischen und therapeutischen Berufsbildern des Fachschulzentrums sind die
menschliche Haltung, eine wissenschaftliche Begleitung, die
Qualitätszertifizierung und der hohe Bezug zur Praxis wichtige Aspekte der
Ausbildung. „Wir wollen die Auszubildenden langfristig an unser Haus binden.
Von daher investieren wir viel in das Curriculum, in praxisgerechte Projekte
aber auch in Rahmenbedingungen, die es unseren Auszubildenden leichter machen.
Das ist die aktuelle Herausforderung. Für unsere Arbeitgeberattraktivität
spielt Bildung eine zentrale Rolle“, erklärt Uwe Mletzko.

(Was) Darf Bildung kosten? In der Physiotherapeuten- und Ergotherapeutenschule
in Kleefeld wurde das Schulgeld abgeschafft. „Neben der ausgesprochen
handlungsorientierten Herangehensweise durch den engen Bezug zu unseren
Kliniken erhöht das natürlich gerade für junge Menschen die Attraktivität des
Berufs“, freut sich Uwe Mletzko.

In der Heilerziehungspflege geht es um gelebte Inklusion – DIAKOVERE vermittelt
sie in konkret und praxisnah in kleinen Lerngruppen. „Die Ausbildung wird
bisher über Landesrecht geregelt – wir arbeiten zusammen mit Hochschulen an
einer Regelung, bei der unsere Schülerinnen und Schüler von einer bundesweiten
Anerkennung profitieren. Dazu setzen wir aktuell auf ein duales Studium. Das
wertet die Ausbildung noch weiter auf und macht die Heilerziehungspflege als
Beruf noch attraktiver.“

Quelle: Pressemitteilung, 09.07.2019

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