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Die Uniklinik Magdeburg legt einen Fahrplan zur Sanierung und Konsolidierung vor

An der Universitätsmedizin Magdeburg wurde im März ein umfassender Sanierungs- und Konsolidierungsprozess eingeleitet (Pressenachricht).



Modern, zukunftsfähig und wirtschaftlich stabil – mit einer neuen Sanierungs- und Konsolidierungsstrategie will sich die Universitätsmedizin Magdeburg in den kommenden fünf Jahren als Arbeitgeber und großer medizinischer Versorger in der Region zukunftsfest aufstellen.

An der Universitätsmedizin Magdeburg wurde Mitte März ein umfassender
Sanierungs- und Konsolidierungsprozess eingeleitet, der bereits im vergangenen
Jahr durch die Gremien der Universitätsmedizin konsentiert wurde. Es handelt
sich dabei um einen internen Prozess, der sich mit der Neuausrichtung der
Medizinstrategie sowie der Bewältigung der Herausforderungen im Zuge der
wirtschaftlich angespannten Lage des Klinikums befasst. Anhand dieses Plans
werden die notwendigen Maßnahmen in einem Zeitplan von bis zu fünf Jahren
sukzessive umgesetzt. Ein eigens dafür gegründeter Vorstandsbeirat wird dabei
eng mit dem Klinikumsvorstand und den jeweiligen Arbeitsgruppen
zusammenarbeiten und die Veränderungs- und Umsetzungsprozesse begleiten.

Der Kaufmännische Direktor Marco Bohn erklärt: „Mit diesem dringend notwendigen
Vorhaben stoßen wir einen Change-Prozess an, mit dem Ziel, die
Universitätsmedizin für die Zukunft auf sichere Beine zu stellen. Dafür haben
wir alle unsere verfügbaren Kompetenzen, die diesen Prozess mit begleiten und
umsetzen sollen, gebündelt. Die hausinterne Zusammenarbeit mit der Bündelung
unserer Expertise, d.h. allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sehen wir als
Chance, die Zukunft dieses Hauses sowohl für uns, aber vor allem auch für
unsere Patientinnen und Patienten besser zu gestalten.“

Die Gründe für diesen umfangreichen Plan sind vielschichtig. Die
Universitätsmedizin Magdeburg befindet sich, wie viele andere Häuser
deutschlandweit, unter einem hohen Kostendruck und deshalb in einer
wirtschaftlich angespannten Lage. Die Fortführung dieser defizitären Bilanz
stellt keine Langzeitoption dar. Vor dem Hintergrund der sinkenden Fallzahlen,
der Ambulantisierung, der Preissteigerungen, der schwierigen Infrastruktur
sowie des Fachkräftemangels – insbesondere in der Pflege – müssen die
bestehenden Strukturen und Prozesse der Universitätsmedizin Magdeburg an die
neuen Rahmenbedingungen angepasst und Maßnahmen zur Neuausrichtung definiert
sowie umgesetzt werden.

Für das Jahr 2023 wurden dazu die drei Schwerpunktthemen Bettenkonzentration,
Bettenmanagement und OP-Reorganisation definiert, die mit den dafür gebildeten
Arbeitsgruppen bearbeitet werden. Der Vorstand, der Vorstandsbeirat und die
damit verbundenen Arbeitsgruppen werden sich regelmäßig treffen und die
definierten Top- Themen in den nächsten Wochen und Monaten bearbeiten.

Quelle: Pressenachricht, 17.03.2023

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