Kodierleitfaden 2023 Kinder- und Jugendmedizin Pädiatrie /> Leitlinie Screening, Diagnose, Behandlung und klinischem Management der Chagas-Krankheit />

Die vier Kliniken im Kreis Lörrach sollen neu strukturiert werden mydrg.de





local_hospital

Die vier Kliniken im Kreis Lörrach sollen neu strukturiert werden

Kliniken im Kreis Lörrach sind unter erheblichen wirtschaftlichen Druck geraten (Medienmitteilung).



Unter dem Erhalt aller Standorte und Arbeitsplätze wollen die Kliniken des Landkreises Lörrach die Profile ihrer vier Häuser verändern. Die Zentralisierung von Leistungen soll zu einer Steigerung der Patientenzufriedenheit und zu einer verbesserten Personal- und Kostensituation führen. Ziel ist die
Stärkung der Kliniken als kommunaler Gesundheitsversorger und attraktiver Arbeitgeber.

Die Kliniken des Landkreises Lörrach und das St. Elisabethen-Krankenhaus werden
in naher Zukunft tiefgreifende Umstrukturierungen vornehmen – deutlich vor dem
Einzug in das neue Klinikum. Dabei geht es den Verantwortlichen darum, eine
qualitativ hochwertige Patientenversorgung, alle Arbeitsplätze und die
kommunale Trägerschaft nachhaltig zu sichern. Vor dem Hintergrund des
Fachkräftemangels, eines enormen Kostendrucks und deutlich zurückgegangener
Patientenzahlen, auch im Zuge der Pandemie, sind die Kreiskliniken unter
erheblichen wirtschaftlichen Druck geraten. „Wir müssen die Strukturen in den
vier Häusern zeitnah anpacken und Synergien, die im neuen Klinikum geplant
waren, schon jetzt verwirklichen “, positioniert sich Sascha Sartor,
interimistischer Vorsitzender Geschäftsführer der Kreiskliniken.

Erhalt aller Standorte und Arbeitsplätze

Im Kern geht es bei den skizzierten Umstrukturierungen um den weiteren Abbau
von Doppelvorhaltungen durch Verlagerung und Zusammenführung von Leistungen
zwischen den vier Klinikstandorten in Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim.
„Ganz besonders wichtig ist uns die Botschaft, dass wir weiterhin jeden
Standort, jeden Mitarbeitenden sowie weitere Fachkräfte benötigen“, betont
Prof. Dr. Hans-H. Osterhues, Ärztlicher Direktor. Eigentlich seien dies Themen,
mit denen sich das Unternehmen im Zuge der Lörracher Wege 1 und 2 schon lange
beschäftigt habe und die man nun bereits früher als geplant vor dem Einzug in
das neue Klinikum angehe, berichtet Marco Clobes, Geschäftsführer Verwaltung &
Service. Kathrin Knelange, Geschäftsführerin Pflege, schließt an: „Durch die
Umstrukturierung werden wir bessere Prozesse und Strukturen sowie
Verlässlichkeit in der Dienstplanung herbeiführen“. Dies seien Vorteile, von
denen die Mitarbeitenden profitieren würden, so Knelange weiter.

Umsiedelung von Leistungen zwischen den Standorten

Die Klinikleitung hatte seit dem Eintritt des Interimsgeschäftsführers Anfang
Oktober erste Prüfungen zu möglichen Umstrukturierungsszenarien durchgeführt,
um weitere Personal- und Strukturpotenziale zu identifizieren, Kosten zu senken
und vor allem die Qualität der Patientenversorgung langfristig zu sichern und
auszubauen. Die grobe Projektskizze sieht die Zusammenführung von Schwerpunkt-
und operativen stationären Angeboten an einem Standort, die Konzentration
ambulanter und psychiatrisch-psychosomatischer Angebote an einem weiteren
Standort sowie die Grund- und Regelversorgung in der Inneren Medizin inklusive
Diabetologie in einem dritten Haus vor. Die Leistungen des St.
Elisabethen-Krankenhauses bleiben nach bisherigen Erkenntnissen weitestgehend
dort verortet.

Vertiefende Prüfungen und Ausformulierung der Konzeptidee

Nach einer Vorstellung des Grobkonzeptes im Aufsichtsrat der Kliniken am
vergangenen Freitag gilt es nun, in vertiefende Prüfungen zu gehen, die
Szenarien auszuformulieren und weitere Gespräche sowohl intern als auch mit
externen Partnern zu führen. Eine Entscheidung über das neue medizinische
Konzept könnte der Aufsichtsrat als verantwortliches Gremium seitens des
Klinikträgers bereits im Dezember fällen. Denkbar wäre sodann eine Umsetzung im
1. Halbjahr 2023.

Statement der Klinikleitung

„Es ist uns seitens der Klinikleitung eine Herzensangelegenheit, alle
Beteiligten, insbesondere unsere Mitarbeitenden, die Öffentlichkeit,
niedergelassene Ärzte und last but not least die Politik in diesem Prozess
transparent zu informieren und mitzunehmen. Daher erfolgt diese Information zu
einem sehr frühen Zeitpunkt. Es ist uns bewusst, dass dies gerade für unsere
Mitarbeitenden eine Herausforderung ist. Wir bitten um etwas Geduld und das
Vertrauen, dass wir alles, was wir tun, im Sinne einer Stärkung der Kliniken
als kommunaler Gesundheitsversorger und attraktiver, sicherer Arbeitgeber tun –
und dass wir weiterhin informieren, sobald es Neues gibt“.

Quelle: Medienmitteilung, 03.11.2022

« Kodierleitfaden 2023 Kinder- und Jugendmedizin Pädiatrie | Die vier Kliniken im Kreis Lörrach sollen neu strukturiert werden | Leitlinie Screening, Diagnose, Behandlung und klinischem Management der Chagas-Krankheit »

Anzeige: ID GmbH
Anzeige