Klinik Ettenheim bekommt neuen OP /> Öffentlicher Jahresbericht Cardiac Arrest Center erstmals erschienen />

Gemeinsame Strategie von Unternehmensführung und Trägern soll kommunalen Krankenhausverbund ANregiomed langfristig stärken mydrg.de





local_hospital

Gemeinsame Strategie von Unternehmensführung und Trägern soll kommunalen Krankenhausverbund ANregiomed langfristig stärken

Gemeinsame Strategie von Unternehmensführung und Trägern soll kommunalen Krankenhausverbund ANregiomed langfristig stärken (Pressemitteilung).



Die Unternehmensführung und der Verwaltungsrat des kommunalen Klinikverbunds ANregiomed haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv mit der zukünftigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens befasst und gemeinsam eine Strategie für die kommenden Jahre festgelegt. ANregiomed will als kommunaler Krankenhaus-Verbund die Position als
der Gesundheitsanbieter in der Fläche weiter ausbauen, die bestehenden Stärken der drei Krankenhäuser
festigen, den Verbundgedanken stärken und noch mehr ambulante Leistungen
anbieten. Die zugrundeliegenden Überlegungen wurden von den Kaufmännischen und
Ärztlichen Direktoren der drei Klinikstandorte und der Pflegedirektion
gemeinsam mit dem Vorstand erarbeitet.

„Zur Sicherung der regionalen Versorgung und der vier Standorte sehen
Verwaltungsrat, Vorstand und Führungskräfte es als notwendig an, dass sich
ANregiomed beständig weiterentwickelt“, erklärt Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Die
schwierigen bundesweiten Rahmenbedingungen setzen dies voraus. „Der von
Bundespolitik und Krankenkassen gewollte Trend zu größeren Einheiten bei
gleichzeitiger Reduktion der Krankenhausbetten, die strukturelle
Unterfinanzierung der Krankenhäuser und diverse Strukturvorgaben – wie die
Einführung von Mindestmengen für Behandlungen – lassen uns hier wenig
Spielraum“, ist der ANregiomed-Verwaltungsratsvorsitzende überzeugt. Weitere
Einschränkungen brächten der bundesweite Fachkräftemangel, die insgesamt
sinkende Nachfrage nach Krankenhausleistungen, Kostensteigerungen und der
zunehmende Wettbewerb zwischen den Krankenhäusern mit sich.

Langfristige Sicherung der Klinikstandorte
Nach Überzeugung von Vorstand Dr. Gerhard M. Sontheimer sind abgestimmte,
spezialisierte und vernetzte Angebote in den Einrichtungen des
ANregiomed-Verbundes die Grundlage für die Qualität der Versorgung in der
Fläche und die langfristige Sicherung der Standorte Ansbach, Dinkelsbühl und
Rothenburg ob der Tauber sowie der Praxisklinik Feuchtwangen. „Das Klinikum
Ansbach baut seine Position als einziger Schwerpunktversorger für
Westmittelfranken aus“, erklärt der ANregiomed-Vorstand. „Die Standorte
Dinkelsbühl und Rothenburg o.d.T. nehmen weiterhin die Aufgabe als Grund- und
Regelversorger wahr und sichern die Notfallversorgung.“

Ausbau ambulanter Angebote
Ergänzt werden die Angebote durch die bereits jetzt stark nachgefragten
medizinischen „Leuchttürme“: Gastroenterologie, Schlaganfallversorgung und
elektive Orthopädie in der Klinik Dinkelsbühl sowie Kardiologie, Allgemein- und
Viszeralchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe in der Klinik Rothenburg o.d.T.
Zusätzlich werden alle drei Krankenhäuser künftig über die stationäre
Versorgung hinaus als Anlaufstelle für ambulante Untersuchungen und
Behandlungen gestärkt. „Sie entwickeln sich zum Gesundheits-Campus“, beschreibt
Dr. Sontheimer die neue Struktur. „Dazu werden alle bestehenden Medizinischen
Versorgungszentren (MVZ) an die Krankenhäuser verlagert. Dies verbessert die
Abläufe, und die Patienten erhalten gleichzeitig ein breiteres
Leistungsangebot, weil Ärzte ihre Aufgaben zunehmend sowohl im stationären als
auch im ambulanten Sektor wahrnehmen.“

Ausbildung von Nachwuchskräften
Ein weiterer wichtiger Pfeiler ist und bleibt die Ausbildung von
Nachwuchskräften in Medizin und Pflege. Innovative Konzepte, wie die
Möglichkeit der Teilzeitausbildung, sorgen langfristig für eine hohe
Attraktivität der Berufsausbildung bei ANregiomed.

Krankenhäuser bleiben Krankenhäuser
Am Klinikum Ansbach werde der schnellstmögliche Abschluss der Bauarbeiten
angestrebt. Investieren will ANregiomed aber auch verstärkt in neue
Medizintechnik und die Digitalisierung medizinischer und administrativer
Abläufe in und zwischen den Einrichtungen. Damit würden auch die Arbeitsplätze
für die Mitarbeiter attraktiver und die wichtige Vernetzung mit den
niedergelassenen Ärzten gestärkt.
Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Oberbürgermeister Thomas Deffner als Vertreter
der beiden Träger von ANregiomed sind sich einig: Am wichtigsten sei, dass die
Bevölkerung den Einrichtungen von ANregiomed Vertrauen entgegenbringt – als
Patient, Mitarbeiter, Auszubildender oder Kooperationspartner. „Unsere
Krankenhäuser bleiben Krankenhäuser, wohnortnah, mit einem guten und
abgestimmten Leistungsangebot, stationär und ambulant, mit intensiver
Verzahnung mit dem Rettungsdienst und den niedergelassenen Ärzten, vernetzt in
der Region, in kommunaler Trägerschaft!“

Einigkeit der Kommunalpolitiker
Die Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer (Dinkelsbühl) und Dr. Markus Naser
(Rothenburg o.d.T.) begrüßen die Sicherung, Profilbildung und Vernetzung der
beiden Kliniken in Dinkelsbühl und Rothenburg o.d.T. im kommunalen Verbund mit
den jeweiligen besonderen medizinischen „Leuchttürmen“. Auch Bürgermeister
Patrick Ruh (Feuchtwangen) sieht die Versorgung der Bevölkerung durch die
Praxisklinik Feuchtwangen als „wichtig und zukunftsgerichtet“ an. Landrat Dr.
Jürgen Ludwig und Oberbürgermeister Thomas Deffner wollen gemeinsam die
Qualität der regionalen Gesundheitsversorgung in der Hand von Landkreis Ansbach
und Stadt Ansbach sichern und stärken. Dafür seien aber auch Veränderungen
erforderlich. Beide werben dafür um Verständnis und Unterstützung bei der
Bevölkerung. „Wenn sich die bundesweiten Rahmenbedingungen immer schneller
ändern, darf man selbst nicht stehen bleiben. Die beiden Träger sind bereit,
die notwendigen Mittel für eine qualitativ hochwertige regionale
Gesundheitsversorgung auch bereitzustellen.“

Quelle: Pressemitteilung, 13.12.2020

« Klinik Ettenheim bekommt neuen OP | Gemeinsame Strategie von Unternehmensführung und Trägern soll kommunalen Krankenhausverbund ANregiomed langfristig stärken | Öffentlicher Jahresbericht Cardiac Arrest Center erstmals erschienen »

Anzeige: ID GmbH
Anzeige