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Klinikum Niederlausitz strebt Stabilisierung aus eigener Kraft an mydrg.de





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Klinikum Niederlausitz strebt Stabilisierung aus eigener Kraft an

Klinikum Niederlausitz strebt Stabilisierung aus eigener Kraft an (Pressemitteilung).



Auf Informationsveranstaltungen in den Krankenhäusern Senftenberg und Lauchhammer tauschte sich Geschäftsführer Uwe Böttcher am 31. Juli und 1. August mit den Mitarbeitern des Klinikums Niederlausitz über die
Zukunftsperspektiven des Hauses aus. Das Klinikum Niederlausitz ist wegen
seiner wirtschaftlichen Lage in die Schlagzeilen geraten. Verschiedene
Maßnahmen sollen eine Stabilisierung aus eigener Kraft ermöglichen.

„Es ist keine leichte Kost, die ich Ihnen heute präsentiere“, eröffnete Uwe
Böttcher die Mitarbeiterinformationsveranstaltungen des Klinikums
Niederlausitz, die mit rund 200 Teilnehmern auf großes Interesse stießen. Das
Vorjahresergebnis des Klinikums von minus 4,5 Millionen Euro belastet nicht nur
die Bücher: Auch die Mitarbeiter, die bereits im Mai diesen Jahres über die
sehr schwierige wirtschaftliche Situation informiert wurden, zeigen sich
verunsichert über die Zukunft des Hauses. „Es sind verschiedene
Sanierungskonzepte für das Klinikum Niederlausitz denkbar. Mein Ziel ist es,
dass wir eine Stabilisierung aus eigener Kraft erreichen. Wenn wir alle
anpacken, bekommen wir das hin“, plädierte Uwe Böttcher dafür, dass das
Klinikum Niederlausitz in kommunaler Hand ohne weitere Gesellschafter bleibt.

Verschiedene externe Gutachter haben bestätigt, dass das Klinikum Niederlausitz
medizinisch gut aufgestellt und aus der Gesundheitsversorgung in Südbrandenburg
nicht wegzudenken ist. „Das Potential für unser Haus ist da und wird in einigen
Bereichen weiter wachsen“, nannte Uwe Böttcher Kernelemente der Bewertungen.
Entscheidend sei, wie sich das Klinikum Niederlausitz im Jahr 2019 entwickelt.
Und es gibt positive Tendenzen: Der Dienstantritt zweier neuer Chefärzte im
Frühjahr führte bereits zu einem Patientenanstieg. Die strukturierte
Einforderung von ausstehenden Zahlungen und der komplette Verzicht von
Leiharbeitnehmern in der Pflege wirken sich bislang ebenfalls günstig auf das
Jahresergebnis aus. Die Ausgaben für Sachkosten, zum Beispiel für Energie und
Verwaltungsbedarf, sind 2019 gesunken. Auch steigende Patientenzahlen und eine
Entwicklung des Leistungsgeschehens eng am Wirtschaftsplan seien laut Uwe
Böttcher gute Anzeichen dafür, dass eine Stabilisierung aus eigener Kraft
realistisch ist. Unmittelbar anstehende Tarifverhandlungen bergen erhebliches
Potential für die Kostenstabilität des Klinikums. Schließungen von
Fachabteilungen seien keine Option, bekräftige Böttcher: „Die
Patientenversorgung ist in unseren Häusern in allen Fachabteilungen ohne
Einschränkungen gesichert. Unsere Kliniken leisten hervorragende Arbeit in der
Grund- und Regelversorgung und bieten zum Teil sogar Spezialleistungen an.“

Eine Erstarkung des Klinikums von innen heraus ist aber nicht durch
betriebswirtschaftliche Maßnahmen allein zu erreichen, wie Böttcher betonte:
„Wir müssen das Vertrauen untereinander und der Patienten in das Klinikum
Niederlausitz unter anderem durch mehr Transparenz stärken. Dazu gehört, die
geplanten Konsolidierungsmaßnahmen interdisziplinär und hierarchieübergreifend
umzusetzen, zu steuern und zu kontrollieren.“

Um die Transparenz zu fördern, etablieren sich aktuell im Klinikum
Niederlausitz neue Instrumente der internen Kommunikation. So können
Mitarbeiter ab sofort über ein eigens entwickeltes Mitarbeiterforum im Intranet
auf kurzem Wege Lob, Kritik oder Fragen äußern und mit schnellen Antworten
rechnen. Erste Einträge rufen bereits zum Zusammenhalt auf und konnten Gerüchte
zerstreuen. Im Format „Triff die GF“ steht Geschäftsführer Uwe Böttcher zwei
Mal im Monat formlos, ohne Anmeldung und Protokoll den Mitarbeitern für
persönliche Gespräche zur Verfügung. Der „KlinikumNewsLetter“ informiert
Mitarbeiter regelmäßig über die großen und kleinen Veränderungen im Haus. Auf
den Mitarbeiterinformationsveranstaltungen nahmen die Teilnehmer das Angebot
zum offenen Dialog rege an, indem sie Unterstützung für den gemeinsamen Weg
anboten und einzelne Konsolidierungsmaßnahmen kritisch diskutierten.

Auch mit Patienten und Einweisern will das Klinikum zukünftig noch stärker in
Dialog gehen: Am Tag der offenen Tür präsentieren am 14. September in
Lauchhammer alle Kliniken und Institute unterhaltsam und informativ ihr
Fachwissen, ihr Leistungsspektrum und ihr Engagement. Das parallel
stattfindende, seit Jahren beliebte Kinderfest der Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin wird Kinder aller Altersklassen mit einem magischen Programm
verzaubern. Auch gut etablierte Patientenveranstaltungen wie die im Herbst
geplanten Herz- oder Gefäßtage wollen kurze Wege zu gesundheitlichen Themen,
die viele betreffen, ermöglichen. Über Befragungen und
Informationsveranstaltungen fördern Geschäftsführung und Chefärzte den Dialog
mit niedergelassenen Haus- und Fachärzten.

„Wir haben viele Bereiche, die richtig gut laufen, und engagierte Mitarbeiter.
Wir leisten jeden Tag eine qualifizierte fachliche Arbeit und persönlich
zugewandte Betreuung unserer Patienten. Wir müssen uns nicht verstecken!“,
schloss Uwe Böttcher die Mitarbeiterinformationsveranstaltungen.

Quelle: Pressemitteilung, 01.08.2019

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