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Kreisklinikum Siegen mit neuer Doppelspitze mydrg.de





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Kreisklinikum Siegen mit neuer Doppelspitze

Kreisklinikum Siegen mit neuer Doppelspitze (Pressemitteilung).



Das Kreisklinikum hat einen neuen Geschäftsführer. Anfang Januar hat Ingo Fölsing diese Aufgabe übernommen. In diesem Jahr trägt er noch gemeinsam mit Bertram Müller die Verantwortung für die Klinik mit rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Müller wird zum Ende des Jahres in den Ruhestand gehen. Dann
wird Fölsing als alleiniger Geschäftsführer die Geschicke des Kreisklinikums verantworten.

Der Familienvater war zuletzt als Kaufmännischer Direktor und Prokurist beim
Katholischen Hospitalverbund Hellwig tätig. Nach seinem Studium mit dem
Schwerpunkt Krankenhausbetriebswirtschaft hat er unter anderem in der Uniklinik
Frankfurt und für die Asklepios Klinikengesellschaft gearbeitet. „Ich freue
mich sehr, dass wir mit Ingo Fölsing einen Mann für uns gewinnen konnten, der
aus der Krankenhauspraxis kommt und mit den Herausforderungen, vor denen das
Gesundheitswesen insgesamt und insbesondere die Krankenhäuser in unserem Land
zurzeit stehen, aller bestens vertraut ist“, freut sich Landrat Andreas Müller,
Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des Kreisklinikums.

„Ein wichtiges Thema auf der Agenda des neuen Geschäftsführers werden die
Weiterführung und der Ausbau der Kooperation des Kreisklinikums mit der Marien
Gesellschaft Siegen und der DRK-Kinderklinik sein“, erklärt Andreas Müller.
Hier wurde unter anderem schon mit der Gründung des „Bildungsinstituts für
Gesundheitsberufe Südwestfalen in Siegen“, kurz „BIGS“ im vergangenen Jahr ein
gemeinsames Projekt erfolgreich realisiert. Zudem versorgt das Kreisklinikum
bereits seit Jahren die DRK-Kinderklinik mit Laborleistungen. Eine
Zusammenarbeit mit dem St. Marien-Krankenhaus Siegen ist in diesem Bereich
ebenfalls geplant und die gemeinsame Zentralküche mit der Marien Gesellschaft
Siegen wurde gerade erst feierlich eröffnet.
Der neue Geschäftsführer selbst sieht als zentrale Herausforderung der nächsten
Jahre vor allem die derzeitigen Veränderungen vieler Prozesse und
Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen. „Neben dem Fachkräftemangel wird uns
zudem künftig auch das Thema ‚Automatisierung‘ stark beschäftigen. Mit der
Anschaffung des Da Vinci-Roboters hat das Kreisklinikum hier schon einen
überaus wichtigen Schritt getan“, so Fölsing.

Einen weiteren Augenmerk legt der gebürtige Offenbacher auch auf eine moderne
IT im Bereich der Dokumentation: „Mediziner sollten durch digitale
Möglichkeiten entlastet werden, damit sie wieder mehr Zeit haben, Patienten zu
behandeln statt stundenlang Papiere auszufüllen“, meint Fölsing. Hier gelte es
zu analysieren, wie man Prozesse noch stärker automatisieren und somit
optimieren könne.

Im Hinblick auf das eigene Haus steht zudem eine weitere große Investition an:
der Neubau auf der Freifläche rechts vom Haupteingang direkt an der Weidenauer
Straße. Nachdem sich das Kreisklinikum seit 2009 mit Bauinvestitionen von über
80 Mio. Euro ständig weiterentwickelt hat, wird der vierstöckige Neubau
sicherstellen, dass die Klinik ihre Strukturen auch künftig an die Bedürfnisse
des Personals sowie der Patientinnen und Patienten optimal anpassen kann. Die
Bauarbeiten werden im Sommer dieses Jahres beginnen. Für rund 20 Mio. Euro
werden bis 2021 unter anderem eine interdisziplinäre Demenzstation, eine
Psychiatrische Tagesklinik und auch ein Bistro für Patienten, Besucher und
Beschäftigte entstehen. Im Rahmen der Krankenhausplanung NRW wird das
Kreisklinikum damit seine stationären und teilstationären Kapazitäten
erweitern. Vor allem mit der interdisziplinären Demenzstation geht das
Kreisklinikum ganz neue Wege. Die räumliche Gestaltung, die medizinischen
Abläufe sowie die pflegerische Betreuung orientieren sich konsequent an den
Bedürfnissen dementer Patienten.

Besonders wichtig ist es für Ingo Fölsing und Bertram Müller, dass sie die
gleichen Vorstellungen für die Weiterführung des Kreisklinikums teilen. „Ich
habe großen Respekt vor dem, was Bertram Müller hier im Kreisklinikum in den
vergangenen elf Jahren aufgebaut hat. Er hat das Krankenhaus mit viel
Wertschätzung für seine Mitarbeiter und großem Weitblick geführt. Das spürt man
nicht zuletzt auch beim Betriebsklimas“, schildert Fölsing seine ersten
Eindrücke. Auch er wird zukünftig viel Wert darauf legen, gemeinsam mit seinen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an einem Strang zu ziehen: „Ich möchte viel
bewegen und das geht nur mit einem starken Team“.

Quelle: Pressemitteilung, 23.01.2020

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