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Muldentalkliniken begeben sich in sicheres Fahrwasser

Muldentalkliniken begeben sich in sicheres Fahrwasser (Pressemitteilung).



Erste strategische Maßnahmen greifen – Das Geschäftsjahr 2019 konnte mit einem deutlich geringen Fehlbetrag gegenüber dem Vorjahr erfolgreich abgeschlossen werden. Perspektivisch werden sich die Muldentalkliniken
mit dem weiteren Ausbau der Digitalisierung im Krankenhausbereich sowie geplanten
Neustrukturierungen medizinisch wie wirtschaftlich weiter etablieren.
Grimma/Wurzen, 30. Juni 2020.
In der vergangenen Woche wurde dem Aufsichtsrat das Jahresergebnis 2019
vorgestellt. Die Gesellschaft schließt einschließlich ihrer
Tochtergesellschaften das Geschäftsjahr 2019 mit einem Minus von rund 360.000
Euro ab. In 2018 belief sich das Jahresergebnis noch auf ein Minus von 3,7
Millionen Euro. „Es ist eine beachtliche Leistung, die hier klar hervorzuheben
ist. Ich bin von dem rasanten Tempo und der außerordentlich guten Qualität der
Umstellungen positiv beeindruckt“, betont Landrat Henry Graichen (CDU). Die
Maßnahmen, die in enger Abstimmung mit dem Landrat, dem Aufsichtsrat, der
Klinikleitung sowie dem Personalrat im vergangenen Jahr eingeleitet wurden,
haben erste Früchte getragen.
Im vergangenen Jahr wurden viele interne Prozesse geprüft, Synergien und
Kostenpotentiale identifiziert und konsequent genutzt. „Die ergriffenen
Maßnahmen haben sich bewährt und die Muldentalkliniken sowie ihre
Tochtergesellschaften in ein deutlich sicheres Fahrwasser gebracht. Auch für
die kommenden Jahre gilt es, unsere Prozesse weiter zu beobachten und noch
effizienter zu gestalten“, ergänzt Mike Schuffenhauer.
Muldentalkliniken im digitalen Zeitalter
Die Muldentalkliniken hatten es sich in 2019 insbesondere zur Aufgabe gemacht,
die digitalisierte Patientenakte einzuführen. Für die Umsetzung wurden
Fördermittel vom Freistaat Sachsen zur Verbesserung der Digitalisierung im
Krankenhausbereich zur Verfügung gestellt. Mike Schuffenhauer: „Ich bin sehr
stolz, dass wir dieses Projekt so schnell und zielorientiert umsetzen konnten
und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alle gemeinsam an einem Strang
gezogen haben. Ein absoluter Vorteil der digitalisierten Patientenakte ist die
Zeitersparnis und das einfache Handling. Der Weg ins Archiv und die aufwendige
Suche der einzelnen Krankheitsverläufe und Diagnosen entfällt. Ärztinnen und
Ärzte können Patientenakten nun digital anfordern und 24/7 einsehen.“
Perspektivisch ist der weitere konsequente Ausbau der Digitalisierung geplant.
Neben der Patientenakte sollen künftig auch der Arztbrief sowie
Behandlungsverträge digitalisiert werden. Auch im Warenwirtschaftssystem des
Einkaufs sowie der Apotheke soll die Digitalisierung Einzug halten.
Neustrukturierung der Unternehmensgruppe
Zu der gemeinnützigen Gesellschaft der Muldentalkliniken gehören die
Krankenhäuser in Grimma und Wurzen, die Medizinischen Versorgungszentren in
Colditz, Wurzen und Grimma, eine Altenheimgesellschaft mit Häusern in Wurzen
und Brandis, ein ambulanter Pflegedienst sowie eine Servicegesellschaft. Im
Aufsichtsrat wurde beschlossen, dass die Altenheimgesellschaft Muldental
Muldentalkliniken GmbH Kutusowstraße 70
Gemeinnützige Gesellschaft 04808 Wurzen
Geschäftsführung Mike Schuffenhauer und Dr. Uwe Krause Tel. 03437/9378-1012
gGmbH und die Medizinischen Versorgungszentren, als Geschäftsbereich zur
Altenheimgesellschaft Muldental gGmbH gehörend, ab 1. August unter dem neuen
Namen Soziale Dienste Muldental gGmbH agieren werden. „Die Umbenennung verfolgt
zum einen eine einheitliche Kommunikation nach außen und zum anderen eine
bessere Abbildung der verschiedenen Geschäftsbereiche des Unternehmens. Niemand
vermutete in einer Altenheimgesellschaft die Wahrnehmung vertragsärztlicher
Versorgung durch unsere drei MVZ“ so Herr Schuffenhauer zur Umbenennung.
Daneben soll der gesamte Auftritt der Soziale Dienste Muldental gGmbH gemäß des
aktuellen Corporate Design der Muldentalkliniken gestaltet werden, um die
Zugehörigkeit zur Unternehmensgruppe der Muldentalkliniken deutlicher
hervorzuheben. Zur weiteren medizinisch- wirtschaftlich Stärkung der
Muldentalkliniken werden die beiden Abteilungen der Chirurgie in Grimma und in
Wurzen eine fachliche Neuausrichtung erfahren, sodass am Standort Grimma eine
standortübergreifende Klinik für Visceralchirurgie entsteht. Ziel soll es sein,
die minimalinvasiven chirurgischen Verfahren stringenter auszubauen. „Die
Verfahren der minimalinvasiven Eingriffe, umgangssprachlich auch
Knopflochoperationen genannt, bieten für die Patienten sehr viele Vorteile. Wir
sind gegenüber unseren Patienten verpflichtet, uns dieser Entwicklung
konsequenter zu stellen“, führt Schuffenhauer aus. Am Standort Wurzen soll sich
hingegen eine standortübergreifende Klinik für Orthopädie und Traumatologie
etablieren. „Hier sind wir aber noch in Diskussion mit unseren Mitarbeitern.“
Quartalsbericht 2020 positiv
Aufgrund der geplanten strategischen Maßnahmen erwarten die Kliniken und die
Tochtergesellschaften für die kommenden Jahre wieder positive Ergebnisse. „Wir
befinden uns schon jetzt auf einem sehr guten Weg. Der erste Quartalsbericht
2020 war überaus erfreulich. Wie das Geschäftsjahr 2020 letztlich abschließen
wird, kann aufgrund der derzeitigen Situation rund um die durch den
SARS-COV-2-Virus verursachte COVID-19-Pandemie nur schwer prognostiziert
werden. Unser Hauptziel ist es jedoch, unseren Versorgungsauftrag für die
Menschen in der Region auch in dieser schwierigen Zeit aufrechtzuerhalten. Mein
Dank und Respekt hierfür gilt unseren engagierten Mitarbeitern“, so
Schuffenhauer.
Angesichts der Diskussionen zu Strukturanpassungen in der sächsischen
Krankenhauslandschaft verweist Landrat Graichen auf die Erfahrungen der letzten
Monate: „Der Bestand von Krankenhäusern darf nicht nur vom Gewinn oder der
Kostendeckung abhängig gemacht werden. Eine leistungsstarke und ortsnahe
medizinische Versorgung der Bevölkerung ist elementar.“ Die dafür benötigten
Pflegekräfte sind derzeit jedoch Mangelware. Hier bietet der Landkreis seine
Hilfe an: „Wir planen am Berufsschulzentrum Wurzen den Ausbildungsgang
Pflegehelfer neu einzurichten“, informiert Graichen, der mit diesem Angebot die
Arbeit der kreiseigenen Gesellschaften aber auch anderer Pflegedienstleister
unterstützen will.
Muldentalkliniken GmbH Kutusowstraße 70
Gemeinnützige Gesellschaft 04808 Wurzen
Geschäftsführung Mike Schuffenhauer und Dr. Uwe Krause Tel. 03437/9378-1012
Kontakt für Rückfragen
Beatrix Hundt
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 03437 9378-1051
E-Mail: beatrix.hundt@kh-mtl.de
Die Muldentalkliniken sind der zuverlässige Gesundheitspartner der Menschen und
Kommunen im Landkreis Leipzig. Rund 1.000 Mitarbeitende der Unternehmensgruppe
sichern rund um die Uhr die regionale Grund- und Regelversorgung –
ISO-zertifiziert und auf dem neuesten medizinischen Stand der Forschung.
Darüber hinaus bieten die Muldentalkliniken anerkannte Spezialleistungen an,
beispielsweise in der Hand- und Fußchirurgie, im Bereich der chronischen Wunden
im zertifizierten Wundzentrum Grimma sowie in der Palliativmedizin in Wurzen
mit dem integrierten SAPV-Team.
Zur gemeinnützigen Gesellschaft der Muldentalkliniken gehören im Rahmen der
Unternehmensgruppe die beiden traditionsreichen Krankenhäuser in Grimma und
Wurzen, die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in Colditz, Wurzen und
Grimma, die Altenheimgesellschaft Muldental gGmbH in Wurzen und Brandis sowie
die Servicegesellschaft. Alleingesellschafter des seit 1997 erfolgreichen
kommunalen Unternehmens ist der Landkreis Leipzig.

Quelle: Pressemitteilung, 30.06.2020

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