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Ortenau Klinikum: Jahresabschluss 2021 mit positivem Ergebnis

Ortenau Klinikum schließt Wirtschaftsjahr 2021 mit einem Plus von 300 Tsd. Euro ab / Ergebnisverbesserung zum Vorjahr von rund 17 Millionen Euro (Geschäftsbericht, PDF, 3,2 MB).



Das Ortenau Klinikum hat 2021 ein Bilanzergebnis von über 314.000 Euro erzielt und erreicht damit erstmals seit 2014 wieder ein positives Ergebnis. Dieser erfreuliche Abschluss des zurückliegenden Wirtschaftsjahres geht aus dem Jahresabschluss 2021 des Ortenau Klinikums
hervor, den der Kreistag des Ortenaukreises heute mit großer Mehrheit festgestellt hat. Der Kreistag folgte damit einer Empfehlung des Ausschusses für Gesundheit und Kliniken vom 5. Juli
2022.

Das Ortenau Klinikum erreichte damit eine Ergebnisverbesserung zum Vorjahr von
rund 17 Millionen Euro. Ausschlaggebend für das positive Ergebnis ist
insbesondere der Solidarpakt zwischen den Häusern und eine gemeinsame
Teamleistung aller Führungskräfte und Beschäftigten des Klinikverbundes.

Wesentliche Effekte des Jahresergebnisses sind Einsparungen bei den
Personalkosten von rund fünf Millionen Euro. Personal am Patienten aufzubauen
und in patientenfernen Bereichen abzubauen, lautet dabei die Devise des Ortenau
Klinikums. Auch die Kosten für Leiharbeitskräfte im ärztlichen und
pflegerischen Bereich konnten um rund eine Million Euro gesenkt werden. Darüber
hinaus sparte das Ortenau Klinikum Beratungskosten im Umfang von rund 700.000
Euro ein. Fortgesetzt hat sich auch 2021 der pandemiebedingte Rückgang der
Patientenzahl um 2,12 Prozent auf 62.587. Die damit einhergehenden
Einnahmeverluste konnte das Ortenau Klinikum zu 98 Prozent durch den
Rettungsschirm und Ausgleichszahlungen von Bund und Land ausgleichen. Zugleich
konnte das Ortenau Klinikum die Zahl der ambulanten Operationen auf 9.049
steigern. Das sind rund 700 ambulante Operationen mehr als 2020. Darüber hinaus
zeigen sich in dem Ergebnis die vom Träger Ortenaukreis und dem Ortenau
Klinikum im Rahmen des Konzepts zur Bündelung und Modernisierung der
Kliniklandschaft „Ortenau 2030 – Zukunft Gesundheit“ umgesetzten strukturellen
Veränderungen.

Mit Blick auf die Jahre 2022 und 2023 hatte Ortenau Klinikum-Geschäftsführer
Christian Keller bereits in der Sitzung Anfang Juli angekündigt: „Das Ergebnis
von 2021 können wir dieses und nächstes Jahr nicht wiederholen.“ Angesichts der
extrem steigenden Energiekosten sowie der Kosten für Lebensmittel und
Medizinprodukte seien deutlich höhere Mehraufwendungen im Bereich der
Sachkosten notwendig. Zudem sei die Entwicklung bei Corona derzeit nicht
absehbar und die Ausgleichszahlungen des Bundes ausgelaufen.

Für das Jahr 2022 bewilligte der Kreistag ebenfalls auf Empfehlung des
Ausschusses für Gesundheit und Kliniken mit großer Mehrheit einen
Nachtragswirtschaftsplan. Dieser sieht unter anderem Energie-Mehraufwendungen
von rund 8,5 Millionen Euro sowie einen zusätzlichen Kreditbedarf von rund 25
Millionen Euro vor.

Weitere Informationen im Internet: Der Geschäftsbericht 2021 des Ortenau
Klinikums kann im Internet unter
www.ortenau-klinikum.de/klinikverbund/geschaeftsbereich-finanzen
heruntergeladen werden.

Quelle: Presseinformation, 19.07.2022

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