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Rostock will Klinikum Südstadt erhalten

Südstadtklinikum Rostock: Fusionen seien meist keine geeignete Lösungen sind, um defizitäre universitäre Einrichtungen zu sanieren und besser zu machen (Medienmitteilung).



Erfolgreiche medizinische Versorgungsstrukturen dürfen nicht gefährdet werden. Aus Medienberichten geht hervor, dass vom Wissenschaftsministerium MV ein Gutachten einer Expertenkommission unter Leitung von Professor Dr. Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité Berlin, zu den Universitätsklinika
Greifswald und Rostock in Auftrag gegeben worden ist. In diesem Zusammenhang wird in den Medien auch immer über die Zukunft von Kliniken in kommunaler und
privater Trägerschaft in MV spekuliert.

„Wir kennen das Gutachten des Wissenschaftsministeriums und auch die Intention
zu der Beauftragung nicht und bedauern sehr, nicht in die Analyse mit
einbezogen worden zu sein“, sagte Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath. So
entstehe jetzt der Eindruck, ein von der Bevölkerung überregional anerkanntes
und seit Jahren erfolgreich funktionierendes kommunales Klinikum soll in Frage
gestellt werden.

„Dies löst Sorgen in der Bevölkerung aus, insbesondere bei den Patienten, den
Beschäftigten und deren Familien“, erklärte der für das Klinikum Südstadt
Rostock zuständige Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung und erste
Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hanse- und Universitätsstadt Rostock,
Dr. Chris von Wrycz Rekowski. „Ein eigenständiges Südstadtklinikum ist
unverzichtbar für eine qualitativ hochwertige Akutversorgung in der Region. Die
seit Jahren erfolgreiche medizinische Arbeit und auch die geschaffene
leistungsstarke Infrastruktur am Klinikum Südstadt werden wir in den noch zu
führenden Verhandlungen im Interesse der Rostockerinnen und Rostocker gebührend
schützen. Für das Land und die Stadt gilt es für eine weitere Stärkung der
Regiopole Rostock gemeinsam beide Standorte zu entwickeln und die
Herausforderungen der Zukunft zielorientiert anzugehen“, so der Senator.

Geburtsklinik und Frühchenversorgung laufen auf hohem Niveau
Eine aus einer unnötig erzeugten Diskussion über eine mögliche Fusion der
beiden – aktuell ob ihrer Größe, Strukturen und Aktivitäten - sehr
unterschiedlichen Rostocker Klinikstandorte entstehende undurchsichtige Lage
könnte kontraproduktiv für die weitere Entwicklung in Rostock wirken.
„Angesichts der vielfältigen Bemühungen und hohen Investitionen am Klinikum
Südstadt, unter anderem mit Unterstützung des Gesundheitsministeriums und der
Stadt wird ersichtlich, dass der Standort am Südring weiter erfolgreich
ausgebaut und fit für die Zukunft gemacht werden soll“, hob der Ärztliche
Direktor Prof. Dr. Jan P. Roesner hervor. „Insbesondere sorgen wir uns bei
dieser Debatte um unsere funktionierende Universitätsfrauenklinik und
Poliklinik am Klinikum Südstadt mit rund 3.000 Geburten jährlich sowie die
daran angebundene Neonatologie am Standort der Südstadtklinik, die jeweils zu
den größten bundesweit zählen und auf hohem Niveau arbeiten“, so Roesner.
„Darüber hinaus sind wir enttäuscht, dass unsere seit 2008 langjährigen und
sehr intensiven Anstrengungen auch gemeinsam mit den Expertinnen und Experten
der Unimedizin Rostock für ein Eltern-Kind-Zentrum weiterhin auf keine
nachhaltige und dem Patientenwohl geschuldete Resonanz stoßen. Das
Eltern-Kind-Zentrum, dass alle medizinischen Fachdisziplinen für Familien mit
Kindern und Frauen unter einem Dach vereint, hätte schon längst den Betrieb
aufnehmen können“, machte Roesner deutlich.

Fusionen selten eine gute Lösung
Bundesweit und auch in Mecklenburg-Vorpommern gibt es ausreichend Beispiele,
die sehr eindrucksvoll belegen, dass Fusionen keine Lösungen sind, defizitäre
universitäre Einrichtungen zu sanieren und besser zu machen. „Es bleibt zu
hoffen, dass das Gutachten vor allem Vorschläge enthält, die derzeit
offensichtlich nicht ausreichend effektiven Strukturen der beiden Uniklinika zu
verbessern“, so Vollrath. Ein Blick nach Schleswig-Holstein - welches mit
annähernd 3 Millionen Einwohnern fast doppelt so viele Einwohner und Patienten
zählt - zeigt, dass eine Bündelung von Synergien der beiden universitären
Standorte in Lübeck und Kiel sowohl in Hinblick auf Forschung und Lehre in
Verbindung von Mindestmengen erfolgreich sein kann und im vergleichbar großem
Lübeck bzw. Kiel noch jeweils zwei bis drei weitere akutversorgende Häuser die
allgemeine Patientenversorgung ausfallsicher gestalten.

„Die stationäre Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in MV – das Kerngeschäft
von allen Krankenhäusern - wird im Gesundheitsministerium MV unter Einbeziehung
aller Träger und Eigentümer der einzelnen Krankenhäuser koordiniert“,
unterstrich der Verwaltungsdirektor. „Wenn es um die Weiterentwicklung des
Gesundheitsstandortes Rostock geht, muss dieser Dialog zwischen allen
Beteiligten auf Augenhöhe, fair und im gegenseitigen Respekt unter Anerkennung
der erfolgreich funktionierenden Strukturen für die Patientenversorgung geführt
werden.“

Quelle: href='https://www.mydrg.de/k/dCS' title='Rostock will Klinikum Südstadt
erhalten'>Medienmitteilung
, 01.06.2022

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