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Uniklinik Leipzig 2018 mit positivem Jahresergebnis mydrg.de





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Uniklinik Leipzig 2018 mit positivem Jahresergebnis

Uniklinik Leipzig 2018 mit positivem Jahresergebnis (Pressemitteilung).



Neue Arbeitsplätze, stabile Patientenzahlen und ein Plus von 3,5 MiIlionen Euro / 2018 ebnet mit Innovationen Zukunftsweg für Strategie 2025 / Umfassender Generationswechsel
Der jetzt vorgelegte Jahresbericht des Universitätsklinikums Leipzig und der
Medizinischen Fakultät ermöglicht 3-D-Einblicke in den Klinikalltag.

Leipzig. Das Universitätsklinikum Leipzig hat das zurückliegende Jahr 2018
erneut mit einem positiven Jahresergebnis und einem Plus von 3,5 Millionen Euro
abgeschlossen. Die Zahl der Behandlungsfälle stieg ebenfalls auf nunmehr 56.591
im stationären und 374.020 im ambulanten Bereich. Im Zuge der wachsenden
Anforderungen in der Behandlung der 430.611 Fälle erhöhte sich auch die Zahl
der Mitarbeiter und Auszubildenden um 355. Damit sind insgesamt nun 5.741
Mitarbeiter am Universitätsklinikum tätig. Diese Entwicklung wird durch
konsequente und kontinuierliche Verbesserungen in allen Bereichen der
universitären Medizin ermöglicht – dokumentiert im aktuellen Jahresbericht
unter dem Titel "Innovativ".

Das Universitätsklinikum Leipzig legt erneut ein positives Jahresergebnis vor.
Wer den Jahresbericht 2018 des Universitätsklinikums Leipzig und der
Medizinischen Fakultät in den Händen hält, kann direkt eintreten in die dort
beschriebene Welt: Durch eine 3-D-Brille wird der Leser buchstäblich Teil der
gezeigten Szenen. Diese stehen exemplarisch für die Innovationen des
zurückliegenden Jahres - neue Geräte im Operationssaal, hochmoderne Räume im
kürzlich eröffneten Klinikneubau Haus 7, die digitalen Welten der Klinikums-IT
oder die interaktiven Angebote des Lern- und Kompetenzzentrums. Entsprechend
fasst der jetzt vorgelegte Geschäftsbericht 2018 die Entwicklungen des
vergangenen Jahres zusammen und präsentiert die wirtschaftlichen Ergebnisse des
UKL unter dem Titel "Innovativ".

Diese sind gekennzeichnet von einer kontinuierlich starken Inanspruchnahme der
universitären Medizin: 2018 stieg die Zahl der Fälle auf insgesamt 430.611,
wobei sich sowohl die stationären wie auch die ambulanten Fallzahlen leicht
erhöhten. Die Erlöse stiegen im gleichen Zeitraum deutlich auf 456,9 Millionen
Euro (Vorjahr 422,3 Millionen), der Case-Mix-Index als Indikator für den
Schweregrad der behandelten Patienten lag stabil auf hohem Niveau bei 1,529.
Parallel wuchs auch die Zahl der am UKL Beschäftigten, deren Einsatz die
Grundlage für die Leistungsfähigkeit des Klinikums bildet. "Wir freuen uns
sehr, dass wir auch 2018 dank des Engagements unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in allen Bereichen und Funktionen wieder eine so positive
Entwicklung verzeichnen konnten", sagt Prof. Dr. Michael Stumvoll,
kommissarischer Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. Das
gute Ergebnis wurde auch durch ungeplante positive Einmaleffekte unterstützt.
"Unsere Herausforderung ist es nun, die Angebote der universitären Medizin
stetig weiterzuentwickeln und damit den Zugang zu modernsten
Forschungsergebnissen und der erforderlichen Krankenversorgung für unsere
Patienten und die Menschen in der Region sicherzustellen", so Stumvoll.

"Strategie 2025" festgelegt
Um dies auch künftig gewährleisten zu können, wurde 2018 eine gemeinsame
Entwicklungsplanung von Universitätsklinikum und Medizinischer Fakultät
verabschiedet. Die "Strategie 2025" beschreibt die zentralen Aufgaben und
daraus resultierenden Profilentwicklungen der kommenden Jahre. "Auf der Basis
der Medizinstrategie leiten sich Maßnahmen zur Struktur- und Prozessentwicklung
und der Personal- sowie Leistungsstrategie ab", erläutert dazu Marco Schüller,
kommissarischer Kaufmännischer Vorstand des UKL. Daraus folgen Eckpunkte der
baulichen Entwicklungsplanung ebenso wie der IT-Strategie, die den Rahmen
schaffen für die Umsetzung der definierten Ziele. "Wir sehen als Folge der
demografischen Entwicklung und einer weiterhin erwarteten Nachfragesteigerung
im Kern unseres Versorgungsgebietes veränderte Anforderungen auf uns zukommen.
Diesen Herausforderung an die Kapazitäten müssen wir sowohl räumlich als auch
personell und mit Blick auf die Struktur unserer Angebote gewachsen sein", so
Schüller weiter.
Ein Ergebnis ist die Fortsetzung der Bautätigkeit am Campus in der
Liebigstraße. In 2018 wurde hier bereits mit dem Neubau Haus 7 mit einem
innovativ strukturierten Krebszentrum ein Meilenstein erreicht. Das Gebäude
vereint auf 10.100 Quadratmetern Flächen für die Behandlung von Erwachsenen und
Kindern mit Krebs, Erweiterungen für verschiedene Kliniken und Bereiche sowie
das erste Childhood-Haus Deutschlands zur Betreuung von Kindern und
Jugendlichen nach traumatischen Erfahrungen. 58 Millionen Euro wurden hier
durch den Freistaat Sachsen investiert. Ein weiterer wichtiger Teil der
Zukunftsstrategie ist die Umsetzung der Digitalisierung in der Medizin. Hier
bündeln Klinikum und Fakultät im Konsortium "Smart Medical Information
Technology for Healthcare" (SMITH) zusammen mit 19 Partnern ihre Kompetenzen,
um schnell Fortschritte in der Datenverarbeitung und deren Bereitstellung zur
besseren Patientenversorgung erreichen zu können.

Verbesserungen in Forschung und Lehre
Die Medizinische Fakultät verzeichnete in 2018 mit 68,4 Millionen Euro einen
leichten Anstieg der Landesmittel. Die Ausgaben an Drittmitteln haben sich mit
einem Zuwachs von über 4 Millionen Euro auf insgesamt 48,23 Millionen erhöht.
"Diese Drittmittel, die sich zum größten Teil aus Geldern des Bundes, der
Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Industrie zusammensetzen, sind ein
Indikator für erstklassige wissenschaftliche Leistungen unseres Standortes",
sagt Dekan Prof. Dr. Christoph Josten. "Weit über 800 Personalstellen konnten
wir im vergangenen Jahr davon finanzieren."
In der Forschung konzentriert sich die Fakultät auf die drei großen
Schwerpunkte Zivilisationskrankheiten, klinische Regeneration und Erkrankungen
von Gehirn und Seele. "Der Frage nach den verschiedenen Ursachen von
Lebensstilerkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten tragen wir mit dem
weiteren Ausbau des Kompetenzzentrums Adipositas auch künftig Rechnung", so der
Dekan. Der vierte Schwerpunkt "Molekulare und Zelluläre Kommunikation" schafft
Grundlagen für die Entwicklung neuer medikamentöser Therapien für Krankheiten
wie Adipositas, Diabetes, Alzheimer, Arteriosklerose oder Rheuma. "Unser
neuberufener Humboldtprofessor Jens Meiler wird im Januar 2020 sein Amt
antreten und dann ein neues Institut zur Wirkstoffentwicklung aufbauen. Das ist
ein großer Gewinn für unsere Wissenschaftler wie Studierende gleichermaßen",
sagt Josten. Optimale Studienbedingungen bietet das fertiggestellte Haus D mit
der Bibliothek Medizin/Naturwissenschaften und der neuen LernKlinik, dieam 5.
Juli feierlich eröffnet wird.

Generationswechsel
30 Jahre nach der Wende erleben das Universitätsklinikum und die Medizinische
Fakultät seit einigen Jahren einen umfassenden Generationswechsel, da die
ersten berufenen Professoren der Nachwendezeit jetzt das Ruhestandsalter
erreichen. Das führt zu einem weitreichenden personellen Wechsel an den Spitzen
von Kliniken und Instituten. Anders als an anderen Standorten erfolgt dieser
Wechsel sehr konzentriert innerhalb weniger Jahre. Bis 2025 werden innerhalb
von 10 Jahren mehr als 20 Berufungen erfolgt sein. "Das ist natürlich ein
großer personeller Umbruch, der sich auch in den Leistungen der Kliniken
widerspiegeln wird", sagt dazu Prof. Michael Stumvoll. "Es ist zudem auch eine
große Chance, viele Strukturen neu zu denken, zu modernisieren und unsere
Innovationskraft dank neuer Köpfe mit frischen Ideen weiter zu verstärken."

Quelle: Pressemitteilung, 03.07.2019

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