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Universitätsmedizin Mainz verringert das Defizit / Umsatzerlöse steigen um sechs Prozent

Universitätsmedizin Mainz verringert das Defizit / Umsatzerlöse steigen um sechs Prozent (Pressemitteilung).



Drittmittel für Forschungsprojekte um 8,4 Prozent erhöht – Höhere Personalkosten durch Neueinstellungen und Gehaltszuwächse im Pflegebereich. Die Pandemie hat die Universitätsmedizin Mainz, wie viele andere Kliniken auch, im Jahr 2020 wirtschaftlich getroffen, aber dank
eines systematischen Pandemie-Managements fiel der Jahresfehlbetrag mit 64,8 Millionen Euro nicht so tiefgreifend aus, wie auf dem Höhepunkt der zweiten und dritten Corona-Welle
befürchtet worden war. Die Umsatzerlöse stiegen um 5,7 Prozent von 821 auf 867
Millionen Euro an, was als Ausdruck der Leistungsstärke des einzigen
Universitätsklinikums in Rheinland-Pfalz gewertet werden kann.

„Durch die hohe Qualifikation und den vorbildlichen Einsatz aller
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte das Pandemie-Jahr 2020 medizinisch sehr
erfolgreich und finanziell im Rahmen des Verkraftbaren abgeschlossen werden“,
resümiert Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und
Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. „Zudem konnten wir durch
frühzeitige Schulungen den Ausfall durch Quarantäne oder Erkrankungen sehr
gering halten und blieben somit jederzeit einsatzfähig.“

Die Personalaufwendungen stiegen vor allem wegen vermehrter Neueinstellungen im
Bereich Pflege an, was im Rahmen der Corona-Pandemie als alternativlos
angesehen werden kann. Zudem wirkten sich die in den Jahren zuvor mit ver.di
und dem Marburger Bund vereinbarten Tarifabschlüsse kostensteigernd aus.
Hiervon profitierte, neben vielen anderen Bereichen, auch die Pflege, deren
hohe Qualität in verschiedenen Wettbewerben bereits bestätigt wurde: So wurde
etwa vor wenigen Wochen das Pflegeteam der Kinderonkologie vom Verband der
privaten Krankenversicherung unter Schirmherrschaft des Pflegebevollmächtigten
der Bundesregierung zu den beliebtesten Pflegeprofis in Rheinland-Pfalz
ernannt.

Zur Finanzierung von Forschungsprojekten gelang es der Universitätsmedizin
Mainz Drittmittel in Höhe von 64,4 Millionen Euro erfolgreich einzuwerben – ein
Anstieg von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Mitarbeitenden lag
zum 31. Dezember 2020 bei 8.580, was einem Zuwachs auf Jahresbasis um 3,14
Prozent entspricht. Auf Vollzeitbasis beträgt die Beschäftigtenzahl 5.866,
gegenüber dem Vorjahr eine Reduktion um 1,03 Prozent.

Die Erlöse aus Krankenhaus-Leistungen stiegen 2020 um rund zwölf Prozent. Dazu
zählen auch die Freihaltepauschalen, die im Rahmen der Corona-Pandemie gewährt
wurden, jedoch nicht kostendeckend gewesen sind. Die Erlöse aus Wahlleistungen
blieben mit 1,1 Prozent Plus nahezu konstant, während die Erlöse aus ambulanten
Krankenhaus-Leistungen pandemiebedingt um rund ein Viertel einbrachen.

„Bislang sind wir gut durch die Pandemie gekommen. Wir werden unser
Sanierungskonzept, das bereits 2019 zu positiven Effekten geführt hat,
konsequent fortführen. Unter Corona- Bedingungen konnten 2020 nicht alle
Sanierungsansätze gemäß der Zeitplanung umgesetzt werden. Auch wenn 2021 wohl
erneut herausfordernd werden wird, so sind wir zuversichtlich, dass wir uns in
den kommenden Jahren kontinuierlich verbessern werden“, sagt PD Dr. Christian
Elsner, Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz.

Quelle: Pressemitteilung, 02.07.2021

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