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Zukunftskonzept der Thüringen-Kliniken sieht Neubau in Saalfeld vor

Zukunftskonzept der Thüringen-Kliniken sieht Neubau in Saalfeld vor (Pressemitteilung).



Der Aufsichtsrat hat sich wiederholt mit der Zukunftsplanung für die Thüringen-Kliniken Georgius Agricola auseinandergesetzt. Gemeinsam mit einem beauftragten Büro für Bauplanung stellte die Geschäftsführung ein Konzept vor, das vier verschiedene Alternativen zum Bau
eines zentralen Bettenhauses am Standort Saalfeld beinhaltete. „Nur mit diesem Neubau kann langfristig die Gesundheitsversorgung in der Region gesichert werden“, erklärte Geschäftsführer Dr. med. Thomas Krönert.

Der Neubau eines Bettenhauses ist verbunden mit dem Ziel, am Standort Saalfeld
einen „Medizin- und Sozialcampus“ entstehen zu lassen. Beherbergen soll dieses
neue Gebäude die Stationen und Funktionsbereiche. Mit diesem Neubau können
effiziente Stationsgrößen geschaffen werden. Durch die Konzentration der
Funktionsbereiche werden Wegezeiten deutlich verringert, der Neubau hat eine
optimale Anbindung an das Haupthaus – wichtig unter anderem für die Ver- und
Entsorgung. Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeute der Neubau
eine Zukunftsperspektive, ist sich der Aufsichtsratsvorsitzende der
Thüringen-Kliniken, Landrat Marko Wolfram, sicher: „Mit dem Neubau eines
Bettenhauses ergeben sich eine Reihe von Erleichterungen und weiterhin
attraktive Arbeitsplätze, vor allem im pflegerischen und im ärztlichen
Bereich.“

Das beauftragte Büro hat gemeinsam mit der Geschäftsführung mehrere Standorte
geprüft und ist zum Schluss gekommen, dass ein Neubau nur auf der Achse in
Richtung Pathologie möglich und finanzierbar ist. Dabei müsse abgewogen werden,
ob das bestehende Ärztehaus erhalten werden kann.

Der denkmalgeschützte Altbau in Saalfeld soll weitergenutzt werden, in weiten
Teilen allerdings nicht mehr für die stationäre Akutmedizin. Vorstellbar sind
die Eigennutzung knapp der Hälfte der Flächen sowie die Vermietung von
Gebäudeteilen an Partner aus der Branche, zum Beispiel an Krankenkassen,
Arztpraxen, ambulante Pflegedienste.

Zusätzlich zu dem Bettenhaus soll ein Neubau für die Klinikküche entstehen.

In einem Gespräch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden, Landrat Marko Wolfram, und
Geschäftsführer Dr. med. Thomas Krönert befürwortete Thüringens
Sozialministerin Heike Werner die Neubaupläne, das Konzept nannte sie
„plausibel“. Das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit Frauen
und Familie prüft die Einstellung der Mittel in den Landeshaushalt,
wahrscheinlich ist hier der Etat der Jahre 2023 bis 2027. Insofern kann in
diesem Zeitraum der Neubau realisiert werden.

Vor dem Aufsichtsrat begründete Geschäftsführer Dr. med. Thomas Krönert die
Notwendigkeit für den Neubau: „Bei Betrachtung des Standortes Saalfeld fielen
strukturelle Defizite der Bausubstanz auf, die einen Wettbewerbsnachteil zu
anderen Marktteilnehmern darstellen und langfristig unternehmensgefährdend
sind.“ Dazu gehören unter anderem die Nutzung einer Sanitärzelle von bis zu
acht Patienten, der prekärere Zustand des zentralen Abwasserkanals im Keller
sowie der Hauptver- und Entsorgungswege des gesamten Altbaugebäudes, eine alte
und überdimensionierte Heizungsanlage, kleine und ökonomisch nicht sinnvoll
betreibbare Stationsgrößen.

Aus dieser Beschreibung heraus wurden vier Varianten erarbeitet, die zwischen
der Instandsetzung des jetzigen Haupthauses und dem Errichten eines modernen
Bettenhauses unterschieden. Zusammenfassend wurde ein erheblicher
Investitionsbedarf in Höhe von 144,5 Millionen Euro konstatiert.

„Das medizinische Zukunftskonzept ermöglicht eine zukunftssichere und
standortübergreifende Verbundstrategie, die die wesentlichen demographischen
und epidemiologischen Entwicklungen berücksichtigt“, begründete Landrat Marko
Wolfram das klare Votum des Aufsichtsrates für das Vorhaben. „Durch medizinisch
sinnvoll vernetzte Strukturen ist die qualitativ hochwertige regionale
Versorgung der Bevölkerung im Einzugsgebiet der Thüringen-Kliniken
sichergestellt.“

Quelle: Pressemitteilung, 27.05.2021

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