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Entscheidungen des Schlichtungsausschusses zu KDE 47 Angina pectoris, Brustschmerz, Thoraxschmerz

Entscheidungen des Schlichtungsausschusses zu KDE 47 Angina pectoris, Brustschmerz, Thoraxschmerz (InEK, PDF, 151 kB).



Die Angina pectoris (I20- Angina pectoris) ist unter der Gruppe Ischämische Herzkrankheiten (I20-I25) eingeordnet und ist ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und-Angebot im Herzen (Ischämie). Die Diagnose kann basierend auf den Kriterien der ESC Leitlinie (1) klinisch gestellt werden bei Vorliegen von mindestens 2 der folgenden Kriterien:
-Retrosternale Schmerzen oder Schmerzen im Bereich von Hals, Kiefer, Schulter oder Arm;
Voraussetzung ist, dass die Schmerzsymptomatik nicht auf andere in Frage kommende
Ursachen zurückzuführen ist
-Hervorgerufen durch körperliche Anstrengung
-Besserung innerhalb von fünf Minuten durch Ruhe und/oder Nitrate.
¹ ESC Guidelines for the diagnosis and management of chronic coronary syndromes

Begründung:

In der Verhandlung vom 28.10.2020 ist der Schlichtungsausschuss mehrheitlich zu dem
Beschluss gekommen, dass die Diagnose einer Angina pectoris auch klinisch getroffen
werden kann, da eine apparative Bestätigung der Diagnose nicht in allen
Fallkonstellationen möglich bzw. indiziert ist. Bezüglich der Anforderungen an eine
klinische Diagnosestellung wird Bezug genommen auf die Leitlinie¹ der Europäischen
Gesellschaft für Kardiologie. Um eine konsistente Anwendung für den Kliniker zu
ermöglichen, wurde auch der Begriff der atypischen Angina für die Anforderungen zur
Kodierung berücksichtigt. Da es sich bei den im Beschluss aufgeführten Spiegelstrichen um
eine Nennung außerhalb des Zusammenhangs der Leitlinie handelt, wurde beim ersten
Spiegelstrich als Voraussetzung ergänzt, dass die bei einem Fall konkret zu bewertende
Symptomatik anhand der klinischen Anamnese und/oder durchgeführter Untersuchungen
nicht auf andere Ursachen zurückzuführen ist.
¹ ESC Guidelines for the diagnosis and management of chronic coronary syndromes

Quelle: InEK, 25.11.2020

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