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Report Psychotherapie 2020 mydrg.de





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Report Psychotherapie 2020

DPtV stellt den Report Psychotherapie 2020 vor (Download, PDF, 625 kB).



Wie viele Menschen leiden in Deutschland an einer psychischen Erkrankung? Gibt es regionale Unterschiede? Wie werden die Betroffenen versorgt? Wie hoch sind die Kosten? Der neue Report Psychotherapie der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) vereint Fakten und Zahlen zur Situation psychischer Erkrankungen und soll als
umfassendes Nachschlagewerk, die öffentliche Diskussion dazu begleiten. „Der vorliegende Report zeigt, dass die
Versorgungssituation stärker an den Erkrankungszahlen orientiert sein sollte
und in Anbetracht der Kosten die ambulante Psychotherapie ein vergleichsweise
kostengünstiges Behandlungsinstrument darstellt“, sagt DPtV-Bundesvorsitzender
Gebhard Hentschel. „Auch in der Corona-Pandemie halten Kolleginnen und Kollegen
die psychotherapeutische Hilfe belasteter Patienten aufrecht. Sie benötigen
jedoch ganz dringend neben den Videobehandlungsmöglichkeiten abrechnungsfähige
Leistungen, die telefonisch erbracht werden können.“

Häufigkeit und Kosten psychischer Erkrankungen

„Monat für Monat erscheinen Statistiken aus unterschiedlichen Quellen. Da fällt
es schwer, den Überblick zu behalten. In unserem Report führen wir die Zahlen
zur Psychotherapie und psychischen Erkrankungen zusammen“, erklärt Dr. Enno
Maaß, Mitautor des Reports und Mitglied im DPtV-Bundesvorstand. „Zu diesen
Themen sind immer noch viele Missverständnisse und unsachgemäße Behauptungen im
Umlauf. Unser Report ist ein Service für alle, die sich Versachlichung und
Transparenz in der Auseinandersetzung mit dem Thema Psychotherapie wünschen.“
Dr. Cornelia Rabe-Menssen und Anne Dazer analysierten dazu Daten von
Krankenversicherungen, Deutscher Rentenversicherung, Statistischem Bundesamt,
Ministerien und weiteren Institutionen.

Ausgaben für Psychotherapie „lohnen sich“

„Die Zahlen bestätigen die Bedeutung unserer täglichen Arbeit in der
Psychotherapie“, sagt Bundesvorsitzender Hentschel. „Der Grundsatz ,ambulant
vor stationär‘ muss dabei wieder ernster genommen werden. Die stationäre
Behandlung psychischer Erkrankungen ist fast 13 Mal so teuer wie die ambulante
Psychotherapie.“ Es sei daher wichtig, weiter Hürden abzubauen und flexible
Angebote in der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung auszubauen. „Die
vor drei Jahren eingeführte Psychotherapeutische Sprechstunde ist hier ein
gelungenes Beispiel und kann Patient*innen eine schnelle diagnostische
Abklärung und flexible Unterstützung bieten.“ Der Report zeige zudem die
Bedeutung der Prävention psychischer Erkrankungen. Gerade langfristige
Rezidivprophylaxe-Strategien zur Verhinderung und Abmilderung von schweren,
chronischen Verläufen sollten ermöglicht werden. „Denn psychische Erkrankungen
sind mit über 44 Milliarden Euro an direkten Kosten die zweitteuersten
Erkrankungen in Deutschland und häufigste Ursache für eine frühzeitige
Berentung. Dabei liegen die Ausgaben für die ambulante Psychotherapie nur bei
einem Bruchteil der gesamten Krankheitskosten.“

Quelle: Download, 01.04.2020

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