Dr. Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden: Mitarbeiter müssten laut Betriebsrat wegen Personalmangels immer mehr arbeiten /> Budgetverhandler w/m/d KRH Klinikum Siloah, Hannover />

Helsana Arzneimittelreport 2019 mydrg.de





language

Helsana Arzneimittelreport 2019

Helsana Arzneimittelreport 2019 (Download, PDF, 2 MB).



Die Medikamentenkosten in der Schweiz beliefen sich 2018 auf rund CHF 7.6 Milliarden. Seit 2010 sind die Kosten um 46 Prozent gestiegen, wobei die Hälfte des Anstiegs auf Immunsuppressiva und Krebsmedikamente entfiel. Grosses Einsparpotential birgt vor allem der Einsatz sogenannter Biosimilars
(Nachahmerpräparate). Eine weitere Erkenntnis des diesjährigen
Arzneimittelreports von Helsana ist, dass weitere Anstrengungen für einen
sachgerechteren Umgang mit Antibiotika im ambulanten Bereich notwendig sind.

Der neuste Helsana-Arzneimittelreport zeigt: Die Medikamentenkosten zu Lasten
der Grundversicherung erreichen einen neuen Höchststand und belaufen sich 2018
auf CHF 7.6 Milliarden. Die Kosten für Medikamente stiegen seit 2010 um 46
Prozent. Demgegenüber sind die Gesamtkosten für das Gesundheitswesen deutlich
weniger stark gestiegen - laut dem Bundesamt für Statistik um 26.7 Prozent. Die
neuerliche Zunahme fiel jedoch im Vergleich zu den Vorjahren dank der
Preisüberprüfungen durch das Bundesamt für Gesundheit sowie auslaufender
Patente einiger Originalpräparate geringer aus. Wiederum bildeten
Immunsuppressiva die teuerste Medikamentengruppe, jedoch dicht gefolgt von den
Krebsmedikamenten. 2018 kamen insgesamt 22 neue Wirkstoffe auf den Markt,
vornehmlich in diesen beiden Medikamentengruppen. Grosses Einsparpotential
besteht bei den Nachahmerpräparaten von biologisch hergestellten Arzneimitteln,
den sogenannten Biosimilars. Allerdings verschreiben Schweizer Ärzte nach wie
vor überwiegend Originale. Es braucht verbindlichere Vorgaben für die
Ärzteschaft, damit sie die günstigeren Alternativen verschreiben. Andernfalls
bleibt ein enormes Einsparpotential im Schweizer Gesundheitssystem ungenutzt.

Saisonale Schwankungen und kantonale Unterschiede bei
Antibiotikaverschreibungen

Weltweit ist eine Zunahme von Infektionen mit antibiotika-resistenten Bakterien
festzustellen. Die Schweiz bildet keine Ausnahme. Der Arzneimittelreport
untersucht die Antibiotikaverschreibungen im ambulanten Bereich im Zeitraum von
2012 bis 2018. Rund 20 Prozent der Bevölkerung bezieht jährlich mindestens ein
Antibiotikum. Auffällig ist, dass mehrheitlich Breitspektrum-Antibiotika
anstelle von spezifisch wirksamen Mitteln verschrieben werden. Diese
Entwicklung geht einher mit einem tiefen Anteil von Labortests (18%) für die
Erreger- und Resistenztestung im Vorfeld einer Verschreibung. Dabei könnten
Labortests für einen sachgerechten Umgang mit Antibiotika hilfreich sein.
Saisonale Schwankungen in der Verschreibung von Antibiotika deuten darauf hin,
dass virusbedingte Erkrankungen, wie beispielsweise Atemwegserkrankungen,
fälschlicherweise mit Antibiotika behandelt werden. Ferner werden Antibiotika
in der Schweiz regional sehr unterschiedlich angewendet. Die Sensibilität für
den sorgsamen Umgang mit Antibiotika ist nicht überall gleichermassen
vorhanden.

Analyse von Interaktionen ortet Potenzial bei Medikationsqualität

Werden bestimmte Arzneimittel miteinander kombiniert, wie etwa bestimmte
Blutverdünner und Magensäurehemmer, kann es zu negativen Wechselwirkungen
zwischen den Wirkstoffen kommen. Dies kann zu Wirkverlust oder unerwünschten,
ernsthaften Nebenwirkungen führen. Die Analyse zehn ausgewählter
Arzneimittelkombinationen ortet bei der Medikationsqualität grosses
Verbesserungspotential. Dabei zeigte sich, dass die Problematik der
Arzneimittelinteraktionen keine reine Schnittstellenproblematik in der
Behandlungskette ist, da die interagierenden Arzneimittel zu einem grossen Teil
durch denselben Leistungserbringer verordnet oder abgegeben werden.

Lesen Sie mehr unter: www.helsana.ch/arzneimittelreport

Helsana - engagiert für das Leben

Die Helsana-Gruppe engagiert sich als vertrauenswürdige Schweizer Kranken- und
Unfallversicherung für die Gesundheit und Vorsorge von Privaten und
Unternehmen. Das Unternehmen ist eine nicht börsenkotierte Aktiengesellschaft
und als Holding organisiert. Helsana beschäftigt schweizweit über 3000
Mitarbeitende und nimmt mit einem Prämienvolumen von über sechs Milliarden
Franken im Schweizer Versicherungsmarkt eine führende Position ein.

Helsana schützt über 1,9 Millionen Menschen gegen die finanziellen Folgen von
Krankheit, Unfall, Mutterschaft und Pflegebedürftigkeit im Alter. Mit einem
breiten Angebot in den Bereichen Grund-, Zusatz- und Unfallversicherung
engagiert sich Helsana für das Leben jedes Einzelnen.

Für 44 400 Firmen und Verbände mit insgesamt 710 000 Versicherten entwickelt
Helsana Versicherungslösungen zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen
krankheits- oder unfallbedingter Absenzen.

Quelle: Pressemitteilung, 22.11.2019

« Dr. Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden: Mitarbeiter müssten laut Betriebsrat wegen Personalmangels immer mehr arbeiten | Helsana Arzneimittelreport 2019 | Budgetverhandler w/m/d KRH Klinikum Siloah, Hannover »

Anzeige: ID GmbH
Anzeige