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Neurochirurgische Notfälle aus Frankreich können künftig auch im Klinikum Saarbrücken versorgt werden

Neurochirurgische Notfälle aus Frankreich können künftig auch im Klinikum Saarbrücken versorgt werden (Pressemitteilung).



Ein wichtiger erster Schritt für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im medizinischen Bereich ist gemacht: Kürzlich unterzeichneten 16 deutsche und französische Vertragspartner aus dem Saarland und dem District Moselle die MOSAR-Vereinbarung. Sie besagt, dass es
für Patientinnen und Patienten in der Grenzregion im Notfall künftig leichter sein wird, in einem Krankenhaus des jeweils anderen Landes behandelt zu werden. Diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit startet nun mit der Behandlung kardiologischer und
neurochirurgischer Notfälle.

Die Geschäftsführer des Klinikums, Dr. Susann
Breßlein und Dr. Christian Braun, setzten ihre Unterschrift unter die
70-seitige Vereinbarung. Das Klinikum Saarbrücken wird in diesem Rahmen in
Zukunft die Anlaufstelle für die grenzüberschreitende Versorgung von
Schädel-Hirn-Verletzungen (inklusive Polytraumata) sein. Die Vereinbarung soll
Auftakt für eine Reihe weiterer Kooperationen sein, in Planung sind die
Neonatologie, die Nuklearmedizin und die Rehabilitation. „Der Anfang ist
gemacht“, sagt Dr. Christian Braun, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des
Klinikums, „es ist ein Mehrwert für die Menschen, die hier in der Grenzregion
leben – und dieser Mehrwert kann Leben retten“.

Von einer „victoire collective“, einem gemeinsamen Sieg, sprach Forbachs
Bürgermeister Laurent Kalinowski, der Parlamentarische Staatssekretär des
Bundesministeriums für Gesundheit, Dr. Thomas Gebhart, lobt die Tatkraft aller
Beteiligten und zollte ihnen Respekt „vor diesem Kraftakt“: „Im Notfall sollte
es keine Rolle spielen, ob das nächste Akutkrankenhaus in Frankreich oder
Deutschland liegt“, sagte er. Auch die saarländische Gesundheitsministerin
Monika Bachmann brachte ihre Freude zum Ausdruck: „Wir haben es geschafft“,
sagte sie und zeigte sich tief beeindruckt vom Engagement aller Beteiligten.
Sie betonte, wie stolz sie ist, dass der komplexe Einigungsprozess mit so
vielen Beteiligten und zwei unterschiedlichen Gesundheitssystemen gelungen ist:
„Es hat zwar einige Jahre gedauert, aber schon jetzt steht fest: Es lohnt sich.
Was wir hier heute tun, ist ein Meilenstein in der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit im medizinischen Bereich.“

Quelle: Pressemitteilung, 14.06.2019

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