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ÄKWL: Ärzte bei Krankenhausplanung in NRW beteiligen

Ärztekammer Westfalen-Lippe: Kenntnisse der Ärzte über die lokale und regionale Versorgungssituation bei NRW-Krankenhausplanung nutzen (Pressemeldung).



Die Reform der Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen tritt nach Ansicht der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) jetzt in eine entscheidende Phase. „In den nächsten Wochen wird es ernst“, erklärt Kammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle in der aktuellen Ausgabe des Westfälischen Ärzteblattes. Mitte Oktober werden
laut Gehle die Bezirksregierungen die Krankenhäuser im Land zu Verhandlungen
über regionale Planungskonzepte auffordern, die Gespräche von Kliniken und
Krankenkassen sollen einen Monat später starten. „So ist der Plan“, sagt der
ÄKWL-Präsident: „Dabei wird sich zeigen, was die bisherigen Absichtserklärungen
wert waren. In dieser wichtigen Situation werden die Kliniken nicht ohne
ärztlichen Sachverstand auskommen können. Es geht nicht ohne die Expertise der
medizinischen Basis vor Ort, es geht nicht ohne diejenigen, die in den Kliniken
tagtäglich in der Verantwortung stehen und die Versorgungslage vor Ort
kennen.“

Die Gestaltung der künftigen stationären Patientenversorgung könne nur
gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten gelingen, sagt Gehle, denn diese hätten die
Kenntnisse über die lokale und regionale Versorgungssituation. Für die
Geschäftsführungen der Kliniken in Westfalen-Lippe müsse es deshalb
selbstverständlich sein, in die Verhandlungen nicht ohne enge Rückkopplung zu
den Ärztinnen und Ärzten ihrer Häuser einzutreten. Diese sollten ihrerseits
selbstbewusst auf die Geschäftsführungen zugehen: „Über die Vorstellungen und
Ziele, über das, was möglich und sinnvoll ist und was nicht, muss vorab offen
kommuniziert werden. Ärztinnen und Ärzte sind hier mit ihrer medizinischen
Expertise einmal mehr als Anwalt des Patienten gefragt. Die Planung künftiger
Patientenversorgung darf nicht allein Geschäftsführern und Betriebswirten
überlassen werden. Wir müssen vielmehr auf Versorgungsebene miteinander
sprechen, nicht auf Trägerebene.“

Vorschusslorbeeren habe es für die neue Krankenhausplanung in
Nordrhein-Westfalen schon reichlich gegeben. Der Paradigmenwechsel weg vom Bett
als Planungsgröße sei ebenso gelobt worden wie der erklärte Wille, die
Versorgung mit Krankenhausleistungen in allen Bereichen des Flächenlandes NRW
mit guter Erreichbarkeit sicherzustellen und Kooperationen der Kliniken
untereinander zu fördern. Nun gelte es, dies auch umzusetzen.

Quelle: Pressemeldung, 05.10.2022

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