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Anästhesisten distanzieren sich vom Positionspapier der Kassenärztlichen Bundesvereinigung

Anästhesisten distanzieren sich vom Positionspapier der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (DGAI).



Stellungnahme trägt zur Verunsicherung bei - Intensivmediziner aus der Anästhesiologie distanzieren sich von Positionspapier der Kassenärztlichen Bundesvereinigung - Keine Alternative zu Kontaktbeschränkungen. Nürnberg. Intensivmediziner aus dem Bereich der Anästhesiologie kritisieren die
Aussage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), wonach ein Lockdown in
Teilen nicht das richtige Mittel gegen die Corona-Pandemie sei.

Der Präsident des „Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten“ (BDA), Professor
Dr. Götz Geldner, sagt, dass es zu einer deutlichen Einschränkung von Kontakten
und damit der Ausbreitungsmöglichkeit der Infektion derzeit keine Alternative
gebe. Alle anderen Schritte seien bislang nicht genügend wirksam gewesen. Viel
stärker als im Frühjahr gehe es jetzt darum, einen Kollaps der gesamten
Intensivmedizin in Deutschland und damit sehr viele Tote zu vermeiden: "Wir
können der Lawine, die sich bald lösen könnte, als Gesellschaft und
Gesundheitssystem nicht tatenlos zusehen", sagt Professor Geldner.

Der BDA mit seinen mehr als 20.000 Mitgliedern, die als Anästhesistinnen und
Anästhesisten derzeit in der Pandemie in der Intensivmedizin an vorderster
Front arbeiten, distanziert sich damit deutlich von einem Positionspapier der
KBV, das gestern in Umlauf gebracht wurde und bei dem der BDA über seine
Mitgliedschaft im „Spitzenverband Fachärzte Deutschlands“ (SpiFa) als
Unterstützer genannt worden ist. Professor Geldner bekräftigt, dass der BDA das
Positionspapier der KBV inhaltlich nicht unterstützt und im Vorfeld keinerlei
Kenntnis über dieses Papier hatte: „Eine solche Stellungnahme zum jetzigen
Zeitpunkt erachtet der BDA als grundsätzlich nicht zielführend. Sie trägt nur
zu einer weiteren unnötigen Verunsicherung der Bevölkerung bei.“

Diese Auffassung teilt auch die Schwestergesellschaft des BDA, die „Deutsche
Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin“ (DGAI) mit ihren mehr als
15.000 anästhesiologischen Mitgliedern

Quelle: DGAI, 29.10.2020

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