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Baden-Württemberg fördert Ausbau von Primärversorgungszentren mit 10 Millionen Euro

Baden-Württemberg fördert Ausbau von Primärversorgungszentren mit 10 Millionen Euro (Pressemitteilung).



Als erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Problemen sollen künftig neben der Hausarztpraxis auch Primärversorgungszentren eine wichtige Rolle spielen. Für deren Ausbau stellt das Gesundheitsministerium weitere 10 Millionen Euro zur Verfügung. In der Regel wenden sich
Patientinnen und Patienten bei gesundheitlichen Problemen zunächst an die Hausärztinnen und Hausärzte. In Zukunft sollen beim Erstkontakt jedoch auch sogenannte „Primärversorgungszentren“ eine wichtige
Rolle spielen. Hier arbeiten unterschiedlichste Gesundheitsberufe eng zusammen
und bieten Bürgerinnen und Bürgern eine umfassende Betreuung. Sie entlasten
dadurch die Krankenhäuser und sichern die Gesundheitsversorgung gerade in
ländlichen Regionen. Für den Ausbau von Primärversorgungszentren stellt das
Sozial- und Gesundheitsministerium deshalb weitere 10 Millionen Euro für die
Stadt- und Landkreise zur Verfügung.

Neues Förderprogramm mit deutlich höherem Volumen
„Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir unsere Gesundheitsversorgung
grundlegend weiterentwickeln und zukunftsfest aufstellen müssen“, sagte Sozial-
und Gesundheitsminister Manne Lucha am Montag (7. März) in Stuttgart.
„Primärversorgungszentren bieten neben einer Erstberatung und medizinischer
Grundversorgung auch präventive, gesundheitsfördernde, kurative, pflegerische,
rehabilitative oder palliative Angebote. Unser Ziel ist es, dass jede und jeder
künftig möglichst nah am Wohnort ein passendes Angebot finden kann.
Verschiedene Gesundheitsberufe sollen zudem noch enger zusammenarbeiten. Die
zehn Millionen Euro, die wir jetzt zur Verfügung stellen, sind nochmal ein
deutlicher Zuschlag im Vergleich zu den bisherigen Förderaufrufen. Ich bin
deshalb sehr froh, dass uns dieses Förderprogramm gelungen ist und freue mich
auf die Anträge der Stadt- und Landkreise.“

Bereits in den Jahren 2019 und 2020 hat das Ministerium für Soziales,
Gesundheit und Integration zwei Förderaufrufe veröffentlicht. Da die bisherigen
Förderaufrufe mit großem Interesse aufgenommen wurden und sich die daraus
entstandenen Projekte etabliert haben, wird nun ein erneuter Aufruf mit einem
deutlich höheren Fördervolumen veröffentlicht. Die Ergebnisse der Projekte
sollen neue Erkenntnisse liefern, wie Primärversorgungszentren und -netzwerke
zukünftig in Baden-Württemberg flächendeckend aufgebaut werden können.

Was sind Primärversorgungszentren?
Primärversorgungszentren sind eine leicht zugängliche Anlaufstelle für alle
Menschen mit gesundheitlichen Anliegen und Problemen. Sie sollten, einem
gemeindenahen und quartiersbezogenen Ansatz folgend, gut in die örtlichen
Strukturen eingebunden sein. Es arbeiten dort nicht nur Ärztinnen und Ärzte,
sondern auch Fachkräfte aus vielen anderen Gesundheitsberufen im Team zusammen.
Das ermöglicht eine kontinuierliche Behandlung mit längeren Öffnungszeiten und
vermeidet Wartezeiten und Doppeluntersuchungen. Durch die Arbeit im Team
ergeben sich für die Ärztinnen und Ärzte und die Fachkräfte aus den anderen
Gesundheitsberufen viele Vorteile und es werden gleichzeitig attraktive
Arbeitsbedingungen geschaffen.

Über den Förderaufruf
Ziel der Förderung ist die Konzeptualisierung sowie der Aufbau von
Primärversorgungszentren. Gefördert werden insbesondere Vorhaben, die sich der
Versorgung chronisch Kranker und/oder multimorbider Personen sowie der
Versorgung psychisch erkrankter Personen widmen.

Antragsberechtigt sind kommunale Körperschaften (Stadt- und Landkreise, Städte
und Gemeinden). Der Projektbeginn soll zum 1. Juli 2022 erfolgen. Zudem dürfen
die Projekte maximal bis zum 31. Mai 2024 laufen. Es können bis zu 300.000 Euro
pro Projekt beantragt werden.

Förderaufruf „Primärversorgungszentren 2022“

Quelle: Pressemitteilung, 07.03.2022

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