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Bayern: Digitalisierung der bayerischen Gesundheitsbehörden wird angeschoben

Für die digitale Zukunft des öffentlichen Gesundheitsdienstes setzt Bayern auf ein zweigleisiges Vorgehen (Pressenachricht).



Die Digitalisierung der bayerischen Gesundheitsbehörden bekommt einen neuen Schub: Bayerische Digitalisierungsprojekte erhalten aus dem Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst Fördermittel in Höhe von rund 76 Millionen Euro. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte am Montag in München:
„Mit diesen Mitteln können unsere Gesundheitsbehörden technisch und organisatorisch weiter modernisiert und so fit für die digitale Zukunft gemacht werden. Ich
freue mich, dass so viele bayerische Projektanträge erfolgreich waren. Das ist
eine großartige Leistung aller Beteiligter.“

Gemeinsam lassen das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und das
Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter anderem ein digitales
Bürgerportal entwickeln. Holetschek erläuterte: „Es soll den Gesundheitsämtern
einen sicheren und medienbruchfreien Datenaustausch mit Bürgerinnen und
Bürgern, aber auch mit Kliniken, Einrichtungen und anderen Gesundheitsbehörden
ermöglichen.“

Gefördert werden soll zudem beispielsweise die Erstellung von Datenstandards
und ein einheitliches Softwaremodul für den Bereich der Trinkwasserhygiene. Auf
Ebene der Gesundheitsämter und Regierungen liegt der Fokus unter anderem auf
der Beschaffung neuer Hardware sowie auf der Analyse und Anpassung von
Prozessen an die neue Umgebung. Hierbei unterstützen in der Regel
Digitalisierungsmanager vor Ort.

Das „Programm zur Förderung von Maßnahmen zur Steigerung und Weiterentwicklung
des digitalen Reifegrades des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Deutschland“
ist Teil des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst, auf den sich Bund
und Länder im September 2020 verständigt hatten. Förderanträge konnten bis
01.08.2022 eingereicht werden. Davon haben die bayerischen Gesundheitsbehörden
umfangreich Gebrauch gemacht: Von 42 Maßnahmen auf Landes- oder
länderübergreifender Ebene stammen 11 aus Bayern, an fünf weiteren
länderübergreifenden Projekten ist Bayern beteiligt. Bei den Vorhaben der
einzelnen Behörden ist Bayern mit 79 von 239 eingegangenen Anträgen vertreten.

Die Gesundheitsämter und Regierungen konnten bei der Antragstellung für ihre
Projekte auf umfassende Unterstützung des Staatsministeriums für Gesundheit und
Pflege und des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
zurückgreifen. Diese hatten gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der
Gesundheitsbehörden Vorschläge für Projekte ausgearbeitet und Ausfüllhilfen für
die Antragstellung zur Verfügung gestellt, Informationsveranstaltungen
angeboten und eine digitale Wissens- und Vernetzungsplattform eingerichtet.

Bayerns Gesundheitsminister Holetschek betonte: „Mit dieser Unterstützung
konnten etwa 95 Prozent aller bayerischen Gesundheitsbehörden einen
Förderantrag stellen. Mehr als ein Drittel aller Modellprojektanträge stammt
aus Bayern. Das ist angesichts der knappen Fristen, die das Bundesministerium
für Gesundheit vorgegeben hatte, ein wirklich beeindruckendes Ergebnis.“ Die
Mehrzahl der Anträge wurde mittlerweile fachlich positiv durch das
Bundesministerium für Gesundheit bewertet.

Für die digitale Zukunft des Öffentlichen Gesundheitsdienstes setzt Bayern auf
ein zweigleisiges Vorgehen: Um die Softwarelandschaft der Gesundheitsämter
zukünftig einheitlicher zu gestalten, werden insgesamt 16 Förderprojekte auf
Landesebene oder gemeinsam mit anderen Ländern durchgeführt. Daneben haben die
einzelnen Gesundheitsbehörden Maßnahmen angemeldet, die konkret auf ihre
individuellen Digitalisierungsbedürfnisse abzielen. Holetschek sagte dazu:
„Bayern beteiligt sich somit auch wesentlich über Landesmaßnahmen an der
Beseitigung des teils vorhandenen Flickenteppichs im Softwarebereich.“

Quelle: Pressenachricht, 21.11.2022

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