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Berliner haben Anspruch auf planbare Qualität: Krankenhäuser fordern eine Investitions-Offensive von 3,5 Mrd. €

Berliner haben Anspruch auf planbare Qualität: Krankenhäuser fordern eine Investitions-Offensive von 3,5 Mrd. € (Berliner Krankenhausgesellschaft).



Das Land Berlin ist seiner gesetzlichen Verpflichtung, in die Krankenhausinfrastrukturen zu investieren, viele Jahre lang nicht ausreichend gerecht geworden. Es hat sich eine enorme Investitionslücke aufgetan: das geht an die Substanz der Krankenhäuser. Berlin ist
eine wachsende Metropole und daher ist aufgrund des Zuzugs vieler Menschen und der demografischen Entwicklung die Werterhaltung, Modernisierung und der Ausbau unserer Kliniken erforderlich.

Der Berliner Senat hat das große Potenzial der Gesundheitsbranche für Berlin
erkannt und zur Chefsache gemacht. Es wird ein Programm für die
Gesundheitsstadt Berlin 2030 entwickelt. Hier werden sich die Kliniken gern
einbringen. „Wir wollen die Zukunft aktiv gestalten, fit für den digitalen
Wandel der Medizin werden, alle Potenziale für eine qualitativ hochwertige
Versorgung der Menschen nutzen können, die Bedingungen für Patienten und
Pflegende verbessern und mehr Fachkräfte ausbilden – gute Gesundheitsversorgung
braucht gesunde Krankenhäuser. Die Senatsverwaltung für Finanzen muss daher
jetzt handeln und die Umsetzung der Ziele durch Bereitstellung der notwendigen
Investitionsmittel direkt im Haushalt ermöglichen, sonst werden es nur
Lippenbekenntnisse bleiben“, so Brit Ismer, Vorstandsvorsitzende der Berliner
Krankenhausgesellschaft (BKG).

Hohes Niveau braucht Verlässlichkeit und Transparenz.

Nachhaltige Krankenhausentwicklung und der Aufbau einer
Versorgungsinfrastruktur auf hohem Niveau braucht Verlässlichkeit und
Transparenz.

Die BKG hat daher die Investitionsbedarfe der Berliner Krankenhäuser für die
kommenden 10 Jahre detailliert analysiert. Das Land Berlin kann sich diesem
nachgewiesenen dringenden Investitionsbedarf nicht länger entziehen:

„Immer mehr Menschen, immer mehr altersbedingte und chronische Krankheiten: der
Berliner Haushalt muss angepasst werden und zwar mit Blick auf die kommenden 10
Jahre, sonst ist die zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Krankenhäuser
nicht umsetzbar“, so Marc Schreiner, Geschäftsführer der BKG. „Wenn Berlin als
Gesundheits- und Wirtschaftsstandort moderne Strukturen, gute
Arbeitsbedingungen und erstklassige Medizintechnik bieten will, müssen wir
endlich planen und umsetzen. Die Krankenhäuser sind dazu bereit!“

Berliner Krankenhäuser versorgen jährlich rund 900.000 Patienten vollstationär
und rund 1,3 Millionen Notfälle auf hohem Qualitätsniveau, sie beschäftigen
rund 53.000 Mitarbeitende und viele weitere Arbeitsplätze in zuliefernden
Betrieben hängen am Krankenhaussektor. Jährlich werden viele hundert
hochqualifizierte Fachkräfte ausgebildet. Mit einem Jahresumsatz von rund 4,8
Milliarden Euro und außerordentlichen Wertschöpfungseffekten sind die
Krankenhäuser ein bedeutender Standortfaktor.

Quelle: Berliner Krankenhausgesellschaft, 23.05.2019

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