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BKK Dachverband: Sonderauswertung Krankenhaus mydrg.de





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BKK Dachverband: Sonderauswertung Krankenhaus

BKK Dachverband: Sonderauswertung Krankenhaus (Pressemitteilung).



Die größte gesundheitspolitische Herausforderung der vergangenen Jahrzehnte hat die Krankenhäuser bislang nicht an ihre Kapazitätsgrenze gebracht. Die befürchtete Krankheitswelle von Corona-Patienten, die wegen schwerer Atemwegserkrankungen ins Krankenhaus mussten, ist zur Erleichterung aller Beteiligten in Deutschland bislang ausgeblieben. Das zeigen auch die
statistischen Daten des BKK Dachverbandes mit seinen 72 Mitgliedskassen.
Krankenhauseinweisungen von Covid-19 Fällen
Bis Mitte Juni wurden 18.062 Einweisungen von Versicherten mit Covid-19
Diagnosen bei BKK Versicherten registriert. 1.484 Erkrankte mit einem
Durchschnittsalter von 67,9 Jahren wurden beatmet, davon sind 502 beatmete
Personen verstorben. Insgesamt verstarben bisher 567 Covid-19 BKK-Patienten im
Krankenhaus.
Aufnahme von BKK Versicherten in Krankenhäuser
Laut Statistik des BKK Dachverbandes sank die Zahl der Krankenhausaufnahme von
BKK Versicherten im Zeitraum von Mitte März bis Ende April zwischenzeitlich um
bis zu 50 Prozent im psychiatrischen und 46 Prozent im somatischen
Behandlungsbereich gegenüber dem Wochendurchschnitt der KW 6 bis KW 9
(3.02-1.03.2020). Ab Mai stiegen die Belegungszahlen für somatische Fälle zwar
wieder an, lagen aber in der dritten Juni Woche noch immer mit 23 bzw. 24
Prozent unter dem Durchschnitt der Zeit vor der Pandemie. „Ein Grund dafür
ist, dass viele planbare Operationen, soweit medizinisch vertretbar, durch die
Aufforderung der Politik am 13. März, verschoben wurden. Ob die vom Bund
finanzierten, leerstehende Betten für die Krankenhäuser lukrativer sind als
belegte, müssen müssen wir im Auge behalten“, erklärt Franz Knieps, Vorstand
des BKK Dachverbandes. Verschiebung elektiver und nicht elektiver Behandlungen
Verschoben wurden in den letzten Monaten vor allem auch Knie- und
Hüftoperationen. Besonders drastisch sank die Zahl der Knie-OP´s. Gemessen am
Durchschnitt aus der KW 6 bis KW 8 (3.02.-23.03.2020) sank die Zahl der
Patientinnen und Patienten die sich operieren ließen in der KW 15
(6.4.-12.04.2020) auf einen Tiefstand von 11 Prozent. Langsam erholen sich
jedoch vor allem die Zahlen der elektiven Operationen.Eigentlich nicht
verschiebbar wären die stationären Behandlungen von Herzinfarkt- und
Schlaganfallpatienten. Dennoch sanken auch hier die Fallzahlen beim
Schlaganfall in der KW 15 (6.4.-12.04.2020) um 30 Prozent, Herzinfarkte
erreichten in der 13. KW (23.03-29.03.2020) einen Tiefstand von 64 Prozent
gegenüber den Vormonaten. Das Niveau vor der Corona-Krise wird nach wie vor
nicht erreicht.„Offenbar haben viele Patienten mit Herzinfarkt- oder
Schlaganfallsymptomen in den vergangenen Wochen den Weg ins Krankenhaus
gescheut aus Angst, sich mit Covid-19 zu infizieren. Diese Furcht kann
lebensgefährlich sein“, so Franz Knieps. Er ermuntert Patientinnen und
Patienten, notwendige akute Behandlungen nicht zu verdrängen. „Die Corona-Krise
hat aber auch die strukturellen Probleme der stationären Versorgung in
Deutschland deutlich gemacht. Nach der Pandemie müssen wir einiges neu
bewerten, nicht nur die Vorhaltung von Intensivkapazitäten, sondern auch die
Versorgung durch Krankenhäuser in der Fläche und speziell in Ballungsgebieten.
Die Corona-Krise hat bewiesen, dass wir nicht alle Kliniken brauchen und bei
allen Streitigkeiten, wir haben viel gelernt in den letzten Monaten.“ wir im
Auge behalten“, erklärt Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes. Bitte
beachten Sie auch die Anlage.

Quelle: Pressemitteilung, 25.06.2020

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