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Deutscher Pflegerat fordert schnelle und umfassende Einführung der PPR 2.0

Bundesgesundheitsministerium legt Eckpunkte eines Pflegeentlastungsgesetzes für PPR 2.0 vor: Deutscher Pflegerat fordert schnelle und umfassende Einführung (Deutscher Pflegerat).



Zur Veröffentlichung der Eckpunkte eines Pflegeentlastungsgesetzes erklärt Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR): „Der Deutsche Pflegerat freut sich darüber, dass
die Pflegepersonal-Regelung PPR 2.0 und Kinder-PPR 2.0 als eine unserer langjährigen Forderungen mit den
jetzt veröffentlichten Eckpunkten eines Pflegeentlastungsgesetzes auf den Weg
gebracht wurde. Damit wäre ein bedeutsames Versprechen des Koalitionsvertrags
eingelöst.

Die PPR 2.0 und Kinder-PPR 2.0 müssen kurz- und mittelfristig zu einer dringend
gebotenen, deutlichen Verbesserung der Bedingungen für die Patient*innen und
der Profession Pflege führen, und dies langfristig, gestützt auf
Qualitätsvorgaben, sichern. Mittelfristige Zielmarke muss eine Erreichung von
100 Prozent an Erfüllungsgrad sein.

Diese Ziele können jedoch nur erreicht werden, wenn bereits im jetzt folgenden
Gesetzgebungsverfahren die noch vorhandenen ungeregelten Lücken geschlossen
werden. Dazu gehört beispielsweise von Beginn an die Integration der
Intensivstationen mittels INPULS in die PPR 2.0. Weiter muss ein echter
Abgleich der IST mit der SOLL-Besetzung erfolgen, und zwar auf der
Stationsebene und mit mehrmaligen Meldungen pro Jahr. Der Deutsche Pflegerat
empfiehlt dringend, die Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung in der
Einführungs- und Konvergenzphase der PPR 2.0 beizubehalten.

Nicht nachzuvollziehen ist die geplante Opt-Out-Lösung für Krankenhäuser mit
einem Entlastungstarifvertrag, denn es gibt keinen sinnhaften Zusammenhang
zwischen diesem und der Anwendung der PPR 2.0 und Kinder-PPR 2.0.

Die PPR 2.0 und Kinder-PPR 2.0 sind als Startpunkt für die
Pflegepersonalbedarfsermittlung zu sehen. Diese sind langfristig als lernendes
System zu etablieren und auf alle Pflegesettings im Krankenhausbereich
auszuweiten. Dieser Prozess muss in einem neu zu schaffenden Institut verankert
werden, das die Einführung und Umsetzung der PPR 2.0 und Kinder-PPR 2.0
langfristig pflegewissenschaftlich begleitet und welches öffentlich finanziert
wird.

Die Lösungen für diese und weitere Themen zur PPR 2.0 und deren Umsetzung
finden sich bereits in einem vom Deutschen Pflegerat, von der Deutschen
Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG) und der Gewerkschaft ver.di gemeinsam
erarbeiteten und aktualisierten Eckpunktepapier.

Der Deutsche Pflegerat fordert in alle weiteren Umsetzungsschritte zur PPR 2.0
und Kinder-PPR 2.0 eingebunden zu werden. Nur so kann das Versprechen der
Politik eingelöst werden, der Profession Pflege auf Augenhöhe zu begegnen und
die Rahmenbedingungen für diese tatsächlich zu verbessern.

Der Deutsche Pflegerat steht bereit, konstruktiv am folgenden
Gesetzgebungsverfahren mitzuarbeiten.“

Weitere Informationen:
Eckpunkte Gesetzesauftrag Umsetzung PPR 2.0 des DPR, der DKG und ver.di (Stand:
23.06.2022)

Quelle:Deutscher Pflegerat, 08.07.2022

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