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DKG zum Drei-Säulen-Pflegemodell des GKV-Spitzenverbandes: GKV-Vorschläge schaden der Pflege

DKG zum Drei-Säulen-Pflegemodell des GKV-Spitzenverbandes: GKV-Vorschläge schaden der Pflege (Deutsche Krankenhausgesellschaft).



Gute Arbeitsbedingungen für die Pflege im Krankenhaus erreicht man nicht mit noch mehr Kontrolle, Bürokratie und Dokumentationspflichten. Das am gestrigen Tag vom GKV-Spitzenverband vorgeschlagene Drei-Säulen-Modell lehnen wir deshalb im Interesse der Pflegenden und unserer Patienten klar ab, so der
Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Dr. Gerald
Gaß. Seit mehr als zwei Jahren liegt das gemeinsam von ver.di, Deutschen
Pflegerat und der DKG entwickelte Pflegepersonalbemessungsinstrument für gute
Pflege im Krankenhaus vor. Ein wichtiger und zentraler Schritt, um die Pflege
am Bett deutlich zu verbessern und für die Pflegekräfte bessere
Arbeitsbedingungen zu schaffen. Der GKV-Spitzenverband hat bis heute alles
getan, um diese PPR 2.0 zu verhindern, und zwar nicht, weil er ein besseres
Modell hatte, sondern weil die Krankenkassen Geld sparen wollen. Dies zeigt
sich auch mehr als deutlich bei den Verhandlungen zum Pflegebudget, wo die
Krankenkassen versuchen möglichst alles aus diesem Budget herauszurechnen, um
die Kosten zu minimieren.

„Die Idee der Krankenkassen, Pflege zum erlösrelevanten Faktor werden zu
lassen, bedeutet im Kern nichts anderes, als dass die Pflegekräfte zukünftig
jeden Handgriff dokumentieren müssen, um so eine Vergütung für ihre eigene
Leistung am Patienten zu rechtfertigen. „Wir brauchen nicht mehr sondern
weniger Dokumentationsaufwand, damit mehr wertvolle Zeit für die tatsächliche
Versorgung der Menschen bleibt“, bekräftigte Gaß. Pflege-DRGs darf es nicht
geben und wir können nur jedem politisch Verantwortlichen raten einer solchen
Idee sehr schnell eine Abfuhr zu erteilen, wenn man den Protest und die
Unzufriedenheit unter den Pflegekräften nicht weiter anfachen möchte.

Es wäre erfreulich, wenn die Kassen tatsächlich bereit wären endlich auch die
Refinanzierung aller Pflegekräfte am Bett zu übernehmen. Wir werden zukünftig
die GKV an diesen Worten messen, wenn es um das
Pflegepersonalbemessungsinstrument geht. Zu befürchten ist aber vielmehr, dass
die Kassen versuchen statt eines echten Bedarfsinstruments eine Art
„Pflege-DRG“ einzuführen. Das eigentliche Ziel wäre dann, den Kontrollwahn der
Kostenträger noch besser ausleben zu können. Zudem versucht man über und auf
Kosten der Pflege auch noch Strukturpolitik zu betreiben, in dem man versucht,
Krankenhausstandorte wirtschaftlich ausbluten zu lassen.

Quelle: Deutsche Krankenhausgesellschaft, 27.08.2021

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