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DKG zum Interview des TK-Vorstandsvorsitzenden im Spiegel: Potpourri populistischer Vorwürfe

DKG zum Interview des TK-Vorstandsvorsitzenden im Spiegel: Potpourri populistischer Vorwürfe (Deutsche Krankenhausgesellschaft).



Zum SPIEGEL-Interview des TK-Vorstandsvorsitzenden Baas erklärt Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG): „Krankenkassen, wie die Techniker Krankenkasse und ihr Vorsitzender, die nach Einsparmöglichkeiten im Gesundheitswesen suchen, sollten zu allererst die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) selbst in ihre Überlegungen einbeziehen, denn von der Unwirtschaftlichkeit, die dort gehoben werden können, haben sie
Ahnung. Noch ist der Konsolidierungsprozess bei den Krankenkassen nicht so weit
fortgeschritten, wie vor über zehn Jahren von der damaligen
Bundesgesundheitsministerin vorgesehen. 30 bis 40 Krankenkassen waren damals
das Ziel und wären sowohl unter wirtschaftlichkeits-, als auch unter
Wettbewerbsaspekten absolut ausreichend. Die dadurch eingesparten Gehälter für
Vorstände, Verwaltungskosten- und Marketingausgaben sind gute und einfache
Möglichkeiten Gelder der Versicherten einzusparen, die dann für die Versorgung
zur Verfügung stünden.

Aber mit solchen Themen beschäftigt sich Jens Baas in seinem Interview mit dem
Spiegel leider nicht. Vielmehr fordert er das jeder zweite Krankenhausstandort
geschlossen werden soll. Denn nur so könnte er das Drittel der Betten
reduzieren, von dem er spricht. Ich kann hier nur die TK-Versicherten
auffordern bei ihrer Geschäftsstelle und bei ihrem Vorstandsvorsitzenden
nachzufragen, ob er denn auch das Krankenhaus bei ihnen vor Ort schließen
möchte. Die Menschen in Deutschland haben in den vergangenen zwei Jahren sehr
deutlich gemerkt, dass sie sich auf ihre Krankenhäuser immer verlassen konnten.
In diesen zwei Jahren haben niedergelassenen Ärzte und Krankenhäuser dafür
gesorgt, dass wir gut durch die Pandemie gekommen sind. Ob die Krankenkassen
ihrerseits ihre Aufgaben in der Pandemie tatsächlich erfüllt haben, mag Herr
Baas in einem gesonderten Interview einmal beantworten.

Was wir brauchen sind keine platten Rasenmäher-Methoden, sondern eine
Strukturreform, die tatsächlich die Versorgung in den Blick nimmt. Teilweise
sind seine Aussagen nur noch zynisch zu nennen. Wenn er davon spricht, dass es
manchmal gut gewesen sei, dass Patienten während der Corona-Pandemie nicht ins
Krankenhaus gekommen sind. Das ist ein Schlag ins Gesicht jedes
Herzinfarktpatienten, dessen Herzinfarkt nicht diagnostiziert wurde, jedes
Schlaganfallpatienten, der nicht ausreichend versorgt wurde oder jedes
Krebspatienten, der auf seine Operation länger warten musste und mit dem
psychischen Folgen zu kämpfen hatte. Es wäre gut, wenn Herr Baas sich wieder
mehr um den Risikostrukturausgleich und Kosteneinsparungen bei den
Verwaltungskosten der Kassen kümmern würde.“

Quelle: Deutsche Krankenhausgesellschaft, 23.05.2022

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