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Ein künftig tragfähiges Gesundheitssystem setzt die Reform der Schnittstelle ambulant-stationär voraus

Ein künftig tragfähiges Gesundheitssystem setzt die Reform der Schnittstelle ambulant-stationär voraus (SpiFa).



Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) drängt auf eine Lösung der Versorgungsprobleme an der Schnittstelle ambulant-stationär und bietet der Bundesregierung sein Konzept als gemeinsame Gesprächsgrundlage für eine Reform an. Die Probleme an der
Sektorengrenze ambulant-stationär sind schon lange auf der politischen Agenda des SpiFa. Durch sie ist ein rechtssicheres Arbeiten für die
Fachärztinnen und Fachärzte über die Sektorengrenze hinweg kaum möglich, obwohl
für eine gute Patientenversorgung notwendig. Auch werden beispielsweise
innovative Versorgungskonzepte nicht in die Regelversorgung überführt.

Dem entsprechend begrüßt der SpiFa den Vorstoß der Bundesregierung, eine
sektorengleiche Vergütung mittels einer neu zu bildenden DRG-Hybridform
einzuführen.

Hierzu der 2. stellvertretende SpiFa-Vorsitzende Dr. Helmut Weinhart:
„Patienten bedürfen einer optimalen Gesundheitsversorgung, und zwar unabhängig
von Fragen des Leistungsrechts, des Leistungskataloges oder der Vergütung. Die
durch diese Fragen getriebene Abschottung der Sektorengrenzen muss durch
sektorenverbindende Versorgungsstrukturen endlich überwunden werden. Die von
der Bundesregierung angestrebte Einführung einer neuen DRG-Hybridform könnte
ein adäquates Mittel dafür sein.“

Der SpiFa weist in diesem Zusammenhang auf sein bereits bestehendes „Konzept
zur Struktur und Vergütung ärztlich intersektoraler Leistungen“ hin. Dieses
Konzept wurde bereits vor einiger Zeit in den Reihen der SpiFa
Mitgliedsverbände diskutiert und einstimmig verabschiedet. Hierzu
Vorstandsmitglied Jörg Karst: „Wer zügig und zeitnah eine gute
Patientenversorgung an der Schnittstelle ambulant-stationär umsetzen möchte,
hat mit diesem Konzept alle notwendigen Bausteine zur Hand. Jegliches Zögern
der Bundesregierung wird allerdings wie bisher eine Reform verhindern und damit
auch weitere Reformvorhaben wie beispielsweise eine Reform der stationären
Behandlungsebene oder die Schaffung einer sektorenübergreifenden
Versorgungsplanung ausbremsen.“

Auch SpiFa-Hauptgeschäftsführer Robert Schneider betont den Reformwillen der
deutschen Fachärzteschaft: „Der SpiFa vertritt über 160.000 Fachärztinnen und
Fachärzte in Deutschland. Diese wünschen sich schon lange eine Lösung der
Versorgungsprobleme an der Schnittstelle ambulant-stationär. Entsprechend
begrüßen wir das Bestreben der Bundesregierung, hier eine Lösung
herbeizuführen. Der SpiFa ist bereit zum Gespräch und zum Mitwirken bei der
Ausgestaltung.“

Quelle: SpiFa, 11.02.2022

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