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Geriatrie ist zentrale Versorgungsaufgabe der Zukunft

Hohe Vorhaltekosten der Geriatrie wurden bei Krankenhausreformkonzept nicht aufgegriffen, seien jedoch mit der Kindermedizin vergleichbar (Bundesverband Geriatrie).



Anlässlich der Vorstellung des Reformkonzepts durch den Bundesgesundheitsminister begrüßt der Bundesverband Geriatrie das Anliegen, die Krankenhauslandschaft grundsätzlich zu reformieren. Aus Sicht des Verbandes ist die Einordnung der Geriatrie in die Grund- und Regelversorgung richtig und
wichtig. Allerdings sind die Vorhaltungskosten im Bereich der Altersmedizin höher, als von der Kommission veranschlagt.

Die heute von Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach vorgestellte
Reform der Krankenhausversorgung beinhaltet aus Sicht des Bundesverbandes
Geriatrie viele wichtige Ansätze. So ist die geplante Unterteilung zwischen
Fall- und Vorhaltekosten ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Allerdings ergibt sich auch im Bereich der Altersmedizin ein personeller
Mehrbedarf, da die Versorgung betagter und hochbetagter Patienten entsprechend
aufwendig und zeitintensiv ist. Insoweit ist die Situation mit der im
Reformkonzept extra hervorgehobenen Kinderheilkunde vergleichbar. Anders als
für die Kinderheilkunde wird der Mehrbedarf der Geriatrie im heute
vorgestellten Konzept aber nicht gesondert aufgegriffen.

Vorhaltekosten müssen Babyboomer berücksichtigen

„Im Rahmen der Pressekonferenz wurde mehrfach deutlich, dass in den nächsten
Jahren die Krankenhäuser die Generation der Babyboomer versorgen müssen“ sagt
Dirk van den Heuvel, Geschäftsführer des BV Geriatrie. „Für diese stark
wachsende Patientengruppe muss das System die entsprechenden Kapazitäten
einplanen. Dies muss bei den Vorhaltekosten angemessen berücksichtigt werden.“

Besonders interessant ist die angedachte Verzahnung von stationären und
ambulanten Strukturen. Hier kann die Altersmedizin durch ihren umfassenden
Versorgungsauftrag über die verschiedenen Sektoren hinweg eine Vorreiterrolle
einnehmen. „Wir haben in diesem Jahr ein Versorgungskonzept für die Geriatrie
verabschiedet, welches genau auf diese Verzahnung setzt,“ betont Dr. Musolf,
Vorstandsvorsitzender des BV Geriatrie. „Gleiches gilt für die Etablierung
qualitätsorientierter Zentren.“

Wichtig ist, dass mit der Reform auch die Ausbildung entsprechend
qualifizierten Personals mit bedacht wird. Nur wenn ausreichend
Ausbildungsmöglichkeiten für Ärzte und Pflege bestehen, können die notwendigen
Fachleute ausgebildet werden. Insofern ist es wichtig, dass die drei
Krankenhauslevel für die entsprechende Ausbildung zur Verfügung stehen und u.
a. die entsprechenden Weiterbildungsermächtigungen erhalten.

Der Bundesverband Geriatrie wird die weitere Konkretisierung der
Reformplanungen sachorientiert begleiten.

Quelle: Bundesverband Geriatrie, 06.12.2022

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