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Im Zeichen der Universitätsmedizin: Deutsche Hochschulmedizin legt Agenda für die kommende Legislaturperiode vor mydrg.de





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Im Zeichen der Universitätsmedizin: Deutsche Hochschulmedizin legt Agenda für die kommende Legislaturperiode vor

Im Zeichen der Universitätsmedizin: Deutsche Hochschulmedizin legt Agenda für die kommende Legislaturperiode vor (Uniklinika, PDF, 224 kB).



Die neue Bundesregierung steht vor großen Herausforderungen, das Gesundheits- und Wissenschaftssystem zukunftsfest zu machen. Die Corona-Pandemie hat wie unter einem Brennglas den besonderen Wert der Hochschulmedizin für die Gesellschaft deutlich gemacht – sei es durch die Versorgung von Schwererkrankten,
Erforschung von Impf- und Wirkstoffen oder Beratung von Politik und Behörden. Diese positiven Erkenntnisse müssen in der nächsten
Legislaturperiode in besonderer Weise aufgegriffen werden. Diese und weitere
Forderungen der Deutschen Hochschulmedizin, dem Zusammenschluss von
Universitätsklinika und Medizinischen Fakultäten, werden in der „Agenda der
Deutschen Hochschulmedizin für die kommende Legislaturperiode“ dargelegt.

Prof. Dr. Jens Scholz, 1. Vorsitzender des Verbandes der Universitätsklinika
Deutschlands (VUD) macht deutlich: „Die Uniklinika haben in der Pandemie nicht
nur schwererkrankte Patientinnen und Patienten versorgt, sondern auch die
regionale Koordination der Versorgung der Covid-Patienten übernommen.
Gleichzeitig haben andere Krankenhäuser von der universitären Expertise und dem
Austausch profitiert. Dieser Netzwerkgedanke und eine klare Aufgabenteilung
müssen zukünftig im Mittelpunkt der Krankenhausplanung stehen.“

Diese Forderung steht im Einklang mit den Empfehlungen des Wissenschaftsrates
vom Juli 2021 zur künftigen Rolle der Universitätsmedizin.

Prof. Dr. Matthias Frosch, Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT)
meint: „Die für die Pandemiebekämpfung entscheidenden Kompetenzen, z.B. in der
Virologie, Epidemiologie, Pulmologie und Intensivmedizin sind konzentriert nur
an den Standorten der Hochschulmedizin vorzufinden. Dies zeigt den besonderen
Wert der Hochschulmedizin in unserem Gesundheits- und Wissenschaftssystem.“

Für die neue Legislaturperiode des Deutschen Bundestages stehen viele Aufgaben
im Gesundheitsbereich an. So ist eine Reform der Krankenhausstrukturen und des
DRG-Systems in gesundheitspolitischen Kreisen Konsens. Gerade die besonderen
Vorhaltungen und Expertisen in der Universitätsmedizin, wie sie in der Pandemie
mehr denn je benötigt werden, sind unter den derzeitigen Bedingungen dauerhaft
nicht finanzierbar.

Prof. Dr. Jens Scholz: „Aufbauend auf einer gestuften Versorgung mit einem
Uniklinikum im Zentrum einer Region müssen wir auch das DRG-System anpassen.
Insbesondere Vorhaltungen für spezifische, aufwendige Versorgungsangebote wie
24/7-Notfallversorgung oder medizinische Zentren müssen zukünftig besser
gegenfinanziert werden.“ Im Wissenschaftsbereich hat das Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) mit der Etablierung des Netzwerks
Universitätsmedizin (NUM) neue Maßstäbe in der versorgungsnahen Forschung
gesetzt.

Prof. Dr. Matthias Frosch: „Mit dem NUM haben wir ein in Deutschland bisher
einmaliges Netzwerk geschaffen, mit dem Versorgungs- und Forschungsergebnisse
zu Covid-19 erarbeitet und in das Versorgungssystem überführt werden können.
Mit einer dauerhaften Finanzierung wird das Netzwerk auch nach der Pandemie ein
schlagkräftiges Instrument sein, mit dem wir die großen medizinischen
Herausforderungen in Deutschland bewältigen können.“

Im Download: „Agenda der Deutschen Hochschulmedizin für die kommende
Legislaturperiode“

Quelle: Uniklinika, 27.08.2021

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