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Krankenhausplan für Berlin funktioniert nur mit ausreichenden finanziellen Mitteln

Krankenhausplan für Berlin funktioniert nur mit ausreichenden finanziellen Mitteln (Berliner Krankenhausgesellschaft).



Die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) unterstützt im Wesentlichen die von der Landesregierung verabschiedete Krankenhausplanung. Der Beschluss des Krankenhausplans 2020 bietet den Krankenhäusern eine verbindliche Grundlage für die Weiterentwicklung einer qualitativ hochwertigen Versorgung der
Patienten/-innen in den kommenden Jahren. Für die BKG steht fest, dass Krankenhausplanung nur funktioniert, wenn sie auch mit ausreichenden finanziellen Mitteln unterfüttert ist.

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Berlin über ein gut funktionierendes
stationäres Versorgungssystem verfügt, in dem Patienten/-innen im Fokus der
Versorgung stehen. Der nun vom Senat beschlossene Krankenhausplan 2020 gibt den
Krankenhäusern Planungssicherheit für die Weiterentwicklung der
Krankenhausstrukturen in den kommenden Jahren.

Die Krankenhäuser begrüßen den notwendigen Kapazitätsaufbau. Das ist der
notwendige Bettenaufbau aufgrund der Bevölkerungszunahme und der
demographischen Entwicklung. Die Kliniken gehen auch den gemeinsam
eingeschlagenen Weg verbindlicher Qualitätsvorgaben in der Krankenhausplanung
grundsätzlich weiter mit. Der Krankenhausplan 2020 hat weiterhin bundesweit mit
den höchsten Standard hinsichtlich der Festlegung von Qualitätsvorgaben. Diese
gehen zum Teil deutlich über bundesweite Vorgaben hinaus.

Der Krankenhausplan 2020 nimmt von der BKG vorgetragene Aspekte, wie z. B. eine
grundsätzliche Beibehaltung einer Rahmenplanung, die weitgehende Fortführung
der Planungskriterien, die Berücksichtigung der Trägervielfalt, eine
wohnortnahe Versorgung sowie die Beschreibung und Weiterentwicklung einzelner
sinnvoller Qualitätsvorgaben auf. Kritisch bewertet werden Aspekte wie
unrealistische Personalvorgaben, z. B. in der Notfallversorgung oder die
unsichere Bedarfsplanung im Bereich der Psychiatrie/Psychosomatik.

„Der Krankenhausplan mit seinen Qualitätsvorgaben und mit der beschlossenen
Kapazitätsausweitung kann aber nur umgesetzt werden, wenn Politik nun auch die
dafür erforderlichen Mittel zur Verfügung stellt. Das bedeutet, dass die von
der Berliner Krankenhausgesellschaft geforderte Klinikoffensive endlich
umgesetzt werden muss. 350 Millionen Euro jährlich sind dafür bis 2030
erforderlich. Das ist alternativlos. Sonst bleibt der Krankenhausplan
Makulatur. Zusätzlich müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um auch das
notwendige Personal für den geplanten Bettenaufbau zu sichern. Berlin hat sich
viel vorgenommen. Es kann gelingen, wenn Politik diesem Beschluss nun auch die
notwendigen Investitionen folgen lässt“, so Marc Schreiner, Geschäftsführer der
BKG.

Quelle: Berliner Krankenhausgesellschaft, 16.09.2021

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