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Krankenhausplanung in NRW: Jetzt die Weichen für optimale Versorgung und gute Arbeit stellen

Krankenhausplanung in NRW: Jetzt die Weichen für optimale Versorgung und gute Arbeit stellen (Deutscher Gewerkschaftsbund).



Heute wird im Landtag über das Dritte Gesetz zur Änderung des Krankenhausgestaltungsgesetztes des Landes Nordrhein-Westfalen beraten. Dazu erklärt Sabine Graf, stellv. Vorsitzende des DGB NRW: Der vorliegende Gesetzentwurf löst die Probleme nicht, denn er orientiert sich nicht ausreichend an der Verbesserung der Versorgungsqualität. Außerdem
löst er nicht die zentrale Frage der Personalnot in den Krankenhäusern.

Eine gut erreichbare und hochwertige Krankenhausversorgung muss weiter
sichergestellt werden. Die Krankenhäuser in NRW bilden das Rückgrat der
medizinischen Versorgung für die Bevölkerung. Sie sind ein zentrales Element
der Grundversorgung, nicht nur in Zeiten von Corona. Wohnortnahe
Versorgungsstrukturen dürfen nicht zugunsten übergeordneter, großer Zentren
aufgegeben werden, die dann im Notfall nicht rechtzeitig erreicht werden
können. Wichtig wäre jetzt, eine entsprechende Diskussion zur Ausweitung der
ambulanten und sektorübergreifenden Versorgungsstrukturen zu beginnen, um die
Ergebnisse dann zur Grundlage einer Neuausrichtung in der Krankenhausplanung in
NRW zu machen. Dazu kommt, dass die zentralen Probleme der Beschäftigten in den
Krankenhäusern behoben werden müssen.

Wir erwarten jetzt beherzte Entscheidungen, damit die Krankenhäuser auch in
Zukunft ihrem Versorgungsauftrag nachkommen können. Dazu gehören zum einen die
Einführung eines verbindlichen Personalstandards im nichtärztlichen Bereich
sowie zum anderen die vollständige Refinanzierung der Investitionskosten durch
das Land NRW. Die Position der Beschäftigten muss deutlich stärker in den
Diskussionsprozess einbezogen und flankierende Maßnahmen zur Entlastung des
Personals müssen planerisch eingebettet werden. Ohne diese Elemente wird eine
neue Krankenhausplanung in NRW keine Antwort auf die wachsende Personalnot und
den Fachkräftemangel finden."

Quelle: Deutscher Gewerkschaftsbund, 09.12.2020

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