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Krankenhausversorgung: Es braucht gut erreichbare Grundversorgung ebenso wie Hochleistungsmedizin

Krankenhausversorgung: Es braucht gut erreichbare Grundversorgung ebenso wie Hochleistungsmedizin (Deutsche Stiftung Patientenschutz).



Die Bertelsmann Stiftung hat heute ihre Studie zur zukunftsfähigen Krankenhausversorgung vorgestellt. Danach soll mehr als die Hälfte der deutschen Krankenhäuser geschlossen werden, um die Versorgung der Patienten zu verbessern.
Hierzu erklärt der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch:

Dortmund. „Ohne Zweifel muss sich bei den 2.000 Kliniken in Deutschland etwas
ändern. Dabei spielen Mindestmengen bei Operationen und die Überprüfung der
Qualität eine wichtige Rolle. Es wird Häuser geben, die das nicht erfüllen und
geschlossen werden müssen. Aber über die Hälfte der Krankenhäuser zu schließen,
ist kein Konzept, sondern Kahlschlag. Das mag wissenschaftlich begründet sein,
wäre für die Menschen aber verheerend. Denn es geht nicht immer nur um
komplizierte Operationen mit Maximalversorgung. Vielmehr müssen auch die
Patienten gut behandelt werden, die keine Maximaltherapie benötigen und dennoch
ins Krankenhaus gehen müssen. Zu dieser Gruppe gehören besonders alte,
pflegebedürftige und chronisch kranke Menschen. Schließlich machen die schon
heute mehr als 60 Prozent der Krankenhauspatienten aus. Dazu braucht es eine
gut erreichbare Grundversorgung vor Ort ebenso wie eine Hochleistungsmedizin in
der Region. Hier ist es Aufgabe von Bund und Ländern, einen Zukunftsplan
Krankenhausversorgung zu entwickeln. Bundesgesundheitsminister Spahn muss das
Thema ganz oben auf seine Agenda setzen.

Hintergrund
Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Patientenschutz ist die Sprecherin der
schwerstkranken, schwerstpflegebedürftigen und sterbenden Menschen. Zur Wahrung
der Unabhängigkeit verzichtet sie auf Gelder der Leistungserbringer,
Krankenkassen und der öffentlichen Hand. Sie finanziert sich ausschließlich aus
Spenden und Beiträgen ihrer 55.000 Mitglieder und Förderer. Mit dem
Patientenschutztelefon bietet sie Hilfesuchenden und Betroffenen praktische
Unterstützung bei Fragen rund um das Pflegerecht, Pflegeeinstufungen und
Pflegemissstände. Ebenso hilft sie bei der Durchsetzung des Anspruchs auf
Palliative Care und Sterbebegleitung, bietet Beratungen und Umsetzung von
Patientenverfügungen sowie Hilfe beim Krankenkassenwechsel an. Sie hieß früher
Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung.

Quelle: Deutsche Stiftung Patientenschutz, 15.07.2019

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