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LINKE gegen Schließungen von Krankenstationen

LINKE gegen Schließungen von Krankenstationen (Pressemitteilung).



Die LINKE.NRW schlägt zu der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplanten Krankenhausreform Alarm. Für Nordrhein-Westfalen würde dies laut Krankenhausgesellschaft NRW die Schließung vieler Stationen bedeuten, darunter allein mehr als 100 Kinderstationen, unter anderem die landesweit
renommierte Geburtsstationen des Vinzenz Palotti Krankenhauses in Bergisch Gladbach. „Das ist unfassbar angesichts der Not der Kinder und ihrer Eltern, einen Platz
auf einer Kinder- oder Geburtsstation zu bekommen. Diese Pläne müssen
verhindert werden“, fordert Judith Serwaty, Gesundheitspolitische Sprecherin
der LINKEN NRW.

Die Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW) hat die Folgen aus dem Planungspapier
des Gesundheitsministeriums für NRW berechnet. Der Gesellschaft zufolge würden
bei der Geburtshilfe nur noch 35 von aktuell 137 Standorten übrig bleiben, nur
33 von 74 Standorten in der Neurologie (Schlaganfall-Patienten) und nur 34 von
136 in der interventionellen Kardiologie (Herzanfall-Patienten). Dies würde
bedeuten, dass in vielen Leistungsbereichen rund zwei Drittel der Bevölkerung
viel weitere Wege zum nächsten Krankenhaus zurücklegen müssten. Eine
wohnortnahe Grundversorgung wäre nicht mehr gewährleistet.

„Diese Pläne spielen mit der Gesundheit und dem Leben der Bevölkerung“, empört
sich Judith Serwaty. „Laumann und Lauterbach verfolgen nach wie vor die
Vorschläge der Bertelsmann-Studie, die Krankenhaus-Landschaft auszudünnen und
zu profitableren Großkliniken zu konzentrieren. Der Personalknappheit wollen
sie nicht durch bessere Arbeitsbedingungen, sondern durch Abbau von Betten
begegnen.“

Die LINKE NRW fordert den Stopp dieser Pläne und der Ökonomisierung im
Gesundheitswesen. Sie will die Fallpauschalen durch eine bedarfsgerechte
Finanzierung ersetzen und fordert massive Investitionen in wohnortnahe
öffentliche Gesundheitsversorgung sowie gute Arbeitsbedingungen für alle
Beschäftigten im Gesundheitswesen. Ganz aktuell unterstützt sie deswegen auch
die Streiks der Gewerkschaft ver.di, die auch in den kommunalen Kliniken für
eine angemessene Tariferhöhung sorgen sollen.

Quelle: Pressemitteilung, 07.03.2023

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