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Mithilfe von Krankenhausärzten ist bei ambulanter Notfallversorgung unverzichtbar

Mithilfe von Krankenhausärzten ist bei ambulanter Notfallversorgung unverzichtbar (Marburger Bund).



Die Umstrukturierung der Notfallversorgung wird konsekutiv zu einer relevanten Veränderung der Krankenhauslandschaft führen. Davon ist die 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Susanne Johna, überzeugt. Ein Weiter so wäre falsch, aber Änderungen mit der Brechstange sind gefährlich, warnte Johna im Interview
mit der „Marburger Bund Zeitung“.
Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes
Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes
„Wenn festgestellt wird, dass ein Patient nicht in die Notaufnahme gehört, aber
gleichzeitig kein anderer Zugang zur ärztlichen Versorgung besteht, ist das
potenziell gefährlich. Es gibt Patienten, die Schmerzen extrem lange aushalten,
und andere, die recht schnell aktiv werden. Ob dies immer eindeutig am Telefon
zu klären ist, bezweifle ich. Wenn aber festgestellt wird, dass jemand mit
seinen Symptomen nicht ins Krankenhaus gehört, dann muss die ambulante
Versorgung auch funktionieren. Aber auch im ambulanten Bereich sind die
Kapazitätsgrenzen quasi erreicht“, betonte Johna.

Kritisch sieht die MB-Bundesvorsitzende in diesem Zusammenhang auch jüngste
Veröffentlichungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung
(Zi), denen zufolge zwischen 30 und 50 Prozent der in den Kliniken ambulant
behandelten Notfallpatienten durch niedergelassene Haus- oder Fachärzte
behandelt werden könnten. „Die Realität sieht doch so aus: Ohne die Mithilfe
angestellter Krankenhausärztinnen und -ärzte, die auch einen relevanten Teil
der Notdienste übernehmen, ist die ambulante Notfallversorgung nicht zu
bewältigen.“

Quelle: Marburger Bund, 06.01.2020

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