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Neue Verhandlungsrunde im Tarif für Ärzte in kommunalen Kliniken

Neue Verhandlungsrunde im Tarif für Ärzte in kommunalen Kliniken (Klinikverbund Hessen).



Am 15.02.2022 findet eine neue Verhandlungsrunde zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zum Tarif für die in kommunalen Krankenhäusern angestellten Ärztinnen und Ärzte statt. Aus Sicht der im
Klinikverbund Hessen vertretenen öffentlichen Kliniken in Hessen ist ein rascher Abschluss dringend erforderlich. "Die kommunalen Kliniken wollen als Arbeitgeber die Leistungen der Ärztinnen und
Ärzte insgesamt und insbesondere die Belastungen durch die Pandemie durchaus
auch finanziell honorieren. Gleichzeitig brauchen die Kliniken aufgrund der
sowieso angespannten Liquiditätssituation rasche Planungssicherheit", erläutert
Clemens Maurer, Vorstandsvorsitzender des Klinikverbunds Hessen. Aufgrund der
geltenden gesetzlichen Sonderregelungen wäre eine Coronaprämie lediglich bis
Ende März steuerfrei möglich, so dass auch der Marburger Bund an einem raschen
Abschluss interessiert sein müsste.

Die im Angebot der VKA vorgelegten tariflichen Einkommenssteigerungen und
Corona-Sonderzahlung seien für die kommunalen Kliniken bereits sehr belastend,
da das über die Krankenkassen finanzierte Budget der Krankenhäuser sich nicht
entsprechen steigere. Vor allem jedoch die vom Marburger Bund geforderten
Regelungen zur strikten Begrenzung von Bereitschafts- und
Rufbereitschaftsdiensten seien in vielen Kliniken nicht umsetzbar. "Gerade
kleinere Abteilungen und Krankenhäuser brauchen mehr Flexibilität bei der
Besetzung der Dienste, hier kann man die sehr spezifischen Bedarfe in
unterschiedlichen Kliniken nicht über einen tariflichen Kamm scheren, auch wenn
ich das Bedürfnis nach begrenzten und planbaren Diensten auf ärztlicher Seite
nachvollziehen kann", meint Reinhard Schaffert, Geschäftsführer des
Klinikverbunds Hessen, der selbst als Krankenhausarzt tätig war. Gerade in
kleineren Kliniken und Abteilungen sei ansonsten für die Besetzung der Dienste
mehr ärztliches Personal erforderlich, das weder vorhanden noch bezahlbar sei.
Als Folge davon müssten Leistungen eingeschränkt und Abteilungen oder sogar
ganze Krankenhäuser geschlossen werden, sofern die unbesetzten Dienste nicht
durch ärztliche Honorarkräfte abgedeckt werden könnten. Dies könnten sich
kleine Krankenhäuser jedoch nicht auf Dauer leisten.

"Es kann nicht im Interesse der Ärztinnen und Ärzte und damit des Marburger
Bundes sein, die Krankenhauslandschaft mit der Forderungen nach allgemeiner und
strikter Begrenzung von Diensten auszudünnen oder das Geschäftsmodell der
Honorarkräfte und entsprechender Vermittlungsagenturen zu befördern", betont
Schaffert. Der Klinikverbund Hessen appelliere daher an beide
Verhandlungspartner, sich auf eine für beide Seiten akzeptable und umsetzbare
Lösung zu einigen.

Quelle: Klinikverbund Hessen, 14.02.2022

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