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PKMS solle laut Umfrage bei 100 Teilnehmern beibehalten werden

PKMS solle laut Umfrage bei 100 Teilnehmern beibehalten werden (Pro Pflege).



71 % der Teilnehmer finden es schlecht, den PKMS zu streichen Erstmalig fand am vergangenen Montagabend ein Webseminar des Bundesverbands Pflegemanagement e. V. mit einer Dozentin der Fachgesellschaft Profession Pflege e. V. zum aktuellen Thema: Quo vadis Pflege?
Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz: Chancen und Risiken statt.

Der Vortrag wurde von Sabine Girts, Geschäftsführerin des Bundesverbandes
Pflegemanagement, moderiert und von Dr. Pia Wieteck, zweiter Vorsitzenden der
Fachgesellschaft Profession Pflege gehalten. Inhalte des Vortrages waren die
aktuellen Problembereiche der pflegerischen Versorgung komplexer
Patientenfälle; die Pflegepersonaluntergrenzen und deren Auswirkungen sowie das
Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz mit den Wirkmechanismen der speziellen
Indikatoren der Pflege im G-DRG-System. An dem Webinar nahmen ca. 100 Personen
teil, die überwiegend als Pflegemanager/in und/oder im Pflegemanagement tätig
sind.


Im Verlauf des Vortrages wurden die Teilnehmer gefragt, ob diese durch die
Einführung und Einhaltung der Pflegepersonaluntergrenzen aktuell Pflegepersonal
innerhalb der Einrichtung verschieben müssen. Wie den Umfrageergebnissen zu
entnehmen ist (Bild), mussten insgesamt 45 % der Kliniken bereits
Pflegepersonalverschiebungen vornehmen.


Es stellt sich die Frage, ob diese Verschiebungen des Pflegepersonals innerhalb
des Hauses auf die pflegesensitiven Bereiche auch pflegefachlich zielführend
sind. Das Ergebnis der im Seminar unter den Teilnehmern anonym durchgeführten
Abfrage ist sehr eindeutig: Die meisten teilnehmenden Kliniken (76 %)
verschieben das Pflegepersonal, um die Untergrenzen einzuhalten, obwohl dieses
aus Sicht der pflegefachlichen Perspektive nicht zielführend ist. Es besteht
also ein großes Risiko, dass hier Lücken in der Personaldecke entstehen, welche
die Arbeitsbelastung der Pflegeenden in diesen Bereichen weiter erhöhen und die
Patientensicherheit gefährden könnten.


Nach der Einführung in die Wirkmechanismen des im PpSG vorgesehenen
Pflegebudgets, dem Pflege-Last-Katalog (Pflegeerlöskatalog) und dem
Pflegepersonalquotienten sowie den Auswirkungen auf künftige
Pflegepersonaluntergrenzen wurden die Teilnehmer abschließend gefragt, wie die
von der DKG geforderte Streichung des PKMS beurteilt wird. Insgesamt 71 % der
Teilnehmer gaben an, dass es schlecht ist, den PKMS zu streichen. 22 % der
Personen haben angegeben, dieses nicht beurteilen zu können. Nur 6 % finden die
Idee gut, den PKMS zu streichen und die Auswirkungen in Kauf zu nehmen.


Das Ergebnis ist sehr eindeutig. Die überwiegende Anzahl der Teilnehmer setzt
sich dafür ein, die spezifischen Indikatoren (im Speziellen den PKMS) zu
erhalten, um somit den unterschiedlichen Pflegebedarf sichtbar zu machen und
bei einem höheren Pflegebedarf auch eine bessere Pflegepersonaluntergrenze zu
erwirken.

Zur Videoaufzeichnung des Webseminars

Quelle: Pro Pflege, 01.03.2019

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