HBK-Geschäftsführer folgt Einladung zur Betriebsversammlung der Paracelsus-Klinik nicht /> Klinik in Bad Saulgau schließt Ende November />

Präventionsbericht 2022 mydrg.de





groups

Präventionsbericht 2022

Präventionsbericht 2022: Gesundheitsförderung und Prävention nehmen wieder Fahrt auf (GKV-Spitzenverband, PDF, 5,6 MB).



Die gesetzlichen Krankenkassen haben ihr Engagement für Gesundheitsförderung
und Prävention im vergangenen Jahr nach den Corona-bedingten Einschränkungen in
2020 wieder verstärken können. Mit insgesamt rund 538 Mio. Euro wurden
vielfältige Projekte in Lebenswelten, Maßnahmen der betrieblichen
Gesundheitsförderung (BGF) sowie individuelle Präventionskurse unterstützt. Der
Anstieg der Ausgaben lag damit bei etwa 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hinzu
kommen 16 Mio. Euro, mit denen die Pflegekassen Präventionsaktivitäten in
stationären Pflegeeinrichtungen unterstützt haben. Dies geht aus dem
Präventionsbericht von GKV-Spitzenverband und Medizinischen Dienst Bund hervor,
der aktuell erschienen ist.

Prävention in Lebenswelten auf gutem Weg zu Vor-Corona-Zeiten
Für primärpräventive und gesundheitsförderliche Maßnahmen in
Kindertagesstätten, Schulen und Kommunen investierten die Kassen im
Berichtsjahr 2021 insgesamt 147.509.502 Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von
44 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erreicht wurden damit 5.961.940 Menschen in
40.650 Lebenswelten. Die meisten Aktivitäten wurden in Kitas und Grundschulen
umgesetzt, wobei die Krankenkassen hier bspw. Bewegung und die Stärkung
psychischer Ressourcen durch gezielte Maßnahmen gefördert haben.

„Nachdem Gesundheitsförderung und Prävention im Jahr 2020 aufgrund der
pandemiebedingten Auswirkungen oftmals nur eingeschränkt möglich waren, ist es
den Kassen im vergangenen Jahr gelungen, ihr Engagement dem Niveau vor der
Covid-19-Pandemie wieder anzunähern. Besonders positiv stimmt mich, dass nicht
zuletzt in Lebenswelten wie Kitas, Schulen oder Kommunen die Ausgaben deutlich
erhöht werden konnten. Gerade in herausfordernden Zeiten sind niedrigschwellige
und bedarfsgerechte Angebote vor Ort und verlässliche Kooperationspartner
besonders wichtig“, so Gernot Kiefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender
des GKV-Spitzenverbandes.

„Die Versicherten profitieren davon, dass die Kranken- und Pflegekassen trotz
pandemiebedingter Einschränkungen praktikable und kreative Lösungen gefunden
haben, um die Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote an die veränderten
Bedingungen anzupassen und auszubauen“, sagt Dr. Stefan Gronemeyer,
Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Dienstes Bund. „Wegen der Auswirkungen
der Pandemie und zunehmenden Herausforderungen durch den Klimawandel gewinnen
Gesundheitsförderung und Prävention weiter an Bedeutung.“

Ausgabensteigerung bei BGF, Rückgang bei individuellen Kursangeboten
Die Ausgaben der Krankenkassen für betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
lagen im Berichtsjahr bei insgesamt 246.897.000 Euro. Selbst nach Abzug der
Mittel in Höhe von 36,4 Mio. Euro, die für gemeinsame Maßnahmen der regionalen
Koordinierungsstellen BGF in den Bundesländern zur Verfügung gestellt wurden,
sind die Ausgaben im Vergleich zu 2020 um etwa 32 Prozent gestiegen. Mit
BGF-Maßnahmen konnten 1.768.604 Beschäftigte in 18.437 Betrieben angesprochen
werden. Gefördert haben die Krankenkassen in diesem Bereich bspw. Trainings zur
Weiterentwicklung einer gesundheitsgerechten Führungskultur oder die
gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung.

Gegenüber dem Vorjahr sind die Ausgaben für individuelle Kursangebote, etwa im
Bereich Bewegung und Stressbewältigung, um sechs Prozent leicht zurückgegangen.
Die Krankenkassen wendeten hierfür insgesamt 143.272.215 Euro auf und förderten
796.595 Teilnahmen ihrer Versicherten. Trotz der Möglichkeit, seit Beginn der
Corona-Pandemie im Jahr 2020 auch an online durchgeführten Kursen teilzunehmen,
sind die Anzahl der Teilnahmen und damit auch die Ausgaben seit dem
Berichtsjahr 2020 rückläufig.

Aktivitäten in stationären Pflegeeinrichtungen stabil
Die Ausgaben der Pflegekassen für die Gesundheitsförderung und Prävention
konnten mit 16.289.401 Euro im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert werden.
Insgesamt waren die Pflegekassen in 1.859 Pflegeeinrichtungen aktiv. Damit
blieb die Umsetzung von präventiven Maßnahmen im Vergleich zum Vorjahr auf
einem stabilen Niveau. Ein leichter Anstieg um sieben Prozent gegenüber dem
Vorjahr ist auch bei der Anzahl der mit Präventionsmaßnahmen erreichten
pflegebedürftigen Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen zu verzeichnen,
von denen 92.046 angesprochen werden konnten.

Den Präventionsbericht finden Interessierte auf den Internetseiten des
GKV-Spitzenverbandes unter www.gkv-spitzenverband.de oder beim Medizinischen
Dienst Bund unter www.md-bund.de.

Quelle: Pressemeldung, 24.11.2022

« HBK-Geschäftsführer folgt Einladung zur Betriebsversammlung der Paracelsus-Klinik nicht | Präventionsbericht 2022 | Klinik in Bad Saulgau schließt Ende November »

Anzeige: ID GmbH
Anzeige