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Schleswig-Holstein: Weichen für eine zukunftsfähige Krankenhausstruktur jetzt stellen

Krankenhausversorgung in Schleswig-Holstein: Neue Landesregierung muss Krankenhausplanung aktiv gestalten (VdEK).



Wenn CDU und Bündnis 90/Die Grünen jetzt über das Regierungsprogramm für die kommenden Jahre verhandeln, dann muss aus Sicht des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) im Bereich der Gesundheitspolitik die Weiterentwicklung der Krankenhausstruktur ganz oben auf der Agenda stehen. „Jetzt ist der richtige
Zeitpunkt, um die Weichen für die Entwicklung einer leistungs- und qualitätsorientierten stationären Versorgung zu stellen“, sagt
Claudia Straub, Leiterin der vdek-Landesvertretung Schleswig-Holstein. Dies ist
notwendig, weil einige Kliniken in Schleswig-Holstein bereits heute personelle
und wirtschaftliche Probleme haben. Es besteht die Gefahr, dass medizinische
Qualitätsstandards nicht mehr erfüllt werden können und somit die Versorgung
schlechter wird oder dass Krankenhäuser ganz schließen müssen.

Zielbild entwickeln
Die neue Landesregierung muss deshalb ein Zielbild ‚Krankenhausver-sorgung
2035‘ entwickeln, wie eine moderne stationäre Versorgung für Schleswig-Holstein
mittelfristig konkret aussehen soll. Die wichtigsten Punkte dabei sind die
Qualität der Behandlung und die Sicherstellung einer gut erreichbaren
Grundversorgung in der Fläche. Beide Kriterien müssen gleichermaßen
berücksichtigt werden.

Um die Entwicklung zu steuern, sollte das Land die Krankenhausplanung aktiv
gestalten. Die Planung muss sich zudem künftig stärker am tatsächlichen Bedarf
der Bevölkerung orientieren. „Das Land muss die Leistungen der Krankenhäuser
definieren und klare Vorgaben für die Versorgungsaufträge machen“, fordert
Claudia Straub. Um die notwendigen Qualitätsverbesserungen zu erreichen, werden
Leistungskonzentrationen nötig sein. Daraus ergibt sich eine neue
Aufgabenverteilung unter den Krankenhäusern in einem gestuften
Versorgungssystem.

Verlässliche Finanzierung sicherstellen
Und schließlich muss die neue Landesregierung ausreichende Finanzmittel für die
notwendigen Investitionen bereitstellen. „Hier muss kräftig aufgestockt werden,
um eine qualitativ hochwertige und flächendeckende stationäre Versorgung in
Schleswig-Holstein sicherzustellen“, betont Claudia Straub abschließend.

Quelle: VdEK, 25.05.2022

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