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Schrittweise Lockerung ist ein wichtiges Signal für die Kliniken

Schrittweise Lockerung ist ein wichtiges Signal für die Kliniken (Pressemitteilung).



In vielen Krankenhäusern stehen die für Corona-Patienten freigehaltenen und
zusätzlich geschaffenen Intensivbetten leer, während planbare Behandlungen und
Operationen verschoben wurden. Die Betroffenen warten nun ihrerseits darauf,
endlich die notwendige medizinische Hilfe zu erhalten. Denn auch planbare
Behandlungen dürfen nicht zu weit verschoben werden.


Auch planbare Operationen dürfen nicht weiter verschoben werden
Berlin, den 20. April 2020. Ab Anfang Mai dürfen die Krankenhäuser schrittweise
wieder in Richtung Normalbetrieb gehen. „Das war Ende voriger Woche für uns ein
wichtiges Signal des Bundesgesundheitsministers nach der Vollbremsung Mitte
März. In vielen Krankenhäusern stehen die für Corona-Patienten freigehaltenen
und zusätzlich geschaffenen Intensivbetten leer, während planbare Behandlungen
und Operationen verschoben wurden. Die Betroffenen warten nun ihrerseits
darauf, endlich die notwendige medizinische Hilfe zu erhalten. Denn auch
planbare Behandlungen dürfen nicht zu weit verschoben werden.“ Darauf verweist
der Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD), Dr.
Josef Düllings.

Die Prognosen vom März hinsichtlich deutlich höherer Zahlen von
Intensivpatienten durch die Corona-Pandemie seien zum Glück so nicht
eingetroffen. Die Krankenhäuser hätten die Lage gut beherrschen können. Das sei
zwar, wie auch die Infektionszahlen bis heute zeigten, von Region zu Region
unterschiedlich, doch es habe keine wirklich extremen Überforderungen gegeben,
da auch bei erheblicher Belegung im Einzelfall weitere Kapazitäten in jedem
Bundesland zur Verfügung gestanden hätten.

Sicherstellen werden die Kliniken auch im Mai, dass Corona-Patienten und solche
mit Verdacht auf Corona-Infektion nach wie vor streng abgeschirmt von den
anderen Patienten aufgenommen und behandelt werden. Das betreffe Notaufnahmen,
Intensivbereiche, aber auch die Behandlungsteams. Damit sei ein Vollbetrieb
nach wie vor aber nicht möglich.

Der eingeschränkte Betrieb der Akutkliniken werde dann mit leichter Verzögerung
auch den Rehabilitationskliniken wieder ermöglichen, Patienten aufzunehmen.
„Fast unter dem Radar der Öffentlichkeit ist durch die Verschiebung planbarer
Operationen in den Rehabilitationseinrichtungen eine Situation entstanden, die
sich für viele gefährlich in Richtung Insolvenz entwickelt hat. Hier steht
durch die Vollbremsung in den Krankenhäusern inzwischen eine wesentliche Säule
unseres Gesundheitssystems auf der Kippe. Zumal über die finanzielle
Unterstützung derzeit noch verhandelt wird“, so Dr. Josef Düllings.

Durch den Gesetzgeber verordnete erhebliche Belegungsabsenkungen machen den
Kliniken natürlich Sorgen. Vor allem die Sicherstellung der regulären
Patientenversorgung kommt zunehmend zu kurz. Auch Notfallpatienten suchen das
Krankenhaus häufiger zu spät auf.

Zudem verweist der VKD darauf, dass die Geschäftsführungen derzeit nicht
einschätzen können, wie die finanzielle Belastung in diesem Jahr für ihre
Häuser aussieht. Die Verhandlung der Budgets nach altem Fallpauschalen-Muster,
der kleinteilig und bürokratisch ausgestaltete Schutzschirm, die Tatsache, dass
bis zu 30 Prozent der Intensivbetten weiterhin für Corona-Patienten
freigehalten werden sowie, bei einer regional vielleicht erneut aufflammenden
Erkrankungswelle, schnell wieder weiter aufgestockt werden müssten – das wird
die Verhandlungen mit den Krankenkassen nicht leichter machen.

„Hier ist tatsächlich neu zu überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, die
Finanzierungssysteme sowohl der Krankenhäuser als auch der Rehakliniken und
Pflegeheime für dieses und nächstes Jahr auszusetzen und für diese
Übergangszeit zur Selbstkostenfinanzierung zurückzukehren. So könnten
unkalkulierbare Ausfälle im Gesundheitssystem vermieden werden. Es wäre damit
auch genug Zeit gewonnen, an einem Neustart des Finanzierungssystems zu
arbeiten, das schon vor der Pandemie massiv in die Kritik geraten war“, so der
VKD-Präsident.

„Wir erleben gerade, wie wichtig Krankenhäuser, Rehakliniken und Pflegeheime
als Anker der Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung sind. Eine weitere
massive Ökonomisierung dieser systemrelevanten Letztversorger sollte als No-Go
eine der Lehren aus der Corona-Krise sein. Die in vielen Ländern Europas zu
beobachtende Überökonomisierung hat zu existenziellen Schwächungen dieser
wichtigen Infrastruktur geführt und auch Menschenleben gekostet. Die Folgen
sind weitreichend und sollten für zukünftig nicht mehr auszuschließende
Großkrisen sorgfältig abgewogen werden. Die Erkenntnis ist: Wir haben uns in
trügerischer Sicherheit gewähnt.“

Quelle: Pressemitteilung, 20.04.2020

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