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Strategie Intensivmedizin 2030: DIVI stellt Fahrplan für das nächste Jahrzehnt auf

Strategie Intensivmedizin 2030: Mission und Vision bilden das Grundgerüst des Fahrplans (Presseaussendung).



DIVI ist mehr als Pandemiebewältigung sagte Prof. Dr. Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) bei seinem Neujahrsgruß 2022. Damit die Bedeutung dieses Statements vor allem auch in der Politik und Öffentlichkeit klarer wird und aus Worten
konkrete Taten werden, hat das DIVI-Präsidium bereits im letzten Jahr ein
wichtiges und langfristig ausgelegtes Großprojekt gestartet: die DIVI-Strategie
2030. Erstmalig verständigt man sich damit in enger Zusammenarbeit mit den
DIVI-Sektionen und in offenem Austausch mit den DIVI-Mitgliedern auf eine
gemeinsame Vision und Mission der Fachgesellschaft für das kommende Jahrzehnt.
Mit Leben gefüllt wird dieser Fahrplan mit konkreten Formaten und Aktionen in
den Bereichen Fort- und Weiterbildung, Ethik, Forschung, Qualitätsmanagement,
Personal und Struktur, wobei alle Bestandteile zeitlich fixiert und messbar
gemacht werden. Der neue strategische Auftritt soll sich langfristig auch
positiv auswirken auf die Behandlungsqualität von Patienten in Deutschland, die
Vernetzung der Regionen untereinander und die Arbeitsbedingungen von Personal
in der Intensiv- und Notfallmedizin.

Mission und Vision bilden das Grundgerüst des Fahrplans

In mehreren Präsenz-Workshops unter Einhaltung der Corona-Hygienemaßnahmen hat
das DIVI-Präsidium im vergangenen Jahr zunächst die Vision und Mission der
DIVI-Strategie 2030 intensiv diskutiert und dann gemeinsam fixiert. Die Vision,
das langfristige Fernziel als Orientierung, lautet demnach: „DIVI –
Schrittmacher durch Innovation und Begeisterung“. Die daraus abgeleitete
Mission, sozusagen der konkrete Weg zum Fernziel: „DIVI – Intensiv- und
Notfallmedizin: Kompetent im Team, Tag und Nacht für den Menschen“. Mit diesem
Grundgerüst als Basis wurden dann in einem zweiten Schritt mehrere virtuelle
Treffen mit allen Sektionssprechern der DIVI organisiert, um gemeinsam konkrete
Kernthemen zu identifizieren, die es wiederum mit Leben zu füllen gilt. Quer
durch alle diese Kernthemen ziehen sich drei besonders wichtige Aspekte für die
Intensiv- und Notfallmedizin: Digitalisierung, Alleinstellungsmerkmale der DIVI
und internationale Vernetzung. Das Austauschen von unterschiedlichen
Beweggründen, das Zuhören und auch das in vielen Fällen erste persönliche
Kennenlernen von Beteiligten untereinander stärkten bei diesem Findungsprozess
das Wir-Gefühl – und hoben damit das Niveau des Strategieprozesses insgesamt.

6 Kernthemen werden auf „die Straße gebracht“
Als ein besonders wichtiges Thema wurde „Fort- und Weiterbildung“
identifiziert, die Leitung in diesem Bereich hat Prof. Dr. Felix Walcher,
Präsident elect der DIVI, inne. Einen Schwerpunkt bildet dabei die inhaltliche
interdisziplinäre und interprofessionelle Weiterentwicklung der DIVI-Akademie.
Derzeit werden die Strukturen dafür aufgebaut und Curricula festgelegt, damit
im Laufe des Jahres erste Kurse angeboten werden können. Kernthema 2 ist
„Ethik“ unter der Leitung von Prof. Dr. Uwe Janssens, Past Präsident der DIVI.
Besondere Priorität in diesem Themenfeld hat die Organisationsethik, also das
Schaffen von ethischen Strukturen in Einrichtungen der Intensiv- und
Notfallmedizin. PD Dr. Florian Hoffmann, Generalsekretär der DIVI, leitet die
Entwicklung des Kernthemas „Forschung“. Um diese in den nächsten Jahren weiter
zu stärken, sind zum Beispiel eine DIVI-Research-Task-Force und eine
Forschungsplattform (DIVI Research Net) in Planung. „Qualität“ – so lautet
Thema 4, bei dem Prof. Dr. Christian Waydhas, Schriftführer des
DIVI-Präsidiums, die Verantwortung trägt. Dabei geht es um die Frage, wie
Qualitätsmanagement in der Intensiv- und Notfallmedizin weiter verbessert
werden kann, um die Qualität insgesamt noch weiter zu erhöhen. Kernthema 5,
„Personal“, deckt einen weiteren wichtigen Punkt bei der Roadmap in die
DIVI-Zukunft ab. Unter der Leitung von Dr. Teresa Deffner, Vertreterin der
Gesundheitsfachberufe im DIVI-Präsidium, beschäftigt man sich hier unter
anderem damit, wie bessere Arbeitsbedingungen geschaffen und finanziert werden
können. DIVI-Präsident Prof. Dr. Gernot Marx kümmert sich hauptverantwortlich
um Kernthema 6, „Struktur“. Welche Strukturreformen sind in der Intensiv- und
Notfallmedizin dringend nötig und wie kann die Politik dahingehend bewegt
werden? – Antworten auf diese Fragen stehen hier zum Beispiel auf der Agenda.

Alle DIVI-Mitglieder gestalten den Strategieprozess mit!
Ob Fort- und Weiterbildung, Ethik, Forschung, Qualität, Person oder Struktur –
jedes Kernthema wird durch konkrete Detailprojekte und Aktionen mit Leben
gefüllt, die jeweils in einen konkreten Zeitplan gegossen werden. In
regelmäßigen Abständen treffen sich fortan die Verantwortlichen und
präsentieren ihre Zwischenergebnisse. Was auch bedeuten kann: Ziele werden noch
einmal geschärft oder modifiziert. Die DIVI-Strategie 2030 ist ein integrativer
und lebendiger Prozess, der über viele Wege die große Vision erreichen will und
kann. Alle DIVI-Mitglieder haben die Möglichkeit, diesen Prozess aktiv
mitzugestalten – offenes Feedback zum eingeschlagenen Weg ist daher jederzeit
ausdrücklich erwünscht!

Quelle: Presseaussendung, 01.04.2022

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