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500.000 professionell Pflegende werden in den kommenden 12 Jahren in Rente gehen

500.000 professionell Pflegende werden in den kommenden 12 Jahren in Rente gehen (Pressemitteilung).



Deutscher Pflegerat fordert schnellere Lösungen als die bislang vorgelegten. Zwischen Anfang April und Ende Juli 2020 sind rund 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Pflegeberuf ausgeschieden. Das melden die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf bislang unveröffentlichte Zahlen der
Bundesagentur für Arbeit (BA). Letztere hat die Bundestagsfraktion Die Linke angefragt.

Hierzu äußerte sich heute in Berlin Franz Wagner, Präsident des Deutschen
Pflegerats e.V. (DPR):

„Bereits vor der Corona-Pandemie waren die professionell Pflegenden hohen
Arbeitsbelastungen ausgesetzt. Der Ausstiegswunsch aus dem Beruf war bereits
damals vor allem bei Pflegefachpersonen bekannt.

Die Corona-Pandemie hat weitere, enorme physische und psychische Belastungen
bei der Profession Pflege verursacht.

Überhört wurden unsere seit mehr als 10 Jahren vorgetragenen Warnungen, dass
die Pflege mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigt. Und dass es genau
dieser Punkt ist, der maßgeblich darüber entscheidet, ob die Profession im
Beruf bleibt oder auch diesen Beruf wählt.

Im Lauf der nächsten 10 bis 12 Jahre werden bundesweit 500.000
Pflegefachpersonen das Rentenalter erreichen. Die bislang bekannten Zahlen der
BA lassen noch nicht erkennen, ob die sinkende Zahl der professionell
Pflegenden Renteneintritte als Ursache haben oder die Arbeitsbelastungen der
Pandemie.

Fakt ist jedoch, dass die Profession Pflege deutlich mehr Engagement von Seiten
der Politik für eine bessere Personalausstattung in der Krankenhauspflege wie
auch in der Langzeitpflege benötigt.

Die Rezepte von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind nicht wirksam.
Benötigt wird eine sofortige Umsetzung der Pflegepersonal-Regelung PPR 2.0 im
Krankenhaus. In der vollstationären Langzeitpflege kann nicht weitere 4 Jahre
Zeit vergehen, bis das dortige Personalbemessungsverfahren eingeführt ist. Die
Zeitschiene der für die Langzeitpflege kürzlich vorgelegten Roadmap ist zu
überarbeiten.“

Ansprechpartner:
Dr. h.c. Franz Wagner
Präsident des Deutschen Pflegerats

Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):

Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der
Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu
koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 16 Verbänden die
berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und
Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt
der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der
Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für
eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes
Anliegen des Deutschen Pflegerats.

Quelle: Pressemitteilung, 09.03.2021

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