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ANregiomed überträgt Siemens Healthineers und Dräger die Verantwortung für die Medizintechnik

Klinikverbund ANregiomed hat Siemens Healthineers und Dräger beauftragt, die Bereitstellung und Bewirtschaftung der Medizintechnik in seinen drei Krankenhäusern zu übernehmen (Presseaussendung).



Die zehnjährige Partnerschaft umfasst die Bereitstellung von diagnostischen Bildgebungssystemen, die dazu notwendige Aus- und Weiterbildung des klinischen Personals und die Beratung zu Personalgewinnungs- und -bindungskonzepten. Dräger kümmert sich um den Bereich Biomedizintechnik und liefert Geräte für
Anästhesie, Beatmung und Monitoring. Das Auftragsvolumen bewegt sich im
mittleren zweistelligen Millionenbereich.

Zum 1. September 2022 erfolgte der Start für die Technologiepartnerschaft.
Damit wird ein erfolgreiches Konzept, das Siemens Healthineers bisher
international mit großen vernetzten Gesundheitsdienstleistern und
Krankenhäusern der Vollversorgung verfolgt, erstmals mit einem kommunalen
Medizindienstleister umgesetzt.

Siemens Healthineers wird ANregiomed im Rahmen der Technologiepartnerschaft
über die kommenden zehn Jahre an allen Standorten mit notwendigen
medizintechnischen Geräten und Systemen für die bildgebende Diagnostik und die
bildgestützte Intervention ausstatten, diese warten und über die Laufzeit auf
dem neusten Stand der Technik halten. Dräger als weiterer Technologiepartner
wird zusätzlich medizintechnische Geräte, insbesondere in den Bereichen
Anästhesie, Beatmung und Monitoring, bereitstellen, warten und instandhalten.

Siemens Healthineers übernimmt die gesamte Projektverantwortung und wird jedes
Jahr ein Innovations- bzw. Optimierungsprojekt gemeinsam mit ANregiomed
erarbeiten und umsetzen. Diese Projekte umfassen beispielsweise die Bereiche
Telemedizin für die Kommunikation zwischen den Standorten und
Kooperationspartnern oder einer digitalen Anwenderplattform, um Informationen
zu Effizienzsteigerung, Prozessoptimierung und Patienteninteraktion zur
Verfügung zu stellen. Ergänzt wird die Partnerschaft um die Aus- und
Weiterbildung des klinischen Personals und die Beratung zu Personalkonzepten
hinsichtlich Personalgewinnung und -bindung, wie sie Siemens Healthineers
selbst erfolgreich einsetzt.
Der Vertrag wurde zunächst auf zehn Jahre abgeschlossen – eine Verlängerung um
weitere fünf Jahre ist für ANregiomed optional möglich.

"Mit dieser Technologiepartnerschaft schlagen wir ein neues Kapitel in der
partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Gesundheitsversorgern und Partnern aus
der Medizintechnikindustrie auf“, erläuterte Dr. Bernd Ohnesorge, Präsident
Europa, Mittlerer Osten & Afrika bei Siemens Healthineers. „Ein Modell, das
weltweit mit großen vernetzten Gesundheitsdienstleistern und Vollversorgern
bereits sehr gut funktioniert, wollen wir nun mit ANregiomed anhand der
Bedürfnisse eines regionalen Gesundheitsanbieters gemeinsam erfolgreich
weiterentwickeln. Auch die räumliche Nähe zu unseren weltweiten
Entwicklungszentren in Erlangen und Forchheim wollen wir im Sinne der
Patientinnen und Patienten in der Region einbringen.“

Die Dräger TGM GmbH kümmert sich um den gesamten Biomedizintechnik-Bereich an
den drei ANregiomed-Standorten und den angeschlossenen Medizinischen
Versorgungszentren. Der Aufgabenbereich umfasst insgesamt etwa 6.500 Geräte.
Darüber hinaus stellt Dräger unter anderem Patientenmonitoring, Beatmungs- und
Anästhesiegeräte sowie Infusionspumpen und Endoskopie-Geräte bereit. Dräger
bindet alle Anwender frühzeitig mit ein, damit neue Geräte möglichst nahtlos in
Betrieb genommen werden können.

„Um Patienten adäquat versorgen zu können, ist ein reibungsloser Betrieb von
Medizintechnik wichtig. Auch wenn dies unsere Kompetenz ist, spielt die
Zusammenarbeit mit den Anwendern auf Augenhöhe eine wesentliche Rolle. Zum
Beispiel stimmen sich unsere Kolleginnen und Kollegen eng mit den
ANregiomed-Mitarbeitern ab, um einheitliche Standards bei Betrieb, Wartung und
dem Umgang mit möglichen Fehlermeldungen medizintechnischer Geräte zu
erreichen. So helfen wir, den Klinikalltag und die tägliche Arbeit angenehmer
und einfacher zu gestalten. Es bleibt mehr Zeit für die Patienten, und der
Aufenthalt in den Kliniken kann noch sicherer werden“, so Bernhard Schenk,
Geschäftsführer der Dräger TGM GmbH.

Der ANregiomed-Klinikverbund erwartet sich durch die Partnerschaft einen
enormen Technologieschub bei insgesamt deutlicher Kostenreduktion. Weil der
Austausch vieler Systeme bereits in den ersten 18 Monaten erfolgt, werden
Investitionsrückstände schnell kompensiert. Qualität und Prozessabläufe in der
medizinischen Versorgung werden unter anderem dadurch verbessert, dass dank
kürzerer Untersuchungsdauer und modernerer Geräte die Strahlenbelastung für den
Patienten auf das geringstmögliche Maß reduziert wird. Durch die
Standardisierung der Medizintechnik im gesamten Klinikverbund wird darüber
hinaus ein standortübergreifender Einsatz von Personal ohne aufwändige
technische Einweisung möglich.

„Der Einsatz modernster Technologie macht ein Krankenhaus für Beschäftigte
aller medizinischen Berufsgruppen besonders attraktiv. Weil es auch für uns –
wie für viele andere Kliniken – künftig immer schwieriger wird, spezialisierte
Fachkräfte zu gewinnen und dauerhaft zu binden, wirken wir unmittelbar dem
Fachkräftemangel entgegen“, ist ANregiomed-Vorstand Dr. med. Gerhard M.
Sontheimer überzeugt. „Mit der Realisierung dieses Projekts geht unser
Kommunalunternehmen neue Wege. Es ist uns gelungen, zwei Partnerunternehmen von
Weltruf davon zu überzeugen, gemeinsam mit ANregiomed in die Zukunft zu gehen.
Technisch auf neuestem Stand, mit medizinischen Angeboten auf höchstem Niveau,
ambulant und stationär, für die Patientinnen und Patienten in Stadt und
Landkreis Ansbach, die auf uns als wichtigsten Gesundheitsdienstleister
zählen.“

Quelle: Presseaussendung, 09.09.2022

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