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AOK: Versorgung mit Kontrastmitteln muss wirtschaftlich erfolgen

AOK: Versorgung mit Kontrastmitteln muss wirtschaftlich erfolgen (AOK Bundesverband).



Die aufgrund der Recherche von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" vorliegenden Informationen über das intransparente Geschäftsgebaren von Kontrastmittelanbietern und Radiologen nimmt die AOK-Gemeinschaft sehr ernst. Dazu erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des
AOK-Bundesverbandes, Jens Martin Hoyer:

"Durch die Rechercheergebnisse haben die Krankenkassen Zugang zu Daten, zu
denen bislang allenfalls vage Vermutungen vorlagen. Vor diesem Hintergrund gibt
es die Chance, die bestehenden und für alle Kassen in der jeweiligen Region
gemeinsam abgeschlossenen Vereinbarungen zu überprüfen und bei Bedarf neu zu
verhandeln. In vielen Regionen erfolgt dies unter Federführung der AOK, aber
auch andere Krankenkassen sind hier aktiv. Dabei sind überflüssige Kosten für
die gesetzlich Krankenversicherten zu vermeiden. Auch muss dem Verdacht auf
medizinisch unnötige Mengenausweitungen nachgegangen werden. In einigen
Regionen reagierten die Radiologen bislang mit erbittertem Protest auf das
Vorhaben der Krankenkassen, hier zu wirtschaftlich vernünftigen Lösungen zu
kommen. Dies hat zu regional sehr unterschiedlichen Versorgungsmodellen
geführt.

Die AOK-Gemeinschaft wird auch den Vorwurf prüfen, die Radiologen hätten mehr
Kontrastmittel eingesetzt als medizinisch notwendig. Es sind vor allem die
Radiologen selbst, die jetzt dazu beitragen müssen, dass Patienten nicht länger
verunsichert werden und eine wirtschaftliche Versorgung erfolgen kann. Die
Kassenärztlichen Vereinigungen und die Landesärztekammern sind ihrerseits
aufgerufen, gegebenenfalls disziplinarische Maßnahmen zu ergreifen. Nur so kann
verloren gegangenes Vertrauen wiederhergestellt werden."

Quelle: AOK Bundesverband, 10.08.2019

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