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BWKG fordert volle Finanzierung überdurchschnittlicher Personalkosten

Krankenhaus Rating Report 2021: BWKG fordert volle Finanzierung überdurchschnittlicher Personalkosten (Pressemitteilung).



Die Warnmeldungen des Krankenhaus-Rating-Reports zur Insolvenzwahrscheinlichkeit der baden-württembergischen Krankenhäuser sind besorgniserregend und machen dringende Veränderungen an der Krankenhausfinanzierung notwendig. Die Krankenhäuser müssen endlich so vergütet
werden, dass das regionale Lohn- und Preisniveau berücksichtigt wird“, so der Vorstandsvorsitzende der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), Detlef Piepenburg. Denn die Menschen im Südwesten zahlten ja von ihren
überdurchschnittlichen Löhnen auch überdurchschnittliche
Krankenversicherungsbeiträge. Dass die regionalen Löhne nur bei der
Finanzierung der Krankenkassen, nicht aber bei der Bezahlung der Krankenhäuser
berücksichtigt werden, sei ein Systemfehler, der schnellstmöglich korrigiert
werden muss. Die von den Menschen im Land aufgebrachten Krankenkassenbeiträge
müssen auch zur Finanzierung der Gesundheitsversorgung im Land verwendet
werden.

Um die Dimension der Ungerechtigkeit darzustellen, ergänzt der
BWKG-Vorstandsvorsitzende: „Grundlage der Krankenhausvergütungen – also der
Einnahmen der Kliniken – sind die durchschnittlichen Kostenwerte im
Bundesgebiet. Wenn die baden-württembergischen Krankenhäuser ihren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nur die bundesdurchschnittlichen Gehälter
bezahlen würden, hätten sie jedes Jahr 163 Millionen Euro geringere Kosten.“
Tatsächlich bezahlen sie aber das hiesige Lohnniveau, was zu erheblichen
Defiziten führt. „Deshalb müssen die überdurchschnittlichen Löhne im Land
endlich voll finanziert werden“, so der BWKG-Vorstandsvorsitzende.

„Im Übrigen können die Defizite der Kliniken im Südwesten nicht auf eine
mangelnde Effizienz der Krankenhausversorgung oder sinkende Fallzahlen
zurückgeführt werden. Im Gegenteil: Die Krankenhauslandschaft im Land ist schon
jetzt sehr effizient. Die Krankenhäuser versorgen die Bevölkerung
Baden-Württembergs mit einem Fünftel geringerer Kapazität als im
Bundesdurchschnitt“, macht Piepenburg deutlich. Baden-Württemberg habe mit nur
500 Krankenhausbetten je 100.000 Einwohner die niedrigste Bettenzahl im
gesamten Bundesgebiet. Der Bundesdurchschnitt betrage 595 Betten.
Baden-Württemberg hatte schon im Jahr 2019 mit 19.340 Fällen je 100.000
Einwohner die mit Abstand niedrigste Fallzahl im Bundesvergleich (23.366).

Quelle: Pressemitteilung, 16.06.2021

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