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Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen soll Alleineigentum des Landes NRW werden

Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen soll Alleineigentum des Landes NRW werden (Pressemitteilung).



Landesregierung plant Übernahme des Anteils der Sana Holding Bad Oeynhausen GmbH am Stammkapital. Das Land Nordrhein-Westfalen will Alleineigentümer des Herz- und
Diabeteszentrums Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW) werden. Die entsprechenden Pläne
hat Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann heute bei einem Besuch des HDZ NRW
in Bad Oeynhausen gemeinsam mit der Geschäftsführerin des HDZ NRW, Frau Dr.
Karin Overlack, sowie Frau Irmgard Wübbeling, Vorstandsmitglied der Sana
Kliniken AG sowie stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates des HDZ NRW,
vorgestellt.

Demnach will die Landesregierung den bisherigen Anteil der Sana Holding Bad
Oeynhausen GmbH am Stammkapital übernehmen. Aktuell sind das Land
Nordrhein-Westfalen sowie die Sana Holding Bad Oeynhausen GmbH zu jeweils 50
Prozent am Stammkapital des HDZ NRW beteiligt. Die geplante Übernahme erfolgt
im beiderseitigen Einvernehmen und Interesse. Laumann kündigte an, dass der
notarielle Beurkundungstermin für die Transaktionsvereinbarung voraussichtlich
Anfang Juli stattfinden wird. Anschließend wird das Vorhaben beim
Bundeskartellamt angemeldet, das der Übernahme zustimmen muss.

“Das HDZ NRW genießt als Zentrum der Spitzenmedizin insbesondere in den
Gebieten der Herzchirurgie, Kardiologie und Diabetologie und mit dem
Kinderherzzentrum weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus ein
hervorragendes Ansehen. Als Teil der Universitätsklinik der Ruhr-Universität
Bochum und künftig auch durch eine intensive Kooperation mit der Medizinischen
Fakultät Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld ist es zugleich fest in unserem Land
verwurzelt. Für das Land als künftigen Alleineigentümer bieten sich noch
größere Chancen, den Gesundheitsstandort Nordrhein-Westfalen strategisch
weiterzuentwickeln und zu fördern – beispielsweise auch durch eine enge
Kooperation mit dem Telemedizin-Netzwerk „Virtuelles Krankenhaus NRW“. Zugleich
möchte ich der Sana Holding Bad Oeynhausen für die bislang gute und
vertrauensvolle Arbeit im HDZ NRW danken – auch bei der nun anstehenden
Übernahme der bisherigen Sana-Anteile durch das Land“, erklärt
Gesundheitsminister Laumann.

„Die künftige hundertprozentige Trägerschaft durch das Land Nordrhein-Westfalen
ist für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Garant für Stabilität und
ein klares Commitment der Landesregierung zur langfristigen Ausrichtung des HDZ
NRW. Gemeinsames Ziel ist es, maximale medizinische Qualität und Innovation
auch in Zukunft richtungsweisend voranzutreiben. Ganz ausdrücklicher Dank gilt
aber auch der Sana, von deren ausgewiesener Krankenhausmanagement-Expertise wir
stets profitiert haben. Wir hoffen, die guten Kontakte auch künftig weiter
erhalten zu können“, ergänzt HDZ-Geschäftsführerin Dr. Karin Overlack.

„Als Sana Kliniken AG, die in Nordrhein-Westfalen selbst acht Kliniken
unterhalten, unterstützen wir die Pläne der Landesregierung in
Nordrhein-Westfalen, die regionale Vernetzung der medizinischen
Versorgungslandschaft in Ostwestfalen weiter zu stärken. Der Weg, den Herr
Minister Laumann und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales gehen,
ist für die Sana Kliniken folgerichtig. Gesundheitseinrichtungen müssen sich
künftig mehr denn je miteinander vernetzen, um so, im Sinne einer langfristig
stabilen Versorgung der Bevölkerung, neue und gemeinsame Lösungen anbieten zu
können. Wenn wir mit der Abgabe unserer Anteile am HDZ NRW unseren Beitrag
hierzu leisten können, freut uns das umso mehr“, so Irmgard Wübbeling,
Vorstandsmitglied der Sana Kliniken AG und stellvertretende
Aufsichtsratsvorsitzende des HDZ NRW.

Informationen zum HDZ NRW:
Das HDZ NRW ist im Jahr 1980 gegründet und im Jahr 1984 in Betrieb genommen
worden. Seit 1989 ist das HDZ NRW Teil des sog. Bochumer Modells bzw. der
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum und hat sich zu einem
international führenden Zentrum zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und
Diabeteserkrankungen entwickelt. Mit 35.000 Herz- und Diabetes-Patienten pro
Jahr, 14.600 davon in stationärer Behandlung, zählt das HDZ NRW zu den größten
und modernsten klinischen Zentren seiner Art in Europa. Mehr als 2.400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantieren seit 37 Jahren medizinische
Spitzenleistungen und eine in allen Bereichen vorgehaltene Hochleistungsmedizin
und –technologie. Über 3.500 Operationen am Herzen und den herznahen Gefäßen
pro Jahr, mehr als 7.000 kathetergestützte Verfahren, 1.500
elektrophysiologische Verfahren und über 400 TAVI-Prozeduren jährlich
dokumentieren diese große Erfahrung.

Das HDZ NRW soll künftig die Medizinische Fakultät Ostwestfalen-Lippe in
Bielefeld im Bereich von Forschung, Lehre und Krankenversorgung verstärken. Die
gemeinnützige Einrichtung in Bad Oeynhausen ist Deutschlands größtes
Herztransplantationszentrum und erzielte in 2020 einen Umsatz von 270,5
Millionen Euro.

Quelle: Pressemitteilung, 21.06.2021

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