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Digitale und physische Innovationen treiben den Gesundheitssektor an

Digitale und physische Innovationen treiben den Gesundheitssektor an (Roland Berger, PDF, 2,3 MB).



Bis 2026 entfallen 12 Prozent der Ausgaben im Gesundheitswesen auf digitale Produkte und Dienstleistungen. Markt wächst in nächsten fünf Jahren in Deutschland auf 59 und in Europa auf 239 Milliarden Euro. Künstliche Intelligenz, Sensoren für kontinuierliches Monitoring sowie Zell- und Gentherapien mit
größtem Potenzial München, September 2021: Das Bewältigen der Covid-19-Pandemie hat zu einem
Innovationsschub in der Medizin geführt. Die Impfungen mit der neuen
mRNA-Technologie waren dafür ein ebenso sichtbares Beispiel, wie zahlreiche
digitale Anwendungen. Hier ist ein übergreifender Trend erkennbar: Physische
(mechanische, elektrische, biologische und chemische) Technologien und digitale
Dienstleistungen schaffen in der Kombination neue Behandlungsangebote. Diese
Produkte und Services sind Teil des digitalen Gesundheitsmarkts, der bis 2026
in Deutschland auf 59 und in Europa auf 239 Milliarden Euro anwachsen wird. Das
sind zentrale Ergebnisse der Studie „Future of health 3 – Neuer Schub für
Innovation“ von Roland Berger. Für die Publikation wurden 400 internationale
Experten aus der Pharmabranche und Medizintechnik befragt.

„Physische und digitale Lösungen wachsen in bestimmten Bereichen immer stärker
zusammen und konvergieren miteinander“, sagt Karsten Neumann, Partner bei
Roland Berger. „Revolutionäre medizinische Technologien wie mRNA-Impfungen oder
Zell- und Gentherapie eröffnen eine neue Welt von Möglichkeiten. Zusammen mit
digitalen Angeboten schaffen diese Hybride eine ganz neue Klasse an
Therapieformen und haben das Potenzial, die Situation einer großen Anzahl von
Patienten zu verbessern."

Dabei werden digitale Technologien in erster Linie für die Prävention,
Früherkennung, Therapieauswahl und Überwachung eine wichtige Rolle spielen und
weniger für die Therapie selbst, glauben 78 Prozent der Befragten. Mehr als 50
Prozent gehen außerdem davon aus, dass Künstliche Intelligenz den
Gesundheitsmarkt am stärksten verändern wird. Danach folgen Sensoren für
kontinuierliches Monitoring (49%), Zell- und Gentherapien (35%) sowie
individuelle digitale Coaching-Modelle für chronisch erkrankte Patienten (35%)
als die Bereiche, in denen bis 2026 die größten Sprünge zu erwarten sind. „Es
geht bei all diesen Innovationen nicht darum, ob sie in der medizinischen
Praxis Anwendung finden werden, sondern wann“, sagt Oliver Rong, Partner bei
Roland Berger.

Auswirkungen auf das Gesundheitssystem
Diese Entwicklungen wirken sich auf die Akteure im Gesundheitsmarkt
unterschiedlich aus und es wird keinen geben, der alles aus einer Hand
anbietet. So werden Tech-Unternehmen vornehmlich als Plattformanbieter agieren
und die Pharmaindustrie wird physische Innovationen vorantreiben. Die Rolle der
Krankenkassen kann sich grundlegend ändern, nicht nur weil Innovationen zu
einem weiteren Anstieg der Gesundheitskosten führen können, sondern auch, weil
gerade digitale Innovationen neue Angebote für Versicherte ermöglichen.

„Menschen übernehmen in Zukunft mehr Eigenverantwortung im Umgang mit ihrer
Gesundheit, das Nutzen von digitalen Tools ist nur ein Beispiel hierfür. Als
Konsumenten sind sie auch bereit, dafür selbst Geld in die Hand zu nehmen. Das
ist ein Trend, der schon vor der Pandemie erkennbar war und im Zuge der letzten
Monate sicher noch einmal verstärkt wurde", so Rong. Darüber hinaus empfehlen
die Experten von Roland Berger auch Ärzten und Krankenhäusern die
Digitalisierung ihrer Abläufe und Prozesse weiter zu forcieren. „So lassen sich
Behandlungsabläufe für Patienten und Mitarbeiter einfacher und effizienter
gestalten", sagt Rong.

Kooperationen und Innovationsnetzwerke entscheiden über künftigen Erfolg
Angesichts der Dynamik im Gesundheitssektor und der durch die Digitalisierung
vielfältigen neuen Optionen sollten alle Marktteilnehmer ihre künftige Rolle
kritisch hinterfragen und die künftigen Markt- und Kostenentwicklungen in
Szenarien abbilden. Einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden diejenigen
haben, die Kooperationen eingehen und Plattformen sowie offene
Innovationsnetzwerke nutzen. So können Innovationen schneller und für das
Gesundheitssystem kosteneffizienter vorangetrieben werden. „Die Digitalisierung
im Gesundheitswesen schafft ganz neue Möglichkeiten für eine bessere
Versorgung, erfordert aber auch mehr Weitblick und Flexibilität von allen
Marktteilnehmern“, fasst Neumann zusammen.

Roland Berger ist die einzige Strategieberatung europäischer Herkunft mit einer
starken internationalen Präsenz. Als unabhängige Firma, im alleinigen Besitz
unserer Partnerinnen und Partner, sind wir mit 50 Büros in allen wichtigen
Märkten präsent. Unsere 2400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnet eine
einzigartige Kombination aus analytischem Denken und empathischer Einstellung
aus. Angetrieben von unseren Werten Unternehmergeist, Exzellenz und Empathie
sind wir überzeugt davon, dass Wirtschaft und Gesellschaft ein neues,
nachhaltiges Paradigma benötigen, das den gesamten Wertschöpfungskreislauf im
Blick hat. Durch die Arbeit in kompetenzübergreifenden Teams über alle
relevanten Branchen und Geschäftsfunktionen hinweg bietet Roland Berger
weltweit die beste Expertise, um die tiefgreifenden Herausforderungen unserer
Zeit heute und morgen erfolgreich zu meistern.

Quelle: Roland Berger, 24.09.2021

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