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Gestiegenes Interesse an Pflegeberufen

Gestiegenes Interesse an Pflegeberufen: 71.300 Menschen haben 2019 eine Ausbildung begonnen (Destatis).



Zahl der Anfängerinnen und Anfänger stieg seit 2009 um 39 %. Männeranteil nahm zu: Von 19 % im Jahr 2009 auf 25 % im Jahr 2019. Nach Abschluss der aktuellen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst können Pflegekräfte mit mehr Gehalt sowie einer Corona-Prämie rechnen. Die Arbeitsbedingungen in der Kranken- und Altenpflege,
seien es hohe Belastung oder fehlendes Fachpersonal, sind jedoch nicht erst seit der Corona-Krise im
Fokus. Dennoch haben die Pflegeberufe nicht an Beliebtheit beim Nachwuchs
eingebüßt, im Gegenteil: Im Jahr 2019 begannen 71 300 Menschen eine Ausbildung
in einem Pflegeberuf, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Das
waren 8,2 % beziehungsweise 5 400 mehr als ein Jahr zuvor. Rund 44 900 Menschen
schlossen im vergangenen Jahr ihre Ausbildung in einem Pflegeberuf erfolgreich
ab.

Mehr Menschen schließen Ausbildung im Pflegeberuf ab – Zahl stieg seit 2009 um
25 %

Trotz der herausfordernden Tätigkeit erschien die Wahl eines Pflegeberufs in
den vergangenen Jahren für immer mehr Menschen attraktiv: Während im Jahr 2009
noch 51 400 Menschen eine Ausbildung im Pflegebereich begonnen hatten, waren es
zuletzt 71 300 und damit 39 % mehr als zehn Jahre zuvor. Damit stieg auch die
Zahl derer, die ihre Ausbildung erfolgreich absolviert haben: Im Jahr 2019
schlossen 25 % mehr Menschen ihre Ausbildung in einem Pflegeberuf erfolgreich
ab als zehn Jahre zuvor (2009: 36 000).

Mehr Männer entscheiden sich für eine Ausbildung in der Pflege

Zwar wird der Pflegeberuf nach wie vor überwiegend von Frauen angestrebt – 75 %
der Anfängerinnen und Anfänger waren zuletzt weiblich – doch auch der
Männeranteil ist in den letzten zehn Jahren gestiegen: Während er 2009 noch bei
19 % lag, waren im Jahr 2019 ein Viertel (25 %) Männer.

Mehr Azubis, vor allem in der Altenpflege

Zu den Pflegeberufen zählen die Ausbildungen in der Altenpflege, der
Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.
Zudem gibt es die Möglichkeit, eine einjährige Ausbildung in der Gesundheits-
und Krankenpflegehilfe oder der Altenpflegehilfe zu absolvieren. Unter diesen
Ausbildungsberufen war es die Altenpflege, die den stärksten Zuwachs an
Anfängerinnen und Anfängern zu verzeichnen hatte: von 19 400 im Jahr 2009 auf
27 300 im Jahr 2019, dies entspricht einer Steigerung von 41 %. Doch auch der
Ausbildungsgang der Gesundheits- und Krankenpflege konnte mit 26 600
Anfängerinnen und Anfängern im Jahr 2019 rund 5 200 mehr Menschen gewinnen als
zehn Jahre zuvor (21 400).

Anfängerinnen und Anfänger in Pflegeberufen

Pflegeberufe von unüblichen Arbeitszeiten besonders betroffen

Tag und Nacht im Einsatz, ob werktags oder am Wochenende, und das für einen
vergleichbar geringen Verdienst – so werden die Arbeitsbedingungen in der
Pflege vielfach beschrieben. Wer eine Ausbildung in der Pflege erfolgreich
abgeschlossen hat und weiter im Beruf arbeitet, kann mit einem
durchschnittlichen Bruttoverdienst von 3 502 Euro monatlich rechnen – so viel
verdiente eine vollzeitbeschäftigte Fachkraft in der Gesundheits- und
Krankenpflege im Jahr 2019. Bei ausgebildeten Altenpflegerinnen und -pflegern
lag der Bruttomonatsverdienst bei durchschnittlich 3 116 Euro und damit unter
dem Durchschnittsverdienst von Fachkräften in der Gesamtwirtschaft
(Produzierendes Gewerbe und Dienstleistungen) von 3 327 Euro.

Rund 60 % der Krankenpflegerinnen und -pfleger und mehr als die Hälfte (57 %)
der Altenpflegerinnen und -pfleger arbeiteten im Jahr 2019 im Schichtdienst.
Noch mehr waren von Wochenendarbeit betroffen: 74 % der Kranken- und 79 % der
Altenpflegerinnen und -pfleger arbeiteten 2019 regelmäßig samstags und
sonntags.

Methodischer Hinweis

Der Ausbildungsberuf „Gesundheits- und Krankenpfleger/in“ beinhaltet zusätzlich
die Kategorie „Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege ohne
Spezialisierung“. Zudem enthält die Ausbildung zur Altenpfleger/in die Berufe
in der Altenpflege ohne spezielle Tätigkeitsangabe. Die Beruflichen Schulen
beinhalten Angaben zu den Schulen des Gesundheitswesens.

Weitere Informationen zur schulischen Ausbildung in Pflegeberufen finden Sie in
der Fachserie 11 Reihe 2, „Berufliche Schulen“.

Quelle: Destatis, 28.10.2020

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