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Hessische Gesundheitswirtschaft 2022 um 0,3 Prozent gewachsen

468.100 Erwerbstätige arbeiteten 2022 in der hessischen Gesundheitswirtschaft (Landesstatistikamt Hessen).



Die hessische Gesundheitswirtschaft ist im Jahr 2022 preisbereinigt um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Das war geringer als das gesamtwirtschaftliche Wachstum in Hessen (plus 1,6 Prozent). Die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft stieg um 0,6 Prozent bzw. 3 000
Personen an.

Die nominale Bruttowertschöpfung der hessischen Gesundheitswirtschaft, das
heißt der Wert aller in diesem Wirtschaftsbereich produzierten Waren und
Dienstleistungen ohne Preisbereinigung, belief sich im Jahr 2022 auf 33,1
Milliarden Euro. Das waren 11,3 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung in
Hessen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, legte die hessische
Gesundheitswirtschaft im Jahr 2022 preisbereinigt um 0,3 Prozent gegenüber dem
Vorjahr zu. Das war geringer als das gesamtwirtschaftliche Wachstum in Hessen
(plus 1,6 Prozent). Von 2015 bis 2022 erhöhte sich die Bruttowertschöpfung in
der Gesundheitswirtschaft preisbereinigt um 16,8 Prozent. Damit lag die
positive Entwicklung in Hessen über dem Durchschnitt aller Bundesländer (plus
15,2 Prozent).

Erwerbstätigkeit und Arbeitsproduktivität
Im Jahr 2022 arbeiteten 468 100 Erwerbstätige in der hessischen
Gesundheitswirtschaft. Das waren 13,2 Prozent aller Erwerbstätigen in Hessen.
Gegenüber 2021 erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl in der Gesundheitswirtschaft
um rund 3 000 Personen bzw. 0,6 Prozent. Die Gesundheitswirtschaft wies auch in
den Jahren zuvor eine dynamische Beschäftigungsentwicklung auf: So stieg die
Erwerbstätigkeit in diesem Bereich im Zeitraum 2015 bis 2022 um 14,0 Prozent,
während die Gesamtwirtschaft Hessens lediglich ein Plus der Erwerbstätigenzahl
von 6,3 Prozent verzeichnen konnte.

Jede erwerbstätige Person in der hessischen Gesundheitswirtschaft trug
durchschnittlich 70 730 Euro zur Bruttowertschöpfung bei. Das waren 21,5
Prozent mehr als im Länderdurchschnitt (58 200 Euro). Maßgeblich war vor allem
die Pharmaindustrie – diese Branche hat in Hessen ein deutlich höheres Gewicht
als im Bundesdurchschnitt. Bundesweit wiesen nur Rheinland-Pfalz und Berlin
eine höhere Arbeitsproduktivität in der Gesundheitswirtschaft als Hessen auf:
Je erwerbstätige Person lag der Beitrag im Nachbarbundesland bei 82 150 Euro
und in der deutschen Hauptstadt bei 72 440 Euro.

Hinweise
Den Berechnungen liegt eine umfassende Definition der Gesundheitswirtschaft
zugrunde. Erfasst wird nicht nur die Erbringung von
Gesundheitsdienstleistungen, sondern auch die Produktion von und der Handel mit
gesundheitsbezogenen Waren.

Die veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf den Berechnungen der
Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“
Öffnet sich in einem neuen Fenster (AG GGRdL).

Mehr Zahlen zur hessischen Entwicklung von Bruttowertschöpfung und
Erwerbstätigkeit in der Gesundheitswirtschaft erhalten Sie in den beiden
Tabellen im Anhang. Weitere Tabellen sowie aktuelle Grafiken zum Themen sind
auf unserer Fachseite.

Quelle: Landesstatistikamt Hessen, 07.06.2023

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